2024-05-10T08:19:16.237Z

Relegation
Will mit Rhede in der Kreisliga bleiben: Coach Uwe Frieling (rechts). Foto: D. Kremer
Will mit Rhede in der Kreisliga bleiben: Coach Uwe Frieling (rechts). Foto: D. Kremer

Kreisliga-Relegation beginnt am Sonntag

Wer angelt sich die zwei freien Plätze? Rhede gegen Haselünne / Brögbern gegen Lorup

Die Fußballsaison auf Kreisebene ist für die meisten Vereine vor einer Woche zu Ende gegangen. Vier Mannschaften müssen allerdings nachsitzen. Sie können ihre Saison in der Kreisliga-Relegation retten.

Am Sonntag steigen um 15 Uhr die Halbfinal-Hinspiele. Das zweite Duell wird am 5. Juni um 19.30 Uhr angepfiffen. Neben dem Drittletzten der Kreisliga nehmen die drei Vizemeister der 1. Kreisklasse (Nord, Mitte, Süd) teil.

Da der VfL Herzlake in der Bezirksliga bleibt, wird es kein Endspiel geben. Die beiden Sieger der Halbfinal-Paarungen steigen in die Kreisliga auf bzw. behalten ihren Platz dort – sofern es Rhede betrifft. Im ersten Halbfinale bekommt es Rhede (Drittletzter der Kreisliga) mit dem Haselünner SV (Mitte-Vize) zu tun. Zudem trifft Voran Brögbern (Süd-Vize) auf BW Lorup (Nord-Vize).

Auf zwei Jahre Kreisligazugehörigkeit blickt Rhede zurück. Um dort weiter zu spielen, muss die Truppe von Trainer Uwe Frieling zunächst zu Hause gegen Haselünne vorlegen.

Torflaute in Rhede

Gerade 35 Tore erzielte Rhede in der abgelaufenen Saison, so wenig wie keine andere Mannschaft in der Kreisliga. Der Trainerwechsel Ende April von Marco Santen zu Frieling brachte noch einmal etwas Schwung. Für die Relegation ist der Coach zuversichtlich. „Gegen Aschendorf konnte man sehen, dass die Mannschaft unbedingt in der Liga bleiben will“, erklärt er. Als Stärke macht er beim Gegner Haselünne den Angriff aus, gleichzeitig bemängelt er die eigene Chancenverwertung.

Zwischendurch tief gefallen waren die Haselünner. 2014/15 schlossen sie die Saison in der Bezirksliga als Dritte ab und holten den Bezirkspokal. Mussten aber wegen finanzieller Schwierigkeiten absteigen. Der HSV wurde in der Kreisliga durchgereicht und will nach drei Jahren in der 1. Kreisklasse wieder hoch. Spielertrainer Kevin Landgraf hat bereits in der Regionalliga beim SV Meppen und beim damaligen Oberligisten TuS Lingen gespielt. Er freut sich auf die Relegation: „Das sind Ausnahmespiele, aber das ist das Geile am Fußball, wenn es wirklich um etwas geht und vielleicht der eine oder andere Zuschauer kommt.“ Haselünne setzt zum Spiel in Rhede für Team und Fans einen Bus ein. Abfahrt: 12.45 Uhr, Parkplatz am Sportzentrum.

2017 aus der Kreisliga direkt wieder abgestiegen ist Brögbern. Vor der letzten Winterpause war das Team von Trainer Andreas Hofschröer nach fünf Siegen am Stück drei Spieltage hintereinander Tabellenführer, fiel im Frühjahr aufgrund personeller Probleme bis auf Rang sechs zurück. Die Saison beendete Brögbern als bestes Auswärtsteam. Voran agiert aus einer stabilen Abwehr, mit einem kompakten Mittelfeld und häufig mit Lukas Brenner als einziger Sturmspitze. Von der Bestbesetzung ist der SV Voran seit Wochen entfernt. Häufig kommt Oldie und Torgarant Klaus Lammers aus der Dritten zum Einsatz. In sieben Spielen erzielte er sechs Tore. Die direkte Rückkehr in die Kreisliga strebt BW Lorup an. Vor einem Jahr erlebte das Team vom Hümmling ein bitteres Saisonfinish. Erst am letzten Spieltag rutschte es auf den Relegationsplatz und unterlag in den Ausscheidungsspielen gegen BW Papenburg II. Eine Woche zuvor hatte Lorup bereits das Kreispokalfinale gegen Aschendorf verloren – beide Male hatte Lorup Pech im Elfmeterschießen.

Direkte Rückkehr?

„Wir haben unser Saisonziel Stand heute auf jeden Fall erreicht“, sagt Fußballobmann Dieter Jansen. „Wir wollten oben mitspielen in der 1. Kreisklasse. Ein direkter Wiederaufstieg wäre natürlich das i-Tüpfelchen unserer guten Saison.“ Man wisse um die Stärken des Gegners, daher wolle man im Hinspiel eine gute Ausgangslage für das Rückspiel zuhause schaffen. Schwer wiegt der Ausfall von Kapitän Thomas Schulze-Finkenbrink (Kreuzbandriss).

Aufrufe: 031.5.2019, 12:42 Uhr
Dieter KremerAutor