Derby auf Augenhöhe?

„Breinig leicht favorisiert“

Vichttal hatte Ende Februar den bis dahin ungeschlagenen Spitzenreiter FC Wegberg-Beeck 4:2 besiegt und war vor dem Derby als Favorit eingestuft worden. Die Gäste sind 2019 noch unbesiegt, den Remis gegen Freialdenhoven und in Siegburg folgte ein Sieg gegen Frechen. „Aber Breinig hat die klareren Ergebnisse verbucht. Ich würde die Gastgeber daher – inklusive des Hinspiels (0:4) – in einer leichten Favoritenrolle sehen“, sagt Avramovic.

In der Tat sind die Ergebnisse der Breiniger beeindruckend: Das Team von Michael Burlet siegte in Hennef 3:0, schlug Friesdorf 5:1 und spielte in Alfter zuletzt 4:1. „Vor zweieinhalb Wochen hätte ich uns leicht hinter Vichttal gesehen, da wir keine gute Vorbereitung absolviert haben“, räumt der Breiniger Coach ein. „Jetzt denke ich, dass wir auf Augenhöhe agieren und die Tagesform entscheiden wird.“ Worauf Burlet vor allem hofft: „Dass es ein spannendes und interessantes Spiel für die Zuschauer auf einem guten Niveau wird.“

Den Ausgang des Derbys stuft Burlet als völlig offen ein: „Wir haben Respekt vor Vichttal, schließlich haben die Gäste Wegberg-Beeck bezwungen.“ Mit dem jüngsten Auftritt seiner Elf war er nicht zufrieden, auch wenn sie Alfter 4:1 schlug. „Das war erfolgreich, aber nicht gut“, relativiert der Coach, der fordert, dass sein Team gegen Vichttal wieder ballsicherer agieren muss. „Da müssen wir den Hebel ansetzen, um gegen Vichttal zu bestehen.“

Derweil fragt sich Avramovic, „woher die Leistungssteigerung kommt? Schließlich hat Breinig dasselbe Personal wie in der Hinrunde. Ich habe immer gesagt, dass Breinig von der Qualität her zu den Top drei oder vier der Liga gehört. Wir werden versuchen, unsere Aufgaben auf dem Platz wie gewohnt umzusetzen.“ Während Avramovic personell keine Probleme hat, sorgt sich Burlet um Tim Wilden, der schon in Alfter passen musste, und Andi Simons. „Beide stehen auf der Kippe.“