2024-05-02T16:12:49.858Z

Spiel der Woche
Keeper Daniel Lehmann hatte viel zu tun. Hier faustet er vor Yannic von Bargen den Ball weg.
Keeper Daniel Lehmann hatte viel zu tun. Hier faustet er vor Yannic von Bargen den Ball weg.

Agathenburger Feuerwerk

Starker Aufsteiger lässt dem VfL Güldenstern Stade III keine Chance

Jeder spielt nur so gut, wie es der Gegner zulässt. Der neue Stader Club VfL Güldenstern Stade III erwischte zum Saisonstart einen rabenschwarzen Tag, während der Aufsteiger aus Agathenburg über 90 Minuten eine Topleistung ablieferte.

„Ich bin selbst überrascht, was wir heute gezeigt haben. Im Pokal vor einer Woche beim Dollerner SC sah das noch ganz anders aus. So kann es weitergehen“, freute sich Spielertrainer Andreas Fischer direkt nach dem Abpfiff. Von Beginn an präsentierten sich die Gäste bissiger in den Zweikämpfen und geordneter im Spielaufbau. Die Hausherren verzettelten sich immer wieder in Einzelaktionen, traten überhaupt nicht als Team auf. Da wartet noch eine Menge Arbeit auf den neuen Trainer Uwe Duchow. Mit zwei halbwegs gefährlichen Kopfbällen durch Julius von Bremen begann die einseitige Partie. Der hochgewachsene Defensivmann leitete kurz darauf mit einem öffnenden Pass auf den schnellen Maximilian Kahrs das 0:1 ein. Kahrs beschäftigte die Stader Defensive immer wieder, ließ sie nicht zur Ruhe kommen. Danach hatte der Aufsteiger Ball und Gegner im Griff.
Yannic von Bargen vergab nach 42 Minuten frei vor dem neuen Stader Torwart Daniel Lehmann, hob den Ball knapp über das Gehäuse. Besser machte es erneut Maximilian Kahrs nach einem Zuckerpass vom starken Björn Nagel. So stand es zur Pause 0:2. Wer jetzt glaubte, nach dem Wechsel würde mehr Spannung aufkommen, sah sich getäuscht. Der fast 40-jährige Youssef El Fadely sorgte mit einem Flugkopfball nach Flanke von Marcel Meyer mit dem 0:3 frühzeitig für die Entscheidung.


Youssef El Fadely köpft zum 0:3 ein. Noah Thiemann (links) und Torwart Daniel Lehmann können nur zusehen.

Danach ging bei den Hausherren noch weniger als vorher. Kein Aufbäumen war zu erkennen. Hätte nicht der 40-jährige Stader Torwart Daniel Lehmann, vom SC Sternschanze gekommen, ein ums andere Mal gut pariert, wäre das Ergebnis am Ende noch höher ausgefallen. Schuldlos war aber auch er nicht. Beim 0:4 boxte er eine Flanke direkt vor die Füße von Yannic von Bargen und beim 0:5 misslang ein Abstoß, die Kugel kam bei Spielertrainer Andreas Fischer an, der vollstreckte.


Andreas Fischer erzielt das 0:5 gegen Stades Keeper Daniel Lehmann.


Schließlich machte Youssef El Fadely den Deckel auf eine Partie, nach der der VfL noch einmal bei Null anfangen kann und muss, und Aufsteiger SV Agathenburg/Dollern kann für die ein oder andere Überraschung sorgen, wenn man auf dem Teppich bleibt. Das muss Andreas Fischer seiner weitgehend jungen Truppe klarmachen. Unrühmlicher Höhepunkt war das Frustfoul von Ali Demirelli in der 62. Minute, nach dem er vom souveränen Schiedsrichter Dirk Kessler zu Recht vom Platz gestellt wurde.
Tore: 0:1 Kahrs (14.), 0:2 Kahrs (44.), 0:3 El Fadely (52.), 0:4 von Bargen (61.), 0:5 A. Fischer (84.), 0:6 El Fadely (88.).

Aufrufe: 09.8.2016, 14:00 Uhr
Michael BrunschAutor