2024-05-10T08:19:16.237Z

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Not amused: Christian Scheidies, Trainer der SV Eidinghausen-Werste, begutachtet kritisch das Spiel seiner Mannschaft in Schloß Holte. Foto: Jürgen Krüger
Not amused: Christian Scheidies, Trainer der SV Eidinghausen-Werste, begutachtet kritisch das Spiel seiner Mannschaft in Schloß Holte. Foto: Jürgen Krüger

Eidinghausen-Werste setzt sich unnötig unter Druck

Mit der 0:2-Niederlage beim VfB Schloß Holte meldet sich die SVEW im Abstiegskampf zurück

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Noch ist der letzte Vorhang nicht gefallen, und Fußball-Landesligist SV Eidinghausen-Werste damit auch noch nicht aus dem Schneider. Doch genauso spielte die Mannschaft von Trainer Christian Scheidies beim VfB Schloß Holte und verlor zurecht mit 0:2. Damit ließen die Werster eine gute Möglichkeit liegen, im Kampf um den Klassenerhalt weiteren Boden gutzumachen. „Vier, fünf Punkte“, so der SVEW-Coach nach Spielschluss, „wünsche ich mir noch.“

Abgestiegen ist seit der 0:7-Niederlage beim VfL Theesen am Ostermontag Suryoye Paderborn (6 Punkte, Platz 17). Auf den anderen drei Abstiegsplätzen stehen momentan der Hövelhofer SV (21 Punkte, Platz 16), Rot-Weiß Mastholte (24 Punkte, Platz 15) sowie Rot-Weiß Maaslingen (25 Punkte, Platz 14). Die SV Eidinghausen-Werste steht mit ihren 33 Punkten und Platz 10 einigermaßen gut da. Allerdings gilt es zu beachten, dass Hövelhof, Mastholte, Avenwedde (27 Punkte, Platz 12) und Bad Lippspringe (32 Punkte, Platz 11) ein Spiel weniger als die Werster haben, Maaslingen sogar vier Spiele weniger (Tabelle Landesliga).

Am kommenden Sonntag ist Tabellenführer VfB Fichte Bielefeld zu Gast. Wenn die Werster nicht so untergehen wollen wie im Hinrundenspiel (0:4), dann müssen alle Spieler, anders als in Schloß Holte, ihr volles Leistungspotenzial auf den Werster Kunstrasen bringen. Eine Woche später steht das Mindener Derby beim angezählten SC Rot-Weiß Maaslingen an. Diese Begegnung wird durch die Niederlage der SVEW in Schloß Holte unnötig brisant. Je nachdem, wie die Ergebnisse bis dahin ausfallen, ist sogar ein eine Art „Endspiel“ um den Klassenerhalt am letzten Spieltag (28. Mai) zwischen der SV Eidinghausen-Werste und dem SV Avenwedde möglich. Dazwischen bestreiten die Werster noch das Heimspiel gegen Tengern am 7. Mai, haben am 14. Mai spielfrei und treten am 21. Mai in Steinhagen an. „Das war heute eine top Chance, alleine vom Tabellenkeller wegzuziehen. Wir sind noch lange nicht durch, und wir haben ein schweres Restprogramm“, sagt Werster Trainer Christian Scheidies.

Reichlich enttäuscht ist der 35-Jährige von der Offensivleistung seiner Schützlinge in Schloß Holte. Kein flüssiger, strukturierter Spielaufbau, in Teilen fehlendes Durchsetzungsvermögen in den Zweikämpfen, dem Gegner mit Fehlpässen in den Lauf spielen und Probleme beim Umschalten von Angriff auf Abwehr sind die Gründe, warum die Holter zu zahlreichen Chancen kamen. „Ich hatte eigentlich die Information bekommen, dass der Gegner alles spielerisch löst“, erklärte VfB-Trainer Mario Lüke. Stattdessen operierte Eidinghausen-Werste jedoch vorwiegend mit langen Bällen. Die kopfballstarke Schloß Holter Defensive hatte wenig Mühe, die Angriffe zu verteidigen und selbst aktiv zu werden. Dazu noch ein Torwartfehler des ansonsten gut haltenden SVEW-Torwartes Axel Benus begründen die 0:2-Niederlage, auch wenn Kamal Awsse und Soner Selvi am Ende noch zwei „Hundertprozentige“ vergaben. „Wir hätten heute auch keinen Punkt verdient gehabt“, sagte Scheidies selbstkritisch, warum die Geburtstagsgeschenke für Soner Selvi (26) und Julian Eckert (24) ausblieben. Beide feierten am Ostersonntag ihre Ehrentage. Scheidies kündigte an, die Defizite beim Training aufarbeiten zu wollen.

Aufrufe: 018.4.2017, 18:47 Uhr
Jürgen KrügerAutor