2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

Homberg knöpft Schonnebeck Remis ab

Drei VfB-Spieler wurden am Sonntag verabschiedet

Es war das zweite "Spitzenheimspiel" in Folge für den VfB Homberg, das heutige Gastspiel des Tabellenführers SpVg. Schonnebeck. Nachdem die Gelb-Schwarzen vor drei Wochen den damaligen Ligaprimus SV 19 Straelen mit 3:0 geradezu vom Platz gefegt hatten, endete die Partie gegen die Essener "Schwalben" 2:2. Am vorletzten Spieltag sorgten die Gastgeber damit erneut für einen Führungswechsel, der SV Straelen kann in einer Woche im Heimspiel gegen den VfR Krefeld-Fischeln Meisterschaft und Aufstieg festmachen. Der VfB Homberg will zeitgleich mit einem Sieg bei TuRU Düsseldorf den dritten Tabellenplatz verteidigen, eine vor Saisonbeginn für unmöglich gehaltene Plazierung.
Vor dem Anpfiff des letzten Oberliga-Heimspiels der laufenden Spielzeit wurden drei Aktive verabschiedet: Der sportliche Leiter Frank Hildebrandt bedankte sich bei Julian Dusy, Yassin Merzagua und Samet Sadiklar für ihren Einsatz am Rheindeich und wünschte ihnen für die Zukunft alles Gute. Julian Dusy, der sich in seinen drei Jahren im VfB-Trikot - 2015/2016 als einer der Aufstiegshelden und später als Kapitän - in die Herzen des Publikums gespielt hat und wegen eines dualen Studiums aufhören muß, erhielt eine besondere Ehrung und verdientermaßen großen Applaus von Seiten der VfB-Fans.

Bei angenehmen äußeren Bedingungen änderte VfB-Trainer Stefan Janßen, der in der Spielzeit 2003/2004 zusammen mit Gästetrainer Dirk Tönnies für Schwarz-Weiß Essen in der damals viertklassigen Oberliga Nordrhein aktiv war, die Startaufstellung gegenüber dem 3:3 in Speldorf auf zwei Positionen: Thorsten Kogel und Ferdi Acar machten Platz für Jonas Haub und Patrick Dertwinkel. Die Anfangsphase gehörte eindeutig den Gastgebern, doch das erste Tor erzielten die Gäste: Marc Enger war zur Stelle - die VfB-Abwehr erwartete wohl einen Freistoßpfiff. Das Gegentor wirkte bis kurz vor dem Seitenwechsel lähmend auf die Gelb-Schwarzen, die aber auch keine Chancen der Gäste zuließen. Dann landete der Ball am Pfosten des Schonnebecker Tores - es hätte nach 45 Minuten 1:1 stehen können.

Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Sven Heinrichs, der seine Sache insgesamt ordentlich machte, aber immer wieder "pfeifenswerte" Aktionen durchgehen ließ, verwalteten die Schonnebecker zunächst ihre Führung. Ein Homberger Lebenszeichen endete mit einem rüden Foul von Georgios Ketsatis an Danny Rankl - der Verteidiger war mit gelb gut bedient. Im weiteren Spielverlauf kämpften sich die Gastgeber mit Willen und Leidenschaft ins Spiel zurück und die letzte halbe Stunde wurde die Partie vor einer guten Kulisse zum echten Spitzenspiel. Das Heft in der Hand hatten dabei die Homberger, die durch Verteidiger Mike Koenders, der in der Halbzeit sein blutverschmiertes Trikot wechseln mußte, zum verdienten 1:1-Ausgleich kamen. Dann parierte der fehlerfreie Philipp Gutkowski einen Fernschuß von Kevin Barra mühelos, wenig später setzte sich Julien Rybacki nach einem Steilpaß von Dennis Wibbe glänzend gegen zwei Abwehrspieler durch, scheiterte aber an Schonnebecks Keeper Marcel Grote. Doch es dauerte nicht lange, bis Danny Rankl eine starke Hereingabe von Patrick Dertwinkel zum 2:1 verwerten konnte, die Fans der Gastgeber waren aus dem Häuschen. Der Tabellenführer gab allerdings nicht auf, Marc Enger nutzte eine Unaufmerksamkeit - der Ball hätte längst weggeschlagen werden müssen - noch zum 2:2. In der Schlußphase war es Philipp Gutkowski, der den Punkt festhielt und damit wohl dem Team seines jüngeren Bruders Julian den Aufstieg verdorben hat.

In einer Woche geht die Oberliga-Saison 2017/2018 für den VfB Homberg mit einem Auswärtsspiel bei TuRU Düsseldorf zu Ende.
Aufrufe: 028.5.2018, 12:31 Uhr
PjG, VfB HombergAutor