Zerfer Serie reißt, Tarforst gewinnt wieder, Ellscheid siegt erstmals

TuS Mayen – SG Hochwald Zerf 3:0 (1:0) Nach acht Spielen kassierte Zerf die erste Saisonniederlage und geriet in Mayen früh auf die Verliererseite. Matthias Tutas war nach einem Standard erfolgreich (8.), danach brauchten die Hochwälder lange, um ins Spiel zu finden. Der TuS agierte über lange Bälle und schenkte den Gästen ein zweites Standard-Gegentor ein: Nach 60 Minuten köpfte Pascal Steinmetz nach einer Ecke ein. Der Spitzenreiter warf alles nach vorn, ließ jedoch Zweikampfhärte vermissen und musste durch Nico Marx das 0:3 hinnehmen (88.). Aufgrund des besseren Torverhältnisses bleibt Zerf tabellarisch vor den punktgleichen Andernachern. Fabian Mohsmann, Trainer der Hochwälder: „Mayen war physisch sehr stark und wir haben komplett das vermissen lassen, was uns die letzten Wochen getragen hat: die mannschaftliche Geschlossenheit. Wir haben uns durch lange Bällen den Schneid abkaufen lassen.“

Zerf: Koltes – Rene Mohsmann, Robin Mertinitz, Keck, Dengler, Fisch (82. Dres), Burg, Thinnes, Stein, Schettgen, Hemmes

Tore: 1:0 Matthias Tutas (8.), 2:0 Pascal Steinmetz (57.), Nico Marx (88.)

Schiedsrichter: Fabian Mohr (Strohn)

Zuschauer: 221

Hochwald-Coach Fabian Mohsmann:


Mayens Trainer Tobias Uhrmacher:

FSV Tarforst – VfB Wissen 3:1 (1:1) Nach dem dritten Rheinlandligasieg in Folge verbesserte sich das von Holger Lemke trainierte Tarforster Team ins obere Tabellendrittel. „Wir haben ein richtungsweisendes Spiel gewonnen, in dem Wissen sehr stark agierte und uns einiges abverlangte“, freute sich Lemke. Der eingewechselte Nicola Rigoni ist zwar noch nicht bei 100 Prozent, traf jedoch im dritten Ligaspiel in Serie in der Nachspielzeit. 110 Zuschauer freuten sich in der siebten Minute über Marc Picko, der mit einem direkt verwandelten Freistoß glänzte. Glück hatte der FSV, dass ein freistehender VfB-Akteur den Ball aus kurzer Distanz nicht im Tor unterbrachte (10.). Tarforst war in der ersten Hälfte spielbestimmend, während sich Wissen immer mehr in die Partie kämpfte. Einen schnellen Gästeangriff schloss Lukas Becker zum 1:1-Pausenstand ab. Nach dem Wechsel erspielten sich die Hausherren die erste Großchance: Eine Flanke von Luca Quint erreichte Julian Schmitz, der den Innenpfosten traf (55.). Wissen erhöhte den Druck. Die Nachspielzeit bescherte den Trierern das bessere Ende: Eine Flanke aus dem Halbfeld verwertete Kasel zum 2:1 – wenig später bereitete Kasel das 3:1 von Rigoni vor.

Tarforst: Akgül – Quint (71. Heitkötter), Weber, Kasel, Schneider, Herres, Hahn (60. Rigoni), Chalve, Ziewers, Habbouchi, Picko

Tore: 1:0 Marc Picko (6.), 1:1 Lukas Becker (33.), 2:1 Patrik Kasel (90. + 2), 3:1 Nicola Rigoni (90. + 2)

Schiedsrichter: Christopher Fuxen (Bitburg)

Zuschauer: 110

SG Mendig/Bell – SG Ellscheid 1:2 (1:1) „Endlich haben wir den Befreiungsschlag geschafft und uns für den starken Einsatz belohnt. Unser Sieg passt zu den verrückten Ligaergebnissen an diesem Spieltag, auch wenn Mendig phasenweise mehr Ballbesitz hatte“, freute sich Daniel Haas über den ersten Saisonsieg der von ihm und Michael Häb gemeinsam trainierten Vulkaneifel-SG. Haas hatte auf der Rückfahrt „kostbare Fracht“ geladen – neben drei Punkten kutschierte er die beiden Ellscheider Torschützen. Lorenzo Nebeler hatte in der 36. Minute den Ausgleich nach Vorlage von Jan Fritz geköpft – zuvor nutzte Leander Mombaur einen Stellungsfehler aus und brachte Mendig in Führung (25.). Die Gastgeber tappten oft in die Abseitsfalle, hatten aber eine halbe Stunde vor Schluss die Riesenchance zur Führung, doch Ejlin Kajo parierte stark. In einer spannenden Schlussphase traf Kai Gayer zum umjubelten 2:1-Siegtreffer. Damit verbessern sich die Alfbachtaler auf sechs Punkte und stellen die Aussicht aufs Tabellenmittelfeld her.

Ellscheid: Kajo – Gräfen, Augarde, Fritz, Gayer (88. Luca Häb), Becker, Huang (66. Klas), Schumacher, Franzen (78. Minninger), Aaron Grommes (59. Volz), Nebeler

Tore: 1:0 Leander Mombaur (25.), 1:1 Lorenzo Nebeler (36.), 1:2 Kai Gayer (85.)

Schiedsrichter: Torsten Moog (Niederburg)

Zuschauer: 204

SV Eintracht Windhagen - SV Mehring 4:1 (1:1) Amateurfußball ohne Fans macht keinen Spaß – dieser Auffassung ist auch Mehrings Trainer Bernd Körfer, der als Klarstellung zum Vorbericht ergänzt: „Ich wurde falsch zitiert: Aufgrund der Pandemie bin ich einzig und allein für eine längere Winterpause, aber keinesfalls für eine Annullierung der Saison. Fußball macht nur mit Fans Spaß!“

Seine Mehringer erwischten gegen Ligaschlusslicht Windhagen einen guten Start: Sebastian Schmitt passte in die Schnittstelle auf Lukas Jakobi, der sein Team mit der ersten Chance in Führung brachte (8.). Die Moselaner gingen dann aber fahrlässig mit ihren Großchancen um und verpassten es, eine komfortable Führung herauszuspielen. Die Mehringer Abschlussschwäche nutzte Armando Grau, der seinen großen Tag mit einem Viererpack vergoldete. Körfer war unzufrieden: „Die Partie hätte nach 30 Minuten bereits zu unseren Gunsten entschieden sein müssen.“ Zu allem Überfluss verletzte sich Nico Stadtfeld (85.).

Mehring: Basquit – Scholtes (45. Thomas), Emmerich, Meyer, von dem Broch, Jakobi, Schulte, Stadfeld, Dietz, Dick (75. Taylor), Schmit

Tore: 0:1 Lukas Jakobi (8.), 1:1, 2:1, 3:1, 4:1 Armando Grau (32., 58., 63., 73.)

Schiedsrichter: Alexander Müller (Mendig), Zuschauer: 0