Zum Saisonauftakt setzte sich der VfR beim Aufsteiger mit 5:2 durch. Der klare Sieg täuschte seinerzeit über die vorhandenen Probleme hinweg, die nach und nach zu Tage traten. Speldorf gelang dagegen eine Trendwende. Nach einigen Anpassungsschwierigkeiten fand sich die Mannschaft von Trainer Christian Mikolajczak immer besser zurecht und kletterte mit 21 Punkten auf den 11. Tabellenplatz. Vor allem auswärts überzeugte der VfB in jüngster Zeit. Nach den vorigen vier Gastspielen landete jeweils die Maximalausbeute im Gepäck, inklusive eines Sieges beim Spitzenreiter aus Straelen. Der VfR, der zuhause in neun Anläufen nur einen Punkt holte, muss also einen guten Tag erwischen, um erfolgreich zu sein.
Wenn es den Krefeldern, bei denen Kevin Breuer diesmal von Beginn an spielt, gelingt, an die gute Vorstellung gegen Straelen anzuknüpfen ist durchaus etwas drin. Wäre da nicht der lästige Begleiter in Form nicht enden wollender personeller Probleme. "Emre Özkaya und Quin Kruijsen aus der jüngsten Startelf sind angeschlagen. Dazu kommt das eine oder andere Fragezeichen. Aber es ist wie es ist. Wir werden versuchen, das Beste daraus zu machen und etwas Zählbares zu behalten. Speldorf hat sicher an Qualität zugelegt. Aber wenn wir die gleiche Aggressivität und Bereitschaft wie gegen Straelen an den Tag legen sind wir nicht chancenlos", lässt sich Josef Cherfi nicht entmutigen. Wenn es so kommt, könnte Fischelns Coach auch mit einem Punkt leben: "Dann würden wir zumindest den Abstand halten." Der Focus gelte den Rückrundenspielen im neuen Jahr, ohne "die letzten beiden Spiele aus den Augen zu verlieren."
Am Rande: Unter der Woche wurde bekannt, dass Halil Özcelik einen neuen Verein hat. Liga-Konkurrent 1. FC Bocholt musste auf der Torhüterposition reagieren und sicherte sich die Dienste des ehemaligen Stammkeepers, der fünf Jahre für die Grün-Weißen spielte.