Stuttgarter SC: Braun wirft die Brocken hin

„Nicht leicht gefallen“ sei ihm der Schritt, den er letztlich für den Stuttgarter SC traf, sagt Trainer Uwe Braun. Nach viereinhalb Jahren ist für ihn Schluss beim Stuttgarter A-Ligisten, der in der A1 aktuell auf dem elften Tabellenplatz notiert ist. Eine Entscheidung die schon länger in ihm gereift ist, wie der Trainer gegenüber FuPa Stuttgart zugab. "Alles war etwas eingefahren. Ich denke für beide Seiten war es Zeit für etwas Neues", sagt er. Unter Braun holte man in dieser Saison 1,25 Punkte im Schnitt, die Statistik weist vier Siege, drei Remis und fünf Niederlagen aus. Braun sah nun seine Möglichkeiten „ausgereizt“ und wollte Platz machen für „neue Impulse“ beim SSC. Der Trainer hatte die Mannschaft einst übernommen, als sie am Boden lag und quasi vor dem Aus stand. Unter seiner Ägide schwang sich der SSC wieder auf, etablierte sich in der A-Klasse und klopfte an die Tür zur Bezirksliga. Der Rücktritt Brauns kam aus freien Stücken, intern sei er „nie zur Diskussion gestanden“, betont Abteilungsleiter Thomas Baumgartner. Nun muss der Verein den Weg ohne seinen Coach weitergehen. Vorerst übernimmt der Trainer der zweiten Mannschaft, Carlos Martin interimsmäßig. Er stand bereits an diesem Sonntag beim 0:1 gegen den TV Zazenhausen an der Seitenlinie. In der Winterpause will man einen neuen Übungsleiter präsentieren. Die Suche läuft bereits auf Hochtouren. Wie es für Braun weitergeht, steht noch in den Sternen. Er kann sich jedenfalls gut vorstellen, schon bald wieder an der Seitenlinie zu stehen.