2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
– Foto: Meiki Graff

Logo-Battle I - Natur pur

ABSTIMMUNG UND WAPPENKUNDE: +++ Wir suchen das beste Wappen Mittelhessens +++ Teil eins von drei beschäftigt sich mit Flora und Fauna +++ 5/20 Wappen kommen ins Finale +++

Wie kriegt man nur die Winterpause rum? Vielleicht mit genau solchen Aktionen, die ansonsten während der Saison untergehen würden. In drei Runden suchen wir das beste Logo Mittelhessens. Hier im Artikel findet ihr Infos zu allen oben im Bild aufgeführten 20 Logos. Wie abstimmen? Auf unserer Facebookseite FuPa Mittelhessen könnt ihr unterhalb des Artikelteasers einen oder mehrere Likes bei den von euch geliebten Logos setzen. Die 5 Logos mit den meisten Likes kommen ins Finale. Nun zu den Beschreibungen, und bitte nicht zu ernst nehmen ;-)

SV Steinfurth: Klar, das Rosendorf. Würde der Bachelor aktiv kicken, er würde sich im Friedberger Raum anmelden. Die Rose ist mit vollem Stolz mittig und prominent ins Logo gepackt worden. Wieso auch nicht? Mal was Anderes!

TSV Eintracht Stadtallendorf: Seltsam: Die Grün-Weißen haben keine Spur von Grün im Logo. Dafür kämpfen ein Bär und der Hessen-Löwe um ein Rad. Wer sich wohl letztlich durchsetzt? Oder drehen Stärke (Bär) und Heimatverbundenheit (Löwe) zu gleichen Teilen am Rad, um den Wiederaufstieg in die Regionalliga zu schaffen? Die Zahl dazwischen verrät uns, dass auch die Eintracht in diesem Jahr wie so zahlreiche andere Clubs ihr 100-jähriges Jubiläum feiert.

FSG Wisselsheim: Tja, eigentlich ziemlich geil, einfach ein Wiesel aufs Wappen zu packen. Zugleich tun sich damit sprachhistorische Offenbarungen auf. Hieß Wisselsheim ursprünglich Wieselsheim? Das Logo ist jedenfalls Kult pur und hebt sich im Kreis Friedberg merklich ab.

Phoenix Düdelsheim: Der Phönix aus der Asche, in diesem Fall aus der Wetterau. Klar. Die Asche ist wohl diese unförmige Sauerei unterhalb der Phönix-Zeichnung. Die Büdinger erinnern im Zeichenstil des Wesens an das Wisselsheimer Wiesel. Gleicher Künstler? Wenn ja: Wir sind Fans!

1. FC Waldtal: Manch einer muss das Stück Natur vielleicht erst suchen: Der rechte gezackte Teil des Logos ist ein Tannenbaum. Gerade zur Weihnachtszeit ein emotional bewegendes Emblem. Hofften die Macher des Marburger Logos vielleicht auf viele geschenkte Punkte zum Ende der Hinrunde? Auf jeden Fall ist das Resultat ihrer Gedanken gewitzt. Ganz dezent einen Baum aufs Logo mogeln, das schaffen nicht viele!

SV Bruchenbrücken: Nachdem der Vorgänger eher an die "Bärenmarke" erinnerte und kaum Gefährlichkeit ausstrahlte, setzt das Jubiläumslogo aus letztem Jahr ganz neue Maßstäbe. Der Bär ist wild, er sprengt das Format, um doch schön ins Gesamtbild zu passen. Dazu "used look" bei den Buchstaben und die Jahreszahl hervorgehoben - da wurde viel nachgedacht!

KSG Bönstadt: Schon wieder ein Friedberger? Irgendwie ist hier die Tier-Dichte besonders hoch. In diesem Fall erinnert das Logo stark an das des französischen Fußballverbands. Der Hahn, statt auf dem Misthaufen passenderweise auf einem Fußball platziert, lässt auf hellwache Spieler auf dem Feld schließen.

SSG Breitscheid: Wenn der Breitscheider Bär (?) einmal einer Gothic-Band beitreten sollte, dann hätte er aufgrund seiner Zungenlänge gute Möglichkeiten, bei KISS unterzukommen. Bei nochmaligem Nachdenken: Doch eher ein Löwe. Trotzdem ordentlich, sein Organ!

SSV Guntersdorf: Wie, das ist doch gar kein Tier? Sicher? Wir sehen da eine Eule im Drogenrausch. Zwei Augen oben, der Schnabel unten, dazu die mehrfach umgedrehten "Schattierungen". Subtiler kann man ein Tierlogo kaum machen :-)

VfB Lohra: Bis vor wenigen Wochen war das Logo von Lohra eine Art Schild, das grün und weiß aufgeteilt war. Spektakulär! Das dachten sich auch die Vereinsverantwortlichen und ließen einen Nachfolger entwerfen. Und die Mühe hat sich gelohnt, wie wir finden. Ein nach Punkten und Toren gieriger Rabe verunsichert den Gegner schon mit Blick auf den Spielbogen, die vereinsfarben sind drin, genau wie alle relevanten Daten. Und unten im Zentrum: Das, worum es geht, der Fußball.

