2024-05-10T08:19:16.237Z

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Um die Trophäe spielen die beiden NFV-Pokalfinalisten aller Voraussicht nach künftig in Wolfsburg. Archivfoto: Werner Scholz
Um die Trophäe spielen die beiden NFV-Pokalfinalisten aller Voraussicht nach künftig in Wolfsburg. Archivfoto: Werner Scholz

NFV-Pokalfinale künftig in Wolfsburg

Endspiel soll an zentralem Ort stattfinden – Mehr Geld für Teilnehmer und Sieger

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Das Endspiel des Niedersächsischen Fußballverbandes (NFV) soll in den nächsten Jahren an einem zentralen Standort über die Bühne gehen. Noch in diesem Jahr will der Landesverband diesbezüglich eine Entscheidung treffen. Aller Voraussicht nach wird die Wahl auf Wolfsburg fallen.

Osnabrück. Der NFV hat sich zum Ziel gesetzt, die Reform des Krombacher-Niedersachsenpokals zu evauieren. Als Termin ist die Rückrunde der Saison 2017/18 datiert. Das Ziel ist zudem mit dem Kommentar versehen, dass es dem Endspiel im Rahmen des bundesweiten „Finaltags der Amateure“ an Attraktivität mangele, weil beide Finalisten bereits für den DFB-Pokal qualifiziert seien.

Jürgen Stebani, Vorsitzender des NFV-Verbandsspielausschusses, sagt, dass die Planungen in dieser Hinsicht momentan stocken. „Eine zündende Idee hat im Moment niemand“, sagt der 66-Jährige. Sie hätten jeweils die bayrische und westfälische Variante besprochen, aber verworfen. „Die bayrische Form halten wir für ungerecht, und wenn wir die westfälische auf Niedersachsen anwenden würden, bekämen wir ein Zeitproblem.“ In Bayern qualifiziert sich der Landespokalsieger sowie der Meister der Regionalliga Bayern für den DFB-Pokal. In Westfalen ist es ebenfalls der Landespokalsieger plus der Meister der Oberliga. „Es ist nicht so einfach“, sagt Stebani, der bei dem aktuellen Modus des Pokals von einer ehrlichen Lösung spricht.

Allerdings soll das Finale hinsichtlich zweier anderer Aspekte attraktiver werden. Erstens soll es laut Stebani mehr Geld für Teilnehmer und den Sieger geben. Aktuell erhalten beide Finalisten einen festgelegten Betrag von 115 000 Euro. Zudem erhält der Landesverband weitere 90 000 Euro, die an die Teilnehmer nach einem Schlüssel verteilt werden. „Es wird eine Leistungsverbesserung geben, und der Solidartopf bekommt in der nächsten Saison einen Schub.“

Der zweite Aspekt ist, dass mit dem zentralen Austragungsort die gesicherte Möglichkeit da sei, eine Fernsehübertragung zu gewährleisten, so Stebani. Der „Finaltag der Amateure“, der 2018 voraussichtlich am Montag, 21. Mai, stattfinden wird, habe in den vergangenen Jahren überragende Zuschauerzahlen vor dem Fernseher erzielt. Wie viele Fans hingegen ins Stadion kämen, hänge auch immer mit den Finalisten zusammen. In den vergangenen zehn Jahren schauten sich durchschnittlich 2500 Zuschauer das Endspiel vor Ort an. 2015 sahen zum Beispiel 10 662 Fans das Finale zwischen dem SV Meppen und dem VfL Osnabrück in der Hänsch-Arena. 2017 waren 2092 Zuschauer beim 1:0-Pokalsieg des VfL gegen Lüneburg an der Bremer Brücke.

Wo das Endspiel künftig in Wolfsburg stattfindet, ist noch nicht festgelegt. „Bis Weihnachten wollen wir das in trockenen Tüchern haben“, kündigte Stebani eine Entscheidung noch in diesem Jahr an.

Aufrufe: 030.11.2017, 16:15 Uhr
Neue Osnabrücker ZeitungAutor