2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Rinke
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Die Zahlen sprechen für den SV Rott

Die Auf- und Abstiegsregelungen auf Verbandsebene werfen im Amateurfußball Jahr für Jahr viele Fragezeichen auf

Der „Herr der Zahlen“ hat den Rechenschieber ausgepackt. Auch in diesem Jahr hat Markus Müller, Vorsitzender des Verbandsspielausschusses beim Fußball-Verband Mittelrhein, zusammengefasst, wie die Auf- und Abstiegsregelungen der Spielzeit 2018/19 für die Verbandsstaffeln der Männer aussehen. Und er hat den sogenannten „Zahlenspiegel“ zu Papier gebracht. Mögliche Veränderungen, wenn Vereine sich aus ihrer jeweiligen Liga zurückziehen – so wie der FC Inde Hahn aus der Landesliga – und dem Antrag auf Neueinstufung stattgegeben wurde, sind nicht inbegriffen. Wir haben die aktuelle Situation für die Klubs aus der Region unter die Lupe genommen.

Regionalliga West

SG Wattenscheid 09, SC Wiedenbrück, 1. FC Kaan-Marienborn und TV Herkenrath belegen zurzeit die letzten vier Plätze und müssten die vierthöchste Klasse Deutschlands verlassen. Aufsteiger Herkenrath würde zur neuen Saison in die Mittelrheinliga zurückkehren – vorausgesetzt der finanziell angeschlagene Verein beschließt nicht, sich in eine tiefere Klasse zurückzuziehen. Den freien Platz in der Regionalliga West nimmt – Stand jetzt – Mittelrheinliga-Spitzenreiter FC Wegberg-Beeck ein. So weit, so einfach.

Mittelrheinliga

Da der TSC Euskirchen zurückgezogen hat, stand der erste Absteiger aus der Mittelrheinliga noch vor dem ersten Spieltag fest. SSV Merten und Viktoria Arnoldsweiler liegen momentan auf den anderen beiden Abstiegsplätzen. Diese drei Vereine müssten Platz machen für die beiden Meister der Landesliga­staffeln eins und zwei, aktuell der FC Pesch und die Spielvereinigung Wesseling-Urfeld. Der beste Tabellenzweite rückt ebenfalls hoch, die Quotientenregelung gibt den Ausschlag. Der SV Rott hat in 22 Spielen 49 Punkte geholt, was einem Quotienten von 2,2273 entspricht. Die gleiche Anzahl an Spielen hat FV Bonn-Endenich absolviert, der Zweite der Staffel eins hat bisher aber nur 40 Punkte gesammelt – was einem Quotienten von 1,8182 entspricht. Sollte Herkenrath sich in eine niedrigere Liga als die Mittelrheinliga zurückziehen, würde Bonn-Endenich davon profitieren.

Landesliga

Aus den beiden Landesligen steigen insgesamt sechs Vereine ab. Aus der Landesligastaffel zwei wären das zurzeit neben Inde Hahn, das sich nach der Saison freiwillig zurückzieht (wir berichteten), der Tabellenvorletzte Grün-Weiss Brauweiler und Schlusslicht Hilal-Maroc Bergheim. Hahn hat vergangenen Dienstag den Antrag gestellt, in der kommenden Saison in der Kreisliga B zu starten. Die vier Tabellenführer der vier Bezirksligen (SpVg. Porz, SV Wachtberg, SF Düren und Kohlscheider BC) und die besten zwei Tabellenzweiten nehmen die Plätze ein. Die besten zwei Verfolger wären derzeit SG Köln-Worringen (2,2727) und 1. FC Spich (2,1905), Jugendsport Wenau (2,0909) und Raspo Brand (2,0952) würden in die Röhre schauen.

Bezirksliga

Zwölf Klubs steigen insgesamt aus den vier Bezirksligen ab, die Spitzenreiter der neun Kreisligen A und die drei besten Zweiten steigen auf. Der TSV Düren hat den besten Quotienten (2,3810) aller neun Verfolger, SV Beuel (2,2174) und SpVg Ländchen-Sieberath (2,2105) liegen auf den Plätzen zwei und drei. Der Zweite der Aachener Staffel, der VfR Würselen, hat zusammen mit dem SV Schönenbach momentan den schlechtesten Quotienten (1,8095), der Heinsberger „Vize“, Sparta Gerderath (2,0556), liegt auf Platz sechs. Abhängig davon, was in den oberen Ligen noch passiert, könnte selbst dieser Rang für einen Aufstieg reichen. Aber das ist Kaffeesatzleserei.

Aufrufe: 018.4.2019, 11:00 Uhr
Benjamin Jansen und Lars Brepols | AZ/ANAutor