2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Landesligist Bodenheim gelang mit einem 2:1-Sieg in der dritten Verbandspokal-Runde gegen Hassia Bingen eine Überraschung. F: Haas
Landesligist Bodenheim gelang mit einem 2:1-Sieg in der dritten Verbandspokal-Runde gegen Hassia Bingen eine Überraschung. F: Haas
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Landesligisten jubeln

VERBANDSPOKAL Marienborn und Bodenheim schlagen klassenhöhere Teams

Rheinhessen. Für Furore haben die TuS Marienborn und der VfB Bodenheim in der dritten Runde des Fußball-Verbandspokals gesorgt. Die beiden Landesligisten setzten sich gegen Verbandsliga-Teams durch. Marienborn schoss RWO Alzey sogar mit 5:1 aus dem Wettbewerb. Bodenheim schlug Hassia Bingen 2:1.

TuS Marienborn RWO Alzey 5:1 (2:0). – „TuS Marienborn“-Feiergesänge dröhnten noch lange nach dem Abpfiff durch die Kabine an der Kirschhecke. Auch TuS-Trainer Ali Cakici