2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Maurice Ripkens

Max Fuchs – Prell­bock mit Tor­ge­fahr

Lan­des­li­ga: Der Stür­mer will auch am Sonn­tag ge­gen den VfL Rhe­de für den SV Sons­beck tref­fen.

Für den 1,96 Me­ter gro­ßen Max Fuchs läuft’s rich­tig rund beim Lan­des­li­gis­ten SV Sons­beck. Der Mit­tel­stür­mer, der seit 2014 für die Rot-Wei­ßen spielt, ist über die Jo­ker-Rol­le hin­aus ge­kom­men – und trifft in sei­ner sechs­ten Sai­son fast wie er will. Auch für die sonn­täg­li­che Par­tie da­heim ge­gen den VfL Rhe­de hat sich der An­grei­fer was vor­ge­nom­men.
Nach­dem Fuchs in den ers­ten vier Jah­ren beim SVS nie über zwei Li­ga-To­re hin­aus ge­kom­men war, war in der ver­gan­ge­nen Spiel­zeit mit elf Lan­des­li­ga-Tref­fern der Kno­ten ge­platzt. Häu­fig hat­te er da als Er­gän­zungs­spie­ler ge­netzt. Seit die­sem Som­mer traf der Fan von Bo­rus­sia Mön­chen­glad­bach, der in al­len 16 Par­ti­en da­bei war, fünf­mal und hat­te mit elf „Bu­den“ gro­ßen An­teil dar­an, dass sein Team im Kreis­po­kal-Halb­fi­na­le steht.

Da ver­teilt Trai­ner Hein­rich Lo­sing ger­ne ein Ex­tra­lob: „Max ar­bei­tet sehr gut für die Mann­schaft und be­lohnt sich jetzt auch mit To­ren.“ Die Ball-An- und Mit­nah­me sei noch ver­bes­se­rungs­wür­dig, meint der Coach mit ei­nem Au­gen­zwin­kern. „Ich ha­be in die­ser Spiel­zeit öf­ter von Be­ginn an ge­spielt. Das gibt mir na­tür­lich mehr Si­cher­heit und Selbst­ver­trau­en. Die Ab­läu­fe und Au­to­ma­tis­men spie­len sich im­mer mehr ein“, sagt der 26-Jäh­ri­ge, der Fe­lix Ter­lin­den vor­ne nicht als sei­nen Kon­kur­ren­ten sieht.

„Er und ich kön­nen auch sehr gut ne­ben­ein­an­der spie­len. Fe­lix ist ein ganz an­de­rer Spie­ler­typ. Wir er­gän­zen uns gut. Fe­lix ist klein und wen­dig. Ich bin groß und eher so der Prell­bock. Wir sind sehr gut be­freun­det und un­ter­neh­men viel zu­sam­men.“

Der Stür­mer kick­te in der Ju­gend in zwei Ver­ei­nen – beim SV Issum so­wie beim SV Strae­len, wo Fuchs sie­ben Jah­re spiel­te. In der Sai­son 2013/2014 zog’s ihn zum Erz­ri­va­len 1. FC Kle­ve. Im Som­mer dar­auf ging’s wei­ter zum SV Sons­beck. Mitt­ler­wei­le wohnt der ge­lern­te Bank­kauf­mann in Xan­ten und fühlt sich im Wil­ly-Lem­kens-Sport­park pu­del­wohl.

„Sons­beck ist mei­ne zwei­te Hei­mat ge­wor­den. Ich bin nicht so der Wan­der­vo­gel und kann mir gut vor­stel­len, wei­ter hier zu spie­len.“ Dass Fuchs sein Ta­lent nicht nur in der Of­fen­si­ve hat, zeig­te die ver­gan­ge­ne Sai­son, wo er oft hin­ten rechts aus­half. „Bis auf Tor­wart ha­be ich schon al­les ge­spielt. In der Ju­gend war ich so­gar In­nen­ver­tei­di­ger. Und un­ter Tho­mas Geist bil­de­te ich mit Fe­lix als Au­ßen­ver­tei­di­ger so­gar die Flü­gel­zan­ge“, be­merk­te Fuchs, der sei­ne Stär­ken auch im Zwei­kampf­ver­hal­ten sieht. „Ich ge­be kei­nen Ball ver­lo­ren und haue mich im­mer 100 Pro­zent rein. Dann wird man am En­de be­lohnt. Mein Kopf­ball­spiel ist ge­ra­de im Straf­raum aber noch aus­bau­fä­hig“, schmun­zelt der ge­bür­ti­ge Is­su­mer, der Wout Weg­horst vom VfL Wolfs­burg und Ka­rim Ben­ze­ma von Re­al Ma­drid als Vor­bil­der nennt.

Wie­der auf sich auf­merk­sam ma­chen will Fuchs am Sonn­tag ab 14.15 Uhr auf hei­mi­schem Ra­sen. „Die Spie­le ge­gen Rhe­de wa­ren im­mer knapp und um­kämpft. Der VfL hat gu­te Ein­zel­spie­ler, die den Un­ter­schied aus­ma­chen kön­nen“, be­merkt der Stür­mer, der ein Du­ell auf Au­gen­hö­he er­war­tet. Sons­beck ist Ach­ter, die Gäs­te sind Neun­ter. Bei­de Teams ha­ben 23 Zäh­ler an­ge­häuft. „Rhe­de ist ei­ne un­an­ge­neh­me Trup­pe. Die Mann­schaft spielt wie wir zu un­kon­stant, so dass man nie weiß, was ei­nen er­war­tet. Wir wol­len aber un­se­ren Heim­vor­teil und un­se­re gu­te Form nut­zen, um die Punk­te zu be­hal­ten“, be­merk­te Lo­sing, der die Stär­ken des Geg­ners im Um­schalt­spiel sieht.

Aufrufe: 030.11.2019, 10:55 Uhr
RP/ Andre EginkAutor