VFC Plauen muss sich mit Remis begnügen

VFC Plauen - VfL Halle 1896 0:0

Zwölf Minuten dauerte es, bis sich die Kicker des VFC Plauen ihre erste Torchance erarbeiteten. Nach Freistoß von Daniel Rupf köpfte Alexander Morosow knapp über das Gebälk. Auch Albinjan Kameraj setzte seinen Kopfball nach Eingabe von Marian Albustin nur zwei Minuten später über den Querbalken. Dimitrios Komnos verzog aus 18 Metern knapp (21.). Pech hatte Morosow bei seinem zweiten Versuch. Schumann servierte und Morosow köpfte. Sein Ball als Aufsetzer gespielt, sprang letztlich nur knapp über das Gästetor (29.). Beim dritten Versuch von Morosow agierte der Flügelflitzer zu eigensinnig und nahm den bereitstehenden Patrik Schlegel nicht mit. Aus spitzem Winkel wurde sein Ball abgewehrt (36.). Im Gegenzug durch ein Fehlabspiel von Robert Paul in die Beine des Gegners wurde es auch vor dem Plauener Tor das erste Mal gefährlich. Das konnte ins Auge gehen, doch gemeinsam bereinigte die VFC-Abwehr die brenzlige Situation (38.). Auf der anderen Seite steckte Aleksandrs Guzlajevs den Ball für Patrik Schlegel durch, auch Schlegel setzte den Ball über das Gästetor(39.). Kurz vor dem Pausenpfiff kamen dann die Gäste zu ihrem ersten gefährlichen Konter, aber VFC-Torhüter Marian Unger zeigte sich hell wach und bereinigte die Situation (41.). So ging es torlos in die Halbzeitpause.

Der VFC Plauen eröffnete mit einem Morosow-Schuss die erste Aktion in Halbzeit zwei, jedoch ohne positives Ende. Danach war es Rupf, der erneut Morosow in Szene setzte. Seinen Schuss meisterte Halles Torhüter Stamer. Nächste Möglichkeit, Schlegels Schuss landete in der Abwehr, der abgewehrte Ball landete bei Rupf. Seinen Schuss mit Schmacke entschärfte Halles Keeper mit einer Reflexabwehr (51./59./61.). Nach Eckstoß der Gäste wurde es zum zweiten Mal gefährlich für den VFC Plauen, aber er hielt sich letzten Endes schadlos. Die Konterangriffe der Hallenser häuften sich. Bei einem dieser stand das Glück den Gelb-Schwarzen Pate. Marvin Hahn traf bei seinem Ausflug nur den Pfosten (74.). Nach seiner Einwechslung zeigte der Youngster Tim Wüstenhagen gleich Flagge. Gut über die rechte Seite in die Tiefe gestartet, landete sein Zuspiel allerdings im leeren Raum (76.).

Die größte Chance eröffnete sich erneut für dem Youngster. Als der Ball im Strafraum ruhte, verstolperte er diese Möglichkeit. "Ich weiß selbst nicht, wie das passieren konnte", zeigte sich Wüstenhagen lange nach dem Abpfiff noch immer fassungslos (82.). Der VFC Plauen erarbeitete sich noch eine weiter Tormöglichkeit. Ein Lucenka-Zuspiel erreichte Albinjan Kameraj, der zog trocken ab. Mit einer tollen Fußabwehr verhinderte Halles Keeper Stamer die Plauener Führung (84.). Noch war das Spiel nicht zu Ende. Auch VFC-Torhüter Unger bekam noch einmal die Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Er kratzte einen Ball von Hahn aus dem Dreiangel. Damit stand am Ende wenigstens die Null (90.) - allerdings nur ein kleiner Trost für die VFC-Mannschaft und deren Fans.

Aber schon kommende Woche können es die VFC-er gegen Gera besser machen, dann auch sicherlich wieder mit Philipp Röhr, der heute schmerzlich vermisst wurde. Mit Patrick Grandner, der seine Sperre abgesessen hat, hat VFC-Trainer Nico Quade zudem weitere Alternativen.

Halles Trainer Renè Behring: "Wir wussten, dass die Plauener wie die Feuerwehr beginnen würden. Wir haben uns vorgenommen, Konter zu starten, Nadelstiche zu setzen. Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft sehr zufrieden. Sie hat das umgesetzt, was wir besprochen haben. Für mich geht das Spiel mit 0:0 in Ordnung."

VFC-Trainer Nico Quade: "In diesem Spiel haben wir nicht mehr als einen Punkt verdient. Der totale Wille, das Tor zu erzielen, war heute nicht zu sehen. Wir haben vermissen lassen, von Anfang an brutal zu spielen. Da müssen wir energischer und über die Außenbahnen gefährlicher werden."

VFC Plauen: Unger - Albijan, Paul, Schumann, Albustin - Grossert, Rupf - Morosow(V/79. Lucenka), Guzlajevs, Komnos(72. Wüstenhagen) - Schlegel
Tore: Fehlanzeige
Zuschauer 447
Schiedsrichter: Marko Wartmann(Großvargula)