2024-04-30T13:48:59.170Z

Interview
Kapitän beim SC Waldgirmes U 23 in der Verbandsliga: Torben Höhn. 	Foto: SC Waldgirmes
Kapitän beim SC Waldgirmes U 23 in der Verbandsliga: Torben Höhn. Foto: SC Waldgirmes

»Werden uns nicht verstecken«

VL MITTE: +++ Torben Höhn vor dem Duell mit Marburg +++

LahnauW-aldgirmes. Marburg hat sich in dieser Saison nicht unbedingt als Lieblingsort der Waldgirmeser U 23erwiesen. Zugegeben, der Aufsteiger in die Fußball-Verbandsliga hat auch erst ein Spiel auf dem Konto, dieses aber ging als Gast bei den SF/BG Marburg mit 1:2 verloren. Am Mittwoch (19 Uhr) steht für die Lahnauer die nächste Reise in die Universitätsstadt an, dieses Mal heißt der Gegner VfB Marburg. Diese Zeitung hat bei SCW-Kapitän Torben Höhn nachgefragt, wie ein möglicher Fehlstart in die Saison beim zweiten Trip nach Marburg abgewendet werden soll.

Herr Höhn, die erste Partie in Marburg gegen SF/BG ging mit 1:2 verloren. Woran hat es zum Saisonauftakt gehakt?

Ich glaube, dass wir in der ersten Hälfte ein gutes Spiel gemacht haben und auch verdient in Führung gegangen sind.

Dann kamen wir aber schleppend aus der Pause und haben durch zwei individuelle Fehler die Partie letztlich verloren. Aber wir waren nicht unbedingt das schlechtere Team und haben gezeigt, dass wir in der neuen Klasse bestehen können.

Am Wochenende hatte die U 23 spielfrei. Wie hat der Trainer die längere Vorbereitung auf den nächsten Gegner genutzt?

Wir haben uns Spritzigkeit und Schnelligkeit nach der anstrengenden Vorbereitung geholt. Und natürlich ein oder zwei Dinge angesprochen, die den VfB auszeichnen. Vor allem, wie wir die offensive Spielweise des VfB frühzeitig unterbinden können.

In der Saison 2016/2017 traf die U 23 zuletzt auf den VfB Marburg. Damals gingen beide Partien verloren, Marburg wurde am Ende ohne Saisonniederlage Meister. Sie standen als damals 21-Jähriger in beiden Partien auf dem Feld. Inwieweit kann man die Partien und Teams von damals noch mit heute vergleichen?

Damals wie heute sind wir ein junges Team, das versucht, den arrivierten Spielern und Mannschaften Paroli zu bieten. Wir hatten den VfB in dieser Spielzeit auch am Rande seiner ersten Niederlage, mussten uns letztlich aber geschlagen geben. Dieses Mal soll das natürlich anders laufen (lacht).

Worin ähneln oder unterscheiden sich die beiden Marburger Teams aus ihrer Sicht?

Ich würde sagen, dass beide Mannschaften ihre Stärken eindeutig in der Offensive haben. Und mit Clemens Haberzettl (SF/BG, Anm. d. Red.) und Artur Besel (VfB, Anm. d. Red.) besitzen beide absolute Ausnahmekönner in ihren Reihen.

Der VfB wurde vor der Saison hoch gehandelt, galt vielen als Favorit auf den Aufstieg, ist nach zwei verlorenen Spielen zum Start aber unsanft gelandet. Kann der SCW aus dieser Ausgangslage Kapital schlagen?

Sicherlich können wir Motivation daraus ziehen, dass der Favorit mit zwei Niederlagen gestartet ist. Andererseits hat der VfB aber viele erfahrene Spieler in seinen Reihen, die den Schalter von jetzt auf gleich umlegen können, sodass für sie die beiden vorherigen Spiele keine Rolle mehr spielen dürfen.

Bei der zweiten Niederlage droht ein Fehlstart. Ist das innerhalb der Mannschaft ein Thema?

Für uns war klar, dass es mit dem Auftakt gegen die beiden Marburger Teams schwer werden wird, Punkte zu holen. Aber wir lassen uns von dieser ersten Niederlage nicht unterkriegen.

Wie will der SC Waldgirmes U 23 dieses Mal drei Punkte aus Marburg entführen?

Indem wir ein Tor mehr erzielen als der Gegner (lacht). Wir werden mit breiter Brust in die Partie gehen, so viel steht fest. Als junges Team ist es unsere große Stärke, dass wir früh drauf gehen können und genügend Luft haben, um dieses Pressing lange durchzuhalten. Wir werden uns definitiv nicht verstecken.

Das Interview führte Tim Georg.



Ohne Keller ins Aufsteigerduell

Erste Heimspiel für den FC Cleeberg in der Verbandsliga- Die Truppe von Trainer Daniel Schäfer empfängt am Mittwoch (19.15 Uhr) den RSV Weyer: „Ich rechne mit einem sehr umkämpften, spannenden, aber auch zerfahrenen Spiel. Für beide Teams ist ein Sieg immens wichtig, um nicht direkt in den Abstiegsstrudel zu geraten. Da beide Teams noch ohne Punkt sind, sehe ich uns nicht in der Favortienrolle, sondern vielmehr auf Aufgenhöhe mit Weyer“, sagt der Coach vor dem Aufsteigerduell. Beim FC Cleeberg fehlen die beiden Langzeitverletzten Marvin Gath und Mortiz Schmidt, zudem weilt Torjäger Henrik Keller im Urlaub. (red)

Aufrufe: 06.8.2019, 08:00 Uhr
WNZAutor