2024-05-10T08:19:16.237Z

Querpass
Auf die Unterstützung der Fans zählt der VfL Herzlake auch am Mittwoch in Langen. Dazu wird ein Fanbus eingesetzt. F: Doris Leißing
Auf die Unterstützung der Fans zählt der VfL Herzlake auch am Mittwoch in Langen. Dazu wird ein Fanbus eingesetzt. F: Doris Leißing

Herzlake will Langen das "Dorffest" vermiesen

Kreispokal-Halbfinale: Kreisligist will den Finaleinzug, sieht sich aber nicht als Favorit

Das Kreispokal-Halbfinale rückt näher, unser Blick auf die Mannschaften geht weiter! Der VfL Herzlake muss am Mittwoch beim SV Langen ran (20 Uhr). Bevor der mögliche Finaleinzug gefeiert werden kann, wartet ein schweres Stück Arbeit auf den VfL, der den Gastgebern gerne das "Dorffest" vermiesen will.

„Langen hat diese Saison noch kein einziges Spiel verloren“, blickt VfL-Kotrainer Marco Ostermann mit Respekt zum SVL, der in 28 Ligaspielen ganze 20 Mal als Sieger vom Platz ging und sich nur acht Mal die Punkte teilen musste. 96 geschossene Tore gegenüber nur 28 kassierten tun ihr Übriges dazu, dass die Herzlaker gewarnt sind vorm Spitzenreiter der 1. Kreisklasse Nord. „Wir sind sicherlich nicht der haushohe Favorit“, sieht Ostermann beide Teams in etwa auf Augenhöhe, auch wenn die Herzlaker das höherklassige Team sind.

Gerade diese Konstellation macht die Sache für das klassenhöhere Team meist so schwierig. „Da wächst der Underdog mal schnell über sich hinaus“, weiß auch Ostermann, der einen heißen Tanz in Langen erwartet. „Das ist für die wie ein Dorffest.“ Gegenhalten will der VfL mit einem Fanbus und dem besseren Spiel. „Wir werden top motiviert und hochkonzentriert in die Partie gehen“, macht Herzlakes Cheftrainer Torsten Bünger klar, „wir werden den Gegner nicht unterschätzen.“ Er will dem SV Langen das Dorffest quasi vermiesen und den Finaleinzug perfekt machen. „Das Finale ist das große Ziel! Diese einmalige Chance wollen wir uns nicht entgehen lassen“, ist so ein Endspiel für Bünger eine „geile Nummer, die man nicht immer schafft“.

Auf dem Weg ins Halbfinale hatte der VfL Herzlake wie auch im Halbfinale immer mit unterklassigen Mannschaften zu tun. Nachdem man in der ersten Runde Ahmsen/Wachtum besiegte (4:2), traf der VfL in den folgenden Runden immer auf Teams aus der 1. Kreisklasse. Aber weder Flechum (3:0) oder Holte (2:0), noch Neulangen (4:1) oder zum Schluss Salzbergen (7:3) konnten den Hasetalern Steine in den Weg legen. Das schaffte zuletzt nur der FC Leschede, der in der Meisterschaft die Herzlaker Serie von zwölf Spielen ohne Niederlage beendete. Am Mittwoch will der VfL dann seinerseits die Langener Serie beenden und dem SVL die erste Saisonniederlage beibringen.

Aber wieso sollten die Zuschauer sich gerade die Partie zwischen dem SV Langen und dem VfL Herzlake im Kreispokal-Halbfinale angucken, wenn zeitgleich der große SV Meppen den Erzrivalen aus Osnabrück zu Gast in der heimischen Hänsch-Arena hat? Für Herzlakes Trainer Torsten Bünger ist das eine ganz einfache Kiste. „Ich habe schon gegen den SV Meppen, bei Osnabrück und in dem Stadion gespielt“, gibt es für Bünger also keinen ersichtlichen Grund, das Spiel der Truppe von Kumpel Christian Neidhart (Trainer SV Meppen) live zu betrachten.


Der Blick auf die anderen Halbfinalisten:

Olympia Laxten

SV Langen

Aufrufe: 012.5.2015, 16:20 Uhr
Lukas HemeltAutor