2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Dreifacher Torschütze: Danny Blume (l.) traf zweimal vorentscheidend in der ersten Halbzeit der Brandenburgliga-Partie gegen den Vorjahresdritten 1. FC Frankfurt. Mit dem 4:1 in der Nachspielzeit krönte er die Heim-Premiere des Neulings VfB Gramzow.  ©Carola Voigt
Dreifacher Torschütze: Danny Blume (l.) traf zweimal vorentscheidend in der ersten Halbzeit der Brandenburgliga-Partie gegen den Vorjahresdritten 1. FC Frankfurt. Mit dem 4:1 in der Nachspielzeit krönte er die Heim-Premiere des Neulings VfB Gramzow. ©Carola Voigt

Sind die A-Junioren aus Gramzow der neue Favoritenschreck?

Nach dem Sieg gegen Oranienburg besiegte der VfB-Nachwuchs auch noch den Titelaspiranten 1. FC Frankfurt.

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Das 4:1 des Aufsteigers VfB Gramzow gegen den Vorjahresdritten der Brandenburgliga bei den A-Junioren, 1. FC Frankfurt, darf in die Kategorie Überraschung eingeordnet werden. Nach den Oranienburgern zum Auftakt bekam nun auch der ehemalige Regionalligist die Spielstärke des Neulings zu spüren.

Wie im ersten Spiel gingen die Gramzower von Anfang an mit hohem Tempo zu Werke. Auf die Oranienburger Leistung wurde noch mal drauf gesattelt - das war nötig, denn die Frankfurter Gäste beschäftigten den VfB über die gesamte Spielzeit, für den es ideal begann: Kaum waren 60 Sekunden um, da hatte Lukas Schmiedel den Ball bereits zum 1:0 versenkt.

Danach setzte der erwartete offene Schlagabtausch ein, den der großzügig leitende Schiedsrichter Tobias Collin mit seiner Beurteilung der Zweikämpfe zuließ, was ihm die Spieler später aber nicht unbedingt dankten.

Die Frankfurter versuchten es mit einem Steilpass von Emilio Schön auf den flinken Derenik Mayilyan, der aber von Paul Rausch abgefangen wurde (12.). Als sich wenig später der Gastgeber aus der Defensive befreite, bekam Anton Schatz das Leder, leitete es zu Danny Blume weiter, welcher das 2:0 erzielte (17.).

Frankfurts Elf war durchaus weiter bemüht, Druck auszuüben, was aber gegen eine gut stehende Abwehr in der ersten halben Stunde nie große Gefahr heraufbeschwor. Jason Hintze köpfte nach einem Eckball knapp am Tor vorbei. VfB-Keeper Chris Niedergesäß konnte eine gefährliche Flanke danach nur mit Mühe entschärfen. Die größte FCF-Chance vergab Jendrik Sarnow frei vor dem Tor (36.).

Auf der anderen Seite zappelte das Leder zum dritten Mal im Netz: Felix Marschke bediente mit seinem Pass den im Zentrum lauernden Blume - die Chance schien schon vergeben, als er seinen Gegenspieler doch noch narrte und vollendete (3:0/39.).

Die zweite Hälfte sah zuerst die Gramzower mit den agilen Schmiedel und Anton Schatz im Vorteil, aber dann drehten die Oderstädter auf. Mayilyan wurde noch von Max Frenzel gebremst (54.). Es folgten drei Ecken hintereinander. Das Gegentor von Hintze zum 3:1 war demzufolge nur eine Frage der Zeit (56.). Die Qualität des Spiels sank, während Härte und auch die Spannung zunahmen. Beiderseits gab es weitere Chancen.

Blume scheiterte am gut aufgelegten Marvin Lähne (66.), Paul Rausch holte nach Ballverlust des eingewechselten Keepers Philipp Stein das Leder von der Linie (69.), Marschke fand auch in Lähne seinen Meister (71.) und Mayilyan konnte den Ball nicht im VfB-Tor unterbringen. Unbeschadet ging es für beide Teams in die letzten Minuten.

Die standen im Zeichen zweier verletzungsbedingter Unterbrechungen, die zu einer fünfminütigen Nachspielzeit führten. Diese Zugabe wurde vom VfB hoch konzentriert genutzt. Den Schlusspunkt unter die großartige Heimpremiere setzte wieder Blume, der einen Freistoß von Marc Stegemann per Kopf zum 4:1 in die Maschen versenkte.

Beide Gramzower Übungsleiter, Sören Seethaler und Nico Hannemann, waren baff ob der Leistung ihrer Mannschaft: "Mit einem 1:1 hätten wir eventuell gerechnet", drückten sie ihre Freude aus. Die nächste Prüfung wartet nun in Falkensee.

Aufrufe: 021.9.2017, 12:10 Uhr
MOZ.de / Jürgen KernAutor