Gast in die Karten gespielt

Doch auch wenn das Spiel eigentlich keinen Sieger verdient gehabt hätte, fand man einen in Person des Gastes FC Hürth, der mit dem 1:0 (0:0) die Punkte eintütete. „Trotz der warmen Temperaturen war es alles andere als ein Sommerkick, es war ein von beiden Seiten sehr intensiv geführtes Spiel“, berichtete Andi Avramovic. Seine Mannschaft war „einen Tick besser“ in der ersten Hälfte. Zufrieden sah der VfL-Coach, wie seine Spieler immer nach fußballerischen Lösungen suchten, die Räume sehr gut verdichteten und mit einer guten Ordnung gegen den Ball arbeiteten. „So habe ich mir das vorgestellt.“ Manko waren nur die Abschlüsse, die nicht 100 Prozent zwingend waren.

Einfache Ballverluste

„In der zweiten Hälfte haben wir dann die Fehler in unserem eigenen Spiel entdeckt“, formulierte der Trainer. Einfache Ballverluste häuften sich, ärgerlich, weil Vichttal das Spiel selbst in der Hand hatte. „Und dann spielen wir dem Gegner mit so einfachen Sachen in die Karten“, ärgerte sich Avramovic. So resultierte das einzige Tor im Spiel aus einem Ballverlust der Vichttaler in der Vorwärtsbewegung. Ein schneller Konter, und Deniz Obuz (65.) schoss Hürth in Front.

Doch auch die Gastgeber hatten noch Möglichkeiten, so eine dicke Vierfach-Chance in der 80. Minute: „Es war ein Getümmel, mal war der Keeper noch dran, mal hat ein Spieler auf der Linie geklärt. Jeder hat es mal versucht, darunter Oliver Weitz und Melih Yilmaz“, konnte selbst Avramovic nicht alle emsigen Füße zuordnen. Nur: Der Ball wollte nicht über die Linie.

„Wir haben ein sehr schönes, gutes und intensives Leistungsbild abgegeben. Mit der ersten Hälfte war ich sehr zufrieden, in der zweiten haben wir die Spannung nicht bis zuletzt hochgehalten und unnötige Fehler gemacht.“