2024-05-08T14:46:11.570Z

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Luftduell: Ahmet Saglam (Mitte, hier beim 1:2 im Hinspiel) dürfte in Braunschweig nach drei Monaten Pause aufgrund eines Ermüdungsbruchs sein Comeback  feiern. Piet Meyer
Luftduell: Ahmet Saglam (Mitte, hier beim 1:2 im Hinspiel) dürfte in Braunschweig nach drei Monaten Pause aufgrund eines Ermüdungsbruchs sein Comeback feiern. Piet Meyer

VfB greift nach dem Maximum

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Nett essen, Freunde treffen, Klausuren korrigieren: Vier Wochenenden in Folge durften die Regionalliga-Spieler des VfB zuletzt viele Sachen ...
Nett essen, Freunde treffen, Klausuren korrigieren: Vier Wochenenden in Folge durften die Regionalliga-Spieler des VfB zuletzt viele Sachen machen und erledigen nur auf dem Fußball-Platz, da lief nichts. "So haben wir einmal ein paar freie Sonntage gehabt, wo wir in aller Ruhe zu Hause frühstücken konnten", sagt zum Beispiel Thorsten Tönnies mit einem Schmunzeln. Der Kapitän der Oldenburger ist aber froh, dass es an diesem Samstag (Anstoß: 14 Uhr) im Duell bei der U23 von Eintracht Braunschweig nun endlich wieder ernst wird.

"Wir wollen natürlich den zweiten Sieg in Folge holen", sagt der Mannschaftsführer, wobei dieses "in Folge" natürlich relativ zu sehen ist immerhin ist der 3:2-Erfolg bei der U23 von Hannover 96 schon fünf Wochen alt. Viel passiert ist in der Tabelle seitdem nicht. Nach dem dritten Saisonsieg war der VfB mit seinen 13 Punkten 13., jetzt steht Rang 14 zu Buche.

Von den Teams, die Anfang November hinter den Oldenburgern standen, haben Altona (3 Spiele, 1 Punkt, insgesamt 10), Hildesheim (1, 1, 11), Eutin (3, 2, 12) und Rehden (2, 1, 13) nur sporadisch gepunktet. Einzig der TSV Havelse (2, 6, 19) hat sich Luft im Abstiegskampf verschafft und ist am VfB vorbeigezogen.

Vor einer Woche bremste Havelse den Nachwuchs aus Braunschweig (zuvor zwei Siege in Folge) durch einen 2:1-Auswärtserfolg aus. "Das kam für mich überraschend. Die Brauschweiger waren nach einem schwierigen Saisonstart eigentlich auf einem guten Weg", sagt VfB-Coach Stephan Ehlers und charakterisiert den Fußball der Zweitliga-Reserve als "flach, schnell, immer auf der Suche nach spielerischen Lösungen".

Ein Blick in die Statistik reicht auch, um die Frage nach Stärken und Schwächen zu klären. Braunschweigs Offensive agiert mit 30 erzielten Treffern auf Top-Fünf-Niveau in der Regionalliga Nord, andererseits liegt die Defensive aber mit 30 kassierten Toren auf Flop-Drei-Niveau. Nur die Aufsteiger Altona (39) und Eutin (38) sind schlechter.

Angesichts dieses Ungleichgewichts sei es "klar, dass wir uns da nicht allzu tief reinstellen, sondern selber vorn den Erfolg suchen werden", kündigt Ehlers an, kann wieder auf Führungsspieler und Abwehrchef Ahmet Saglam bauen ("Ob es für 45 Minuten oder mehr reicht, wird man sehen") und will in Braunschweig "das Maximum mitnehmen".

Gelingt nach zuletzt vier Spielabsagen in Serie der erhoffte zweite Sieg in Folge, könnte sich der VfB-Trainer am Sonntag gegebenenfalls wieder ganz beruhigt ans Korrigieren von Klausuren machen. Damit hatte sich der Lehrer nämlich am vergangenen Wochenende nach der Absage des Heimspiels gegen Altona vergnügt.

Aufrufe: 09.12.2017, 08:40 Uhr
Jan Zur BrüggeAutor