Rückenwind nach Traditionsturnier

Die technisch starke Hechtsheimer Truppe gönnte sich von der 300-Euro-Siegprämie zunächst ein gemeinsames Abendessen, der Rest kommt in die Mannschaftskasse. „Wir freuen uns, dass wir eingeladen wurden. Das ist ein echt gutes Hallenturnier, das leider unterschätzt wird“, strahlte Sepe nach der gelungenen Rückkehr zu seinem Ex-Klub. Der gastgebende VfB war, was das Sportliche angeht, weniger gut gelaunt. „Wir waren ein bisschen phlegmatisch“, ärgert sich der Vorsitzende Ingo Riebel über das Vorrunden-Aus. „Es war nicht unser Tag, die 50:50-Spiele gingen gegen uns aus“, berichtete Nelson Kari-Kari, „dabei waren wir in den letzten Jahren immer mindestens im Halbfinale.“

Gegen Turnierende war die Halle entsprechend leerer als gewohnt, keine 100 zahlenden Zuschauer fanden sich insgesamt ein. Trotzdem soll, verspricht Riebel, an dem Traditionsturnier festgehalten werden. Apropos Tradition, die Bodenheimer Ü50 sicherte sich am Freitag im Finale gegen Darmstadt 98 den Turniersieg, bei der Ü32 am Samstag gewann Bretzenheim 46 im Endspiel nach Neunmetern gegen Mainz 05. „Überragend“, so Riebel, präsentierte sich an beiden Tagen Uwe Diether im VfB-Dress. Die jüngeren Bodenheimer waren nach ihrem Aus verstärkt an und hinter der Theke gefragt. Das Kuchenbuffet wurde um einen Beitrag von Lirion Aliu bereichert. Der 19-jährige Stürmer soll vom SV Gonsenheim ausgeliehen werden, die Einigung steht kurz bevor.

Im Spiel um Platz drei schlug die U19 des TSV Schott Mainz Verbandsligist Alemannia Waldalgesheim 4:2. Ein Sieg beim A-Jugend-Turnier in Bad Bergzabern, Platz vier gegen lauter Aktive in Egelsbach – die Hallensaison läuft gut für den Nachwuchs vom Glaswerk. „Die Jungs profitieren von den Erfahrungen und haben richtig Laune dabei“, sagt Trainer Alexander Mangiapane.