Das gilt bedingt auch für die Hildener, die mit einem neuen Trainerduo (Peter Köppen, Tim Schneider) und einigen neuen Gesichtern ihre dritte Bezirksligasaison in Angriff nehmen. "Die Unterrather sind direkt ein unangenehmer Gegner, der ganz oben in der Tabelle mitmischen will. Die gehen konsequent und aggressiv in die Zweikämpfe und schalten schnell von Abwehr auf Angriff um. Aber davon darf sich unsere Mannschaft nicht beeindrucken lassen. Da müssen auch unsere jüngeren Leute energisch gegenhalten", betont Chefcoach Peter Köppen, der die Düsseldorfer zuletzt bei der 3:4-Niederlage (nach 0:4-Pausenrückstand) gegen den Duisburger Landesligavertreter Viktoria Buchholz unter die Lupe nahm. Wie letztlich seine Startformation aussieht, darauf legt sich der Chefcoach erst nach dem heutigen Abschlusstraining fest.
Definitiv fehlen wird der rotgesperrte Zugang Alfred Ziegler (ASV Mettmann II). Fragezeichen standen Mitte der Woche hinter den angeschlagenen Dennis Lichtenwimmer (Rippe) und Tim Tiefenthal (Sprunggelenk). Angreifer Alen Vincazovic kam erst in diesen Tagen aus dem Urlaub zurück. Ebenfalls am Freitag entscheidet sich, ob Köppen mit Verstärkungen aus dem Oberligaaufgebot planen kann.
Angesichts der Unterrather Ambitionen bedeutet der Auftakt schon eine gewisse Standortbestimmung für die VfB-Reserve. Die bekommt es im weiteren Verlauf der englischen Woche noch mit den Landesligaabsteigern TV Kalkum-Wittlaer (16. August) und TSV Bayer Dormagen (20. August) zu tun.
Das knifflige Startprogramm lässt auch der von Köppen in seinem Amt als Kapitän bestätigte Lukas Schmetz, zu dessen Stellvertreter Manuel Trebbin bestimmt wurde, bei seiner Prognose nicht außer Acht: "Wir sind alle froh, dass es nach der langen, intensiven Vorbereitung endlich losgeht. Mit Sven Röttgen und Hendrik Bergmann haben zwei erfahrene Spieler aufgehört, dazu sind Timo Kunzl, Kai Stanzick und Emil Vincazovic in den Oberligakader aufgerückt. Die fünf sind nicht so ohne weiteres zu ersetzen", sagt der 28-jährige Defensivspezialist und ergänzt: "Andererseits haben sich unsere Neuzugänge in den Trainingseinheiten und Testspielen schon gut integriert. Angesichts des personellen Umbruchs ist aber Geduld erforderlich, bis wir richtig eingespielt sind. Das wird in den kommenden Wochen für uns alle ein Lernprozess."