SG-Coach Hildmann wirkt zufrieden: „Wir haben diese Woche bisher wieder sehr gut und fokussiert trainiert, zudem wurde das Testspiel gegen den VfB II hochverdient gewonnen und war gerade für die Akteure wichtig, die von Verletzungen zurückkommen oder in letzter Zeit nicht die Einsatzzeiten hatten. Wir wollen in Lotte unbedingt punkten.“ Einfach wird das allerdings nicht. Zwar ist die Elf aus dem letzten Zipfel Westfalens in dieser Runde noch nicht so richtig auf Touren gekommen und liegt als Zwölfter vier Plätze hinter den Schwaben, doch zu Hause sind die Sportfreunde vor allem in kämpferischer Hinsicht eine harte Nuss. Das weiß Aspachs Trainer und macht seiner Mannschaft klar, dass auch in der 14 000 Einwohner großen Gemeinde unweit von Osnabrück ähnliche Eigenschaften wie gegen Chemnitz gefragt sind: „Es geht wieder darum, mit konsequenter Zweikampfführung und Disziplin viel Stabilität auf den Platz zu bringen.“ Wobei der Coach der Elf aus dem Fautenhau prophezeit: „Das wird ein komplett anderes Spiel.“ Die Mannschaft aus dem Tecklenburger Land kommt über den Kampf und drängt mit hohem Tempo nach Ballgewinnen in Richtung gegnerischer Strafraum. Zumindest Letzteres bereitete der SG in den vergangenen zwei Auswärtspartien in Wiesbaden (0:5) und Halle (0:3) große Probleme.
Auch deshalb hatte Hildmann vor der Partie zu Hause gegen Chemnitz seine Mannschaft ordentlich durcheinandergewirbelt und auf vier Positionen geändert. Eine ähnliche Rotation hat der 45-Jährige morgen nicht geplant. Viel spricht sogar dafür, dass er mit einer ähnlichen Formation beginnt, wie gegen die Sachsen. Da tat sich zum Beispiel einer hervor, der in der bisherigen Saison zwar viel arbeitete, aber nicht immer den entsprechenden Lohn dafür bekam. Angreifer Saliou Sané. Dem Stürmer gelang gegen den CFC sein erstes Saisontor. Gerade rechtzeitig vor Großaspachs Auftritt bei den Sportfreunden Lotte, für die sich der athletische Offensivmann in der Rückrunde der vergangenen Saison ins Zeug gelegt hatte, ehe der 25-Jährige diesen Sommer in den Fautenhau wechselte. Morgen kehrt der gebürtige Hannoveraner in die alte Kurzzeitheimat zurück. Ein fröhliches Wiedersehen wird es für Sané aber wohl nur, wenn die SG nicht mit leeren Händen die rund 500 Kilometer lange Heimfahrt antreten muss.
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