2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Der, der fast immer trifft: 14 Tore in acht Spielen hat Gramzows Goalgetter Danny Blume in dieser Saison schon erzielt. Foto: Carola Voigt
Der, der fast immer trifft: 14 Tore in acht Spielen hat Gramzows Goalgetter Danny Blume in dieser Saison schon erzielt. Foto: Carola Voigt

Gramzow stürzt sich ins Titelrennen

MIT GALERIE: Der VfB bleibt weiterhin der bärenstarke Aufsteiger in der A-Junioren-Brandenburgliga. Nach dem Sieg gegen Ex-Tabellenführer RSV Eintracht wartet nun der neue Primus: Brieselang.

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Beim VfB Gramzow überrascht ja inzwischen nichts mehr. Am Ende verließen die Jungs nach ihrem 4:2- Sieg über den RSV Eintracht 1949 erschöpft und glücksstrahlend das Feld. Vor dem Spiel hatte man sich die bange Frage gestellt: Haben die Jungs das 0:3 von Neuruppin verkraftet? Und es ging immerhin gegen den Spitzenreiter der Brandenburgliga. Hoffnung auf ein achtbares Ergebnis war da, aber nicht mehr.

Nur nicht wieder wie auch gegen die cleveren Neuruppiner in Rückstand geraten. Das frühe 1:0 durch einen Freistoß von Danny Blume (11.) ließ diese Sorge erst einmal vergessen. Dann folgte eine unübersichtliche Szene am linken Spielfeldrand. Deutlich zu sehen war der (unabsichtliche?) Schlag eines Gästespielers in die Magengegend von Alexander Fischer, ungesehen von Chris Wein, die Worte des Assistenten an der Linie verhallten, weder mit Karte oder einer Ermahnung, sondern mit Freistoß für den RSV ging es weiter. Dieser Freistoß von Nico Hornat, flach in die Mitte getreten, fand Oskar Morling, der den 1:1 Ausgleich besorgte (14.). Das Spiel wurde in der Folge noch intensiver und körperbetonter. Schiedsrichter Wein hatte seine Mühe, die richtige Linie bei der Beurteilung der intensiv geführten Zweikämpfe zu finden. Die Teltower strebten mit voller Power das Führungstor an. Lukas Ollf marschierte auf der rechten Seite, verfehlte das Tor aber knapp, kurz danach (20.) spielte Erik Schäfer Morling frei,

der jedoch am aufmerksamen Philipp Stein scheiterte. Die VfB-Deckung, es fehlten immerhin Marc Stegemann und Paul Rausch, und besonders unsere Innendecker Miguel Hartwig und Lucas Ulfig hatten Schwerstarbeit zu leisten. Unübersehbar auch der unermüdliche Einsatz von Max Frenzel im offensiven Mittelfeld. Das 2:1 war schließlich das Ergebnis des machtvollen Nachsetzens von Blume, der insgesamt etwas unsichere Torwart Levin Babernitz konnte seinem Abwehrspieler nur durch einen Notschlag helfen. Marschke erkannte blitzartig die Situation und hob den Ball aus ca.30m ins verlassene Tor (37.). Das 3:1 resultierte aus einem an Max Aschenbrenner verwirkten Foulstrafstoß (41.), von Blume sicher

im Tor untergebracht. Nach der Halbzeit überließen die Gramzower den Gästen zwar die Initiative, aber

setzten selbst immer wieder kleine Nadelstiche. Einer davon in der 61.Minute: Marschke drehte einen Ball direkt auf Blume, der sich hoch schraubte - ein herrliches Kopfballtor aus Nahdistanz. Noch war genügend Zeit, aber alle Gramzower, nicht nur die Abwehr, arbeiteten vorbildlich gegen den Mann. Natürlich lag es auch an der permanenten Abschlussschwäche der Eintracht-Spieler, dass es zu keinen Toren kam. So vergab in der 77. Olff eine riesen Chance nach Vorlage von Hornat. Nur der eingewechselte Ferl in der 86. Minute konnte noch auf 2:4 verkürzen (86.). 133 Zuschauer haben eine hervorragende Mannschaftsleistung der Gramzower beobachtet, die aber schon am nächsten Sonntag in Brieselang wieder abverlangt wird.

Aufrufe: 016.11.2017, 11:50 Uhr
Jürgen KernAutor