2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Hat gut lachen nach 13 Spieltagen: VfB-Trainer Stefan Schullehner Foto: Dominik Florian
Hat gut lachen nach 13 Spieltagen: VfB-Trainer Stefan Schullehner Foto: Dominik Florian

Die Lage am Neckar: Ein Zwischenfazit

Vor dem spielfreien Wochenende blicken wir zurück auf die ersten 13 Spieltage in der Bezirksliga und der Kreisliga A1

Der VfB Obertürkheim gehört zu den positiven Überraschungen der Bezirksliga – der TSV Münster klar zu den negativen. In der Kreisliga A1 liegt eine Spitzenduo mit einem kleinen Polster in Front, was sogar die Trainer der beiden Teams verwundert. Neben einigen Überraschungen hat das Trainerkarussell schon mächtig Fahrt aufgenommen.

VfB Obertürkheim: Zu Saisonbeginn galt der VfB Obertürkheim als Abstiegskandidat Nummer eins. Diese Rolle hatte der Aufsteiger schon nach wenigen Wochen abgelegt und gilt als das Überraschungsteam der Bezirksliga. „Wir haben selbst nicht damit gerechnet, dass es so gut laufen würde“, gesteht VfB-Trainer Stefan Schullehner. Aktuell rangieren die Obertürkheimer auf dem fünften Tabellenplatz und haben ein sicheres Polster von elf Punkten auf die Abstiegszone. Dennoch hebt Schullehner mahnend den Finger: „Wir wollen bis zur Winterpause weiter Punkte sammeln. Dafür müssen wir jede Woche bei 100 Prozent sein“.

VfB-Trainer Schullehner: "Haben nicht damit gerechnet, dass es so gut laufen würde"

TSV Münster: Das Gegenbeispiel bietet im bisherigen Saisonverlauf der TSV Münster. Als Vize-Meister in die Saison gestartet, ging bei den Grün-Weißen so ziemlich alles schief, was schief gehen konnte. Nach einem Stotterstart mussten die Münsterer die erspielten sieben Punkte durch einem Verbandsurteil wegen einer fehlenden Spielerlaubnis abgeben und fielen auf den letzten Tabellenplatz zurück. Nach einer Niederlagenserie zog TSV-Coach Vasili Nalmpantis die Handbremse und trat nach dem zwölften Spieltag zurück. Neu in der Verantwortung sind die bisherigen Co-Trainer Sinan Can und Christian Kuhn und haben schon ein Ziel formuliert: „Mit allen Mitteln aus dem Keller. Das geht aber nur, wenn alle an einem Strang ziehen“, sagt Kuhn optimistisch. Beim SV Ümmet, dem dritten Bezirksligisten aus dem Neckartal, liegen Erwartungen und Realität auch noch ein gutes Stuck auseinander – nicht ohne Folgen. Auf der Trainerbank übernahmen nach dem zwölften Spieltag Hasan Sener und Kerem Arslan das Traineramt vom zurückgetretenen Erdal Koyuncu. Auf dem Spielfeld sollen die nachverpflichteten Nektarios Malamidis und Feriz Meha (beide zuvor Calcio LE) den SV Ümmet den hohen Ansprüchen etwas näher bringen.

TSV Münster will "mit allen Mitteln aus dem Tabellenkeller"

Kreisliga A1: Mit einer völlig neuen Zusammensetzung und vielen Fragezeichen ist die Kreisliga A1 in die neue Saison gestartet. „Wir wussten nicht, wo wir stehen. Einige Gegner waren uns vollkommen unbekannt“, sagt Stefan Schuon, Trainer der Spvgg Cannstatt. Diese ungewisse Aufgabe haben die Cannstatter aber mir Bravour gemeistert. Mit zehn Siegen bei nur eine Niederlage stehen die Rot-Weißen mit 32 Punkten an der Tabellenspitze. „Das ist eindeutige mehr, als wir uns erwartet haben. Wir sind super zufrieden“, gesteht Schuon. Auch die SG Untertürkheim hat nach dem Abstieg aus der Bezirksliga keine Anlaufzeit benötigt und liegt nur einen Punkt hinter der Sportvereinigung. „Es läuft wirklich gut für uns“, sagt SGU-Coach Timo Zeidler, „wir wollen aber noch eine Schippe drauflegen, auch personell“.

Cannstatt und SGU benötigen keine Anlaufphase in Kreisliga A1

Dicke Luft herrscht dagegen beim Stuttgarter SC, der nach dem zweiten Spieltag noch von der Tabellenspitze grüßte. Angesichts von nur einem Sieg aus den letzten sieben Spielen und dem Abrutschen auf Rang elf zog SSC-Trainer Uwe Braun die Konsequenzen und verließ den Sportclub nach viereinhalb Jahren (wir berichteten). „Es war keine Entscheidung gegen den SSC. Nach den Jahren war alles etwas eingefahren und es hat einfach nicht mehr gepasst“, stellt Braun klar. Tief im Tabellenkeller stecken der TB Untertürkheim und TSV Münster II fest. „Wir wussten, dass es keine leichte Saison wird“, sagt TBU-Trainer Bernd Pflüger, „aber wir geben nicht auf. Als Trainer bin ich immer optimistisch“.

Aufrufe: 019.11.2015, 10:03 Uhr
Dominik FlorianAutor