2024-04-25T14:35:39.956Z

Im Nachfassen
Künftig wieder Kollegen: Stefan Richter (links) und Torwart Benjamin Gommert, der aus Meppen zurückkehrt.
Künftig wieder Kollegen: Stefan Richter (links) und Torwart Benjamin Gommert, der aus Meppen zurückkehrt.

Torwarttausch beim VfB Lübeck

Gommert kehrt vom SV Meppen zurück und löst Toboll ab

Torhütertausch beim VfB Lübeck. In der kommenden Saison hütet nicht mehr Jonas Toboll, sondern Benjamin Gommert das Tor der Grün-Weißen. Der 31-Jährige kehrt vom SV Meppen zurück an die Lohmühle und unterschrieb einen Vertrag bis zum 30. Juni 2019. Bereits bis 2007 und in der Saison 2010/11 hütete der gebürtige Segeberger das Tor beim VfB.

„Benjamin Gommert hat über Jahre nachgewiesen, dass er kontinuierlich Leistungen auf hohem Niveau abliefern kann“, sagte Sportvorstand Wolf Müller. Der Torhüter hatte bereits vor einiger Zeit ein Haus in Trappenkamp neben seinem Elternhaus gekauft und wird künftig mit seiner Frau Laura und der knapp einjährigen Tochter leben. Auch in Meppen arbeitete Gommert nebenbei einige Stunden in seinem Beruf als Metallbauer – diese Option gibt es auch in Lübeck wieder.

Verbunden war die Neuverpflichtung mit dem Abschied der bisherigen Nummer eins, die am Freitag verkündet wurde. Im Sommer 2011 wechselte Jonas Toboll vom FC Oberneuland an die Trave. An der Lohmühle überzeugte er mit Leistung und wuchs zu einem Führungsspieler heran. Doch der Fußball wird für den Stammkeeper des VfB Lübeck in Zukunft eher eine untergeordnete Rolle spielen. Der Torwart will sich im Sommer neu orientieren und eine Berufsausbildung beginnen.

„Es war eine sehr bewegende Zeit an der Lohmühle. Aus einem einfachen Zwei-Jahres-Vertrag zu Beginn ist eine echte Herzensangelegenheit geworden“, sagte Toboll, der eine Insolvenz, den Wiederaufstieg und Pokalsiege miterlebte und selbst einen wichtigen Teil dazu beisteuerte. Doch nun geht er andere Wege. „Für mich beginnt ein neuer Zeitabschnitt. Ich werde so oder so mit einer Ausbildung beginnen, möchte aber noch nicht verraten in welchem Bereich, da ich das noch nicht Schwarz auf Weiß habe.“ Der 29-Jährige hatte seine Pläne intern übrigens frühzeitig offenbart.

„Ich bin schon lange und gern beim VfB dabei, da war das doch nur fair.“ Beide Seiten waren sich schnell einig, dass der zeitliche Umfang einer Ausbildung es nicht gestattet, über die Saison hinaus Regionalliga-Torhüter zu bleiben. „Wir sind dann nach intensiver Analyse zu dem Entschluss gekommen, uns auf der Torhüterposition neu zu orientieren“, sagten Sportvorstand Wolf Müller und Cheftrainer Rolf Landerl unisono. Erhalten bleiben könnte aber auch Toboll dem Club.

„Ich möchte gerne im Trainergeschäft durchstarten“, bestätigte der 29-Jährige, der in den letzten Jahren schon parallel als Torwarttrainer für den VfB-Nachwuchs Flagge zeigte. Gespräche diesbezüglich sollen zeitnah geführt werden.
Aufrufe: 030.3.2017, 13:00 Uhr
SHZ / sru/cjeAutor