Fleckerinnen erobern die Tabellenspitze

Die Freudenbergerinnen sind nach dem klaren Heimsieg wieder an der Tabellenspitze. Sie profitierten auch vom 1:1 im Spitzenspiel zwischen dem SSV Rhade und dem bisherigen Tabellenführer DJK Mecklenbeck.

Genau wie vor zwei Wochen war wieder Geduld bei Fortunas Trainer Volker Poggel gefragt. Denn die Bochumerinnen stehen zwar weiterhin auf einem Abstiegsplatz, aber wie ein Abstiegskandidat wirkten sie lange Zeit nicht. Im Gegensatz zu Ibbenbüren vor zwei Wochen und vor einer Woche in Bökendorf wollten die Gäste mit viel Einsatz wenigstens mitspielen. Sie stellten sich jedenfalls nicht mit einer Defensivtaktik ausschließlich hinten rein.
Denioch gab es eine Duplizität der Ereignisse. Wie vor 14 Tagen leistete sich Freudenberg erneut in der 8. Minute einen Fehlpass im Mittelfeld. Und den daraus resultierenden Konter versenkten die Gäste durch Louisa Reith zum 0:1. Es sollte für lange Zeit deren einzige Torchance bleiben.

Fortan war eigentlich nur noch Freudenberg in Ballbesitz. Viel passierte dennoch nicht. Spielmacherin Denise Käsler versuchte immer wieder das Spiel zu öffnen. In der 36. Minute drang sie in einem Solo gegen drei Bochumerinnen in den Strafraum ein und wurde gefoult. Den Elfmeter verwandelte Hannah Bachmann (36.) eiskalt zum 1:1.

Aber wesentlich mehr klare Chancen ergaben sich zunächst nicht mehr. In der 2. Hälfte erhöhte Freudenberg den Druck. In der 52. Minute war Leonie Wäschenbach nach einem Steilpass frei durch. Ihren Schuss wehrte die Torfrau ab, jedoch direkt zu Denise Käsler. Sie zog aus 20 Metern unhaltbar zum befreienden 2:1 ab.

Dass allmählich die Kräfte bei Bochum nachließen, war den Gästen anzusehen. Das 3:1 lag bereits in der Luft, bis Yvonne Stötzel (72.) einen Freistoß von Leonie Wäschenbach ins Tor verlängerte. Drei Minuten später das schönste Tor des Tages. Lisa Marie Hetzel bediente mit einem 45-Meter-Diagonalpass steil direkt in den Lauf von Leonie Wäschenbach, die sich zum 4:1 nach diesem Traumpass nur noch gegen die Ecke aussuchen musste. Und in der 77.Minute schloss Nele Müller mit einer feinen Einzelaktion auf Rechtsaußen den Dreierpack in nur fünf Minuten zum 5:1-Endstand ab.