2024-05-10T08:19:16.237Z

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Hoch das Bein: Sulingens Richard Sikut (rechts) gibt alles bei einer Rettungstat vor Marvin Osei. Piet Meyer
Hoch das Bein: Sulingens Richard Sikut (rechts) gibt alles bei einer Rettungstat vor Marvin Osei. Piet Meyer

VfL-Sieg kostet Fossi einige Haare

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In souveräner wie zugleich auch nervenaufreibender Manier haben die Oberliga-Fußballer des VfL am Sonntag ihr Heimspiel gegen den TuS Sulingen ...
gewonnen. Die Oldenburger setzten sich gegen den Aufsteiger mit 2:0 durch, hätten aber viel klarer gewinnen können und verpassten es, dem weiterhin punktgleichen SC Spelle-Venhaus (3:2 gegen Vorsfelde) die Tabellenführung wieder abzuknöpfen.

"Der VfL hat uns gezeigt, was Oberliga-Fußball ist. Wir konnten nicht die Leistung bringen, um dem Gegner Paroli zu bieten", meinte Sulingens Trainer Maarten Schops. "Ich habe heute einige graue Haare mehr bekommen, denn wir hätten schon nach zehn Minuten führen müssen", monierte VfL-Coach Dario Fossi die Abschlussschwäche seiner Mannschaft, die sich durch die gesamte Partie ziehen sollte.

Lennart Blömer hatte schon in den ersten sechs Minuten dreimal das 1:0 für die Gastgeber auf dem Fuß, schoss aber jedes Mal zu ungenau auf das Gästetor (2., 4. und 6. Minute). Simon Brünings Schuss aus zwölf Metern wurde vom Bein eines Abwehrspielers noch abgefälscht (18.). Bei der folgenden Ecke strich ein weiterer Versuch von Blömer am linken Pfosten vorbei.

Nach der sehr stürmischen Anfangsphase nahmen die Oldenburger etwas das Tempo aus dem Spiel und benötigten für den Führungstreffer einen ruhenden Ball. Narciso Lubaca zirkelte einen Freistoß aus 20 Metern genau in die rechte Ecke. Sulingens Schlussmann Tim Becker war mit den Fingerspitzen zwar noch am Ball, konnte den Einschlag aber nicht verhindern (44.).

Nach der Pause sah es für einige Minuten so aus, als wollten die Gäste mehr als nur dem Spitzenteam beim Fußballspielen zusehen. Ernsthafte Gefahr für das VfL-Tor entstand durch die Bemühungen des Aufsteigers aber nicht.

Der Tabellenzweite schaffte es seinerseits lange Zeit nicht, für die überfällige Vorentscheidung zu sorgen. Nach einer Standardsituation von Daniel Isailovic ließ Becker den Ball nach vorn prallen, doch Marten Schmidt verpasste diesen knapp (56.). Nach einem weiteren Freistoß von Isailovic verlängerte Blömer den Ball ins Tor der Gäste, doch Referee Mario Bernhardt (Wienhausen) gab den Treffer wegen Abseits nicht (61.). Sechs Minuten später schosss Blömer nach einer Kombination von Schmidt und Marvin Osei die nächste "Fahrkarte".

Den erlösenden zweiten Treffer erzielte schließlich Pascal Steinwender sechs Minuten nach seiner Einwechslung. Nachdem die Oldenburger den Gästen den Ball auf Höhe des Strafraumes abgenommen hatten, kam der Angreifer an das Spielgerät und schoss es aus 14 Metern unhaltbar in die Maschen.

"Bisher haben wir immer gegen den Abstieg gekämpft, jetzt können wir die letzten Spiele in diesem Jahr ganz entspannt angehen", sagte VfL-Kapitän Nils Frenzel mit Blick auf die drei Partien bis zur Winterpause und nahm das Wort Meisterschaft nicht in den Mund.

Aufrufe: 020.11.2017, 08:30 Uhr
Manfred MietzonAutor