2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung schafften die Gramzower nach einem frühen Gegentor noch die Wende in Rathenow. F: D.H.
Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung schafften die Gramzower nach einem frühen Gegentor noch die Wende in Rathenow. F: D.H.

Gramzow siegreich in Rathenow

Die Erfolgsgeschichte des Aufsteigers aus Gramzow geht im fünften Spiel der Brandenburgliga weiter.

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Die A-Junioren des VfB Gramzow gewinnen ihr Auwärtsspiel in der Brandenburgliga mit 1:3 gegen den FSV Optik Rathenow. Damit hält der Aufsteiger weiterhin Kontakt zu den vorderen Rängen in der Tabelle und kann ein positves Fazit zu Saisonbeginn ziehen.



Die Auswirkungen vom Sturmtief Xavier wurden auf der Strecke nach Rathenow per Kettensägen vollkommen auf ein Minimum reduziert.

Das Gramzower Team hatte es vergleichsweise sicherlich leichter. Aber die Optik-Elf entpuppte sich zumindest in Halbzeit eins als ein hartnäckiger Kontrahent, den man nicht so ohne weiteres aus dem Weg räumen konnte. Man versuchte es mit Kombinationen, wie von Felix Marschke und Lukas Schmiedel in der 2. Minute. Doch die Gäste schufen mit ihrem Pressing, zu Viert oder Fünft in der VfB-Hälfte, eine gewisse Nervosität im Spiel der Gäste. Das nutzten die Gastgeber in der 7. Minute, als Alexander Fischer sich nicht gleich entschließen konnte, das Tempo des vorpreschenden Valentino Neumann aufzunehmen. Er erwischte ihn trotzdem und spitzelte den Ball zur Ecke. Für Landesliga-SR Andre Stolzenburg war es Elfmeter. Der ballgewandte und dribbelstarke Luiz Schack verwandelte unhaltbar zum 1:0 (8.). Ein langer Abschlag von Philipp Stein kurz darauf zu Danny Blume wurde von ihm zu Marschke gebracht, der aber eine Etage zu hoch zielte. Schack zeigte in der 18. seine Schussqualitäten aus ca. 25m, scheiterte aber wie bei seinem Freistoss in der 31.Minute und auch in der 41. fand er in Stein seinen Meister. Das Spiel der Gramzower kam aber einfach nicht in Gang, entweder entwickelte sich der Spielaufbau zu langsam oder die Angriffe wurden einfach nicht ausgespielt, der berühmte letzte Pass fehlte. Dauerläufer Marschke war dabei ohne Fortune. Nicht so in der 35.Minute, als er Blume den Ball auf den Kopf servierte, auf der Linie rettete die Rathenower Deckung.


Die zweite Hälfte wurde schwungvoll vom VfB begonnen. Erst prüfte Blume den in der ersten Halbzeit wenig geforderten Keeper Wilhelm Weigt, dann lenkte dieser den Ball vom nachsetzenden Schmiedel an den Pfosten. In der 55. ging es durch die Mitte - Handspiel des FSV. Elfmeter? Hektik auf der Bank. Der SR entschied auf Freistoß in der Mitte vorm Strafraum. Die Trainer Nico Hannemann und Sören Seethaler tippten auf Torwartecke - und so war es. Blume versenkte das Leder mit Scharfschuss in den linken Dreiangel. Die restliche Spielzeit war von völliger Dominanz der Gäste geprägt. Schack und der gleichfalls überragende Majtaba Karimi konnten die gut kämpfende Verteidigung - heute ohne Marc Stegemann - nicht mehr in Verlegenheit bringen. Die Angriffe wurden nun schnell nach vorn getragen, das Mittelfeld um Schatz und Miguel Hartwig hatte die Regie übernommen. Doch die Abschlussschwäche war trotz Dauerdruck geblieben und die Uhr tickte runter. Bis in der 85. der laufstarke Marschke einen Freistoß von links in den Strafraum brachte, er fand Blume, der das Leder zur 2:1 Führung im Tor unterbrachte. Das richtige Aufatmen dann in der 88. Minute, als sich Blume mit einem Traumpass revanchierte, Patryk Jankowski startete vorbildlich in den Raum, lief noch ein paar Schritte und überwand mit Flachschuss Keeper Weigt zum 1:3.

Fazit: Obwohl das Team die Fehler der ersten Halbzeit erkannt hatte, wollte es zunächst nicht klappen, aber sie bewies, dass kämpferische Geduld letztendlich zum Ziel führt.

Aufrufe: 09.10.2017, 13:55 Uhr
Jürgen KernAutor