VfL Neustadt: Besonders zu Sankt Martin dürfte das Neustädter Logo Gefallen finden. So ganz klar ersichtlich ist nicht, was der Ritter mit seinem Pferd im Kreis Marburg da macht, links oben wird das Rad diesmal balanciert. Bestimmt hätten wir googeln können, was St. Martin in Neustadt so mit seinem Mäntelchen und dem Bettler treibt und vermutlich ist es nichtmal St. Martin, herausragend ist das Vereinswappen aber in jedem Fall.

FC Besa Gießen: Der doppelköpfige Adler ist nicht nur irgendein Wappen, er hat in Albanien auch große politische Bedeutung und findet sich auf der Nationalflagge wieder. Auffallend ist auch die Gesamtform des ansonsten puristisch gehaltenen Wappens. Unten Kreis, oben mit "Krone". Da steht "Besa" drin, etwas grob übersetzt "Ehrenwort".

FC Karben: Das Januswappen unserer Region. Zwei voneinander abgewandte Adlerköpfe. Ein Zeichen von mangelnder Eintracht im Frankfurter Vorland? Mitnichten! Erstens, höhö, spielt die Eintracht ja nicht weit entfernt und zweitens ist der FCK gerade wieder etwas auf dem Weg nach oben nach zunächst verkorkster Gruppenliga-Hinrunde. Das Hintergrundblau ist satt und weist einen kleinen Verlauf auf. Wie so häufig sind die Tiere auf dem Logo übrigens "geklaut" aus dem Stadtwappen.

FSV Hessen Wetzlar: Viel Natur, viel Stadt: Lahn, Dom, Flussbrücke, Gras, und dann spielt im unteren Teil ein eher kleines Löwenjunges mit einem Wasserball im Fußball-Look. Entstanden ist das alles 2015, davor hatte man sich vom Stammverein getrennt. Die Damen des FSV waren in der 2. Bundesliga aktiv, spielen inzwischen in der Regionalliga.

FC Gießen: Ja, auch aktiv, und das hoffentlich noch länger: Der krisengeschüttelte Regionalligist darf in unserer Logo-Auswahl natürlich nicht fehlen. Der geflügelte Löwe ist wieder dem Stadtwappen entnommen, der blasse Fußball im Hintergrund erinnert aufgrund seines Desgins an die tatsächliche Tradition, die dem jungen Verein zugrunde liegt (VfB Gießen und Teutonia Watzenborn-Steinberg). Klassisch und doch modern, könnte man sagen. Wenn da nicht die riesigen Sorgen wären, sportlich wie finanziell.

SSV Edelweiß Medenbach: Eines der wenigen Logos dieser Auswahl, auf dem kein Tier zu finden ist, sondern eine Pflanze. Ähnlich wie die Rose bei Steinfurth dominiert diesmal Edelweiß das Wappen. Insgesamt verleiht es dem Logo damit den Look eines Alpenverein-Aufnähers, aber gerade das macht es so interessant. Bergfeeling in Mittelhessen? Warum nicht. Auch die Schrift hebt sich merklich ab. Etwas ganz Besonderes.

Cermik Wetzlar: Was Hessen Wetzlar andeutet, zieht Cermik in voller Konsequenz durch: Lahn, Dom und Brücke im Superformat, vielleicht schwimmt irgendwo ein Fußball, wir finden ihn jedenfalls nicht. Dennoch eine nette Abwechslung, die die große Identifizierung mit der Herkunftsstadt unterstreicht. Wenn es jetzt noch Wetzlar wäre, wie wir zunächst dachten. Aber, man hätte drauf kommen können, es dreht sich alles um die türkische Stadt Cermik in der Provinz Diyarbakir :-)
Die dem Bild zugrundeliegenden Lorbeerblätter verheißen künftig höhere Klassen. Daumen sind gedrückt.

Traiser FC: Eigentlich müsste jeder Fan des 1. FC Köln regional mit Trais mitfiebern. Doch Achtung, die Geißböcke aus der Nähe von Gießen, die im Kreis Friedberg spielen, sind als Titelkandidat in der Kreisliga A ordentlich ins Schlingern gekommen und kämpfen nun um die Klasse. Der blaue Hennes von Trais scheint jedenfalls schon mal bereit zum Angriff auf die Nichtabstiegsplätze, die Farbkombination aus Blau, Gelb und Weiß ist auch nicht so häufig.

ACE Gießen: Nicht so häufig? Hold my beer!, denkt sich der ACE Gießen, ausgestattet in denselben Vereinsfarben. Und die Eule, die auf einer Hantel (!) ruht, hat schon etwas sehr Originelles. Mit Niedertracht im Blick beäugt die Hantel-Eule die Lauch-Vögel auf den unteren Ästen. Wenn andere Mäuse jagen, jagt sie nachts im Fitnessstudio Kalorien.

Blau-Weiß Schotten: Klarer Himmel im Hintergrund und ein imposanter (Tauben?)-Vogel, der sich den Ball gekrallt hat: Passt wie die Faust aufs Auge nach Schotten, der Ort liegt immerhin gefühlt 52829 Meter über Null, damit über vielen Wolken und ist zudem Standort des berühmten Vogelparks. Und Fußball gespielt wird dort auch noch. Noch Fragen?



Aufrufe: 07.1.2020, 11:39 Uhr
Dennis BellofAutor