2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
F: Patten
F: Patten

VfL Kellinghusen vor dem Gastspiel beim TSV Wankendorf

Kellinghusens Mittelfeldakteur Finn Stukenberg lotet vor dem Gastspiel bei Spitzenreiter Wankendorf die Perspektiven für sein Team aus +++ "Wir wollen wieder mehr Biss zeigen"

Der VfL Kellinghusen befindet sich in der Fußball-Verbandsliga Süd-West mit 44 Punkten als Vierter aktuell in Sachen Landesliga-Qualifikation auf Kurs. Allerdings schwächelten die Schützlinge von Trainer Elmar Czekalla zuletzt etwas (nur vier Punkte aus den letzten vier Spielen) und es ist in der Tabelle sehr eng. Mindestens Rang sieben muss am Ende herausspringen und der Achte (SV Schackendorf /40) sowie der Neunte (Kaltenkirchener TS/39) mischen auch noch mit. Der VfL steht am Sonntag um 15 Uhr beim Tabellenführer TSV Wankendorf auf dem Prüfstand. Eine Niederlage bei gleichzeitigen Siegen von Todesfelde II (42/gegen Henstedt/Ulzburg), VfR Horst (42/in Wilster), VfR Neumünster II (40/bei Fetihspor Kaltenkirchen) sowie Schackendorf (40/in Hohenwestedt) könnte die Lage dramatisch zuspitzen. Der Druck wächst und die Spannung steigt. VfL-Mittelfeldspieler Finn Stukenberg ist als Tor-Vorlagengeber Ausgangspunkt für so manchen erfolgreichen Angriff in seinem Team und verbuchte in dieser Saison zahlreiche Assists. Mit dem 26-Jährigen sprach unser Mitarbeiter Gunther Schöniger.

Herr Stukenberg, nur ein Sieg in den vergangenen vier Wochen. Die Landesliga-Quali ist für den VfL noch nicht in trockenen Tüchern.
Das ist sie in der Tat noch nicht. Bei uns hat ein wenig der Schlendrian in den letzten Wochen Einzug gehalten. Wir haben das spielerisch nicht mehr so gut gelöst, wie in den Wochen davor, wo wir neun Spiele lang ungeschlagen waren. In Todesfelde (4:3) vor gut zwei Wochen sah es danach aus, dass es wieder rund läuft, doch gegen Hohenwestedt kam dann abermals ein Rückfall. Gegen Teams von unten in der Tabelle sehen wir im Allgemeinen nicht so gut aus. Jetzt gilt es noch mal mindestens zwei Siege zu holen.

In der Tabelle ist es im vorderen Drittel extrem eng. Wird Ihre Mannschaft mit diesem Druck nicht fertig?
Ich glaube eigentlich nicht, dass wir uns einen Kopf darüber machen, die Qualifikation für die neue Landesliga nicht schaffen zu können. Unsere Mannschaft ist zwar noch recht jung, ich bin mit 26 Jahren ja fast schon ein Oldie, aber das glaube ich nun wirklich nicht.

Wo hakt es momentan beim VfL?
Vielleicht ein wenig an der Bissigkeit, die wir in den letzten Wochen etwas verloren haben. Das letzte Prozent, das fehlt uns im Moment. Spielerisch können wir eigentlich mit jedem Team in der Verbandsliga mithalten. Wir müssen aber den Biss immer haben und den ließen wir gerade gegen Mannschaften aus dem unteren Drittel zuletzt vermissen.

Kommt die Aufgabe am morgigen Sonntag beim TSV Wankendorf zu einem ungünstigen Zeitpunkt?
Die Aufgabe kommt eigentlich genau richtig. Für uns ist es, wie ich auch eben schon gesagt habe, ganz gut, wenn wir gegen starke Mannschaften spielen, die nicht tief hinten drin stehen. Wir haben gegen jedes Team aus dem oberen Drittel mindestens eine ausgeglichene Bilanz. Wenn wir in Wankendorf gewinnen, ist auch diese Bilanz ausgeglichen. Von daher sollte dieser Aspekt Ansporn genug sein.

Nach der Partie beim Tabellenführer ist das Restprogramm mit Heimspielen gegen Kiebitzreihe und Kaltenkirchen sowie zwischendurch bei Alemannia Wilster lösbar, oder?
Ja, definitiv. Aus den letzten vier Spielen erhoffen wir uns mindestens sieben bis neun Punkte.

Wie wird die Marschrichtung für die Partie in Wankendorf sein? Was wird Trainer Elmar Czekalla dem Team mit auf den Weg geben?
Auf jeden Fall, dass wir die Bissigkeit wieder an den Tag legen, wie dies schon in Todesfelde der Fall war. Außerdem, dass wir unsere Schnelligkeit in der Offensive wieder ausnutzen und dadurch dann zu unseren Toren kommen.

In drei Wochen wird abgerechnet. Wo steht dann der VfL Kellinghusen?
Auf jeden Fall unter den Top-Sieben. Welcher Platz ist mir völlig egal, Hauptsache die Landesliga-Qualifikation steht am Ende. Das ist das Ziel.
Aufrufe: 06.5.2017, 11:00 Uhr
SHZ / Interview: schöAutor