VfL Sindelfingen rutscht auf einen Abstiegsplatz

Nach zuvor drei Niederlagen in Serie reiste der VfL Sindelfingen als krasser Außenseiter zum Spitzenreiter ins Kraichgau und fühlte sich in dieser Rolle von Beginn an sichtlich wohl. Die Gäste waren in erster Linie auf die Defensive bedacht und erledigten diese Vorgabe des Trainergespanns hervorragend. „Wir standen hinten absolut sicher und haben in der ersten Halbzeit gar nichts zugelassen“, sagte Saban Uzun.
Dass darunter das eigene Angriffsspiel leiden würde, nahm der VfL-Coach bewusst in Kauf. Erst nach dem Seitenwechsel wagten sich die Sindelfingerinnen in die Offensive – notgedrungen, denn in der 49. Minute hatte Ricarda Schaber das 1:0 für die TSG 1899 Hoffenheim II erzielt. „Wir waren kurz geschockt, haben uns aber schnell gefangen und auf den Ausgleich gedrängt“, war Saban Uzun mit der Reaktion seiner Elf zufrieden.

Einen Fehler mehr als der Gegner

Mit Erfolg: Nach feinem Rückpass von Gina Rilling erzielte Spielmacherin Athanasia Moraitou in der 71. Minute das 1:1. Der Ausgleich setzte frische Kräfte frei bei den Gästen, die beim Spitzenreiter absolut auf Augenhöhe agierten. Jedoch begingen die Sindelfingerinnen einen Fehler mehr als der Gegner und brachten sich schlussendlich um den verdienten Lohn. In der 76. Minute nutzte Sarai Linder einen krassen Abwehrfehler zum 2:1-Siegtreffer für die TSG-Zweite. „Wir sind enttäuscht“, so Saban Uzun, „aber wir können viel Positives aus diesem Spiel ziehen.“ Durch diese Niederlage rutschte der VfL Sindelfingen wieder auf einen Abstiegsplatz in der zweiten Bundesliga.

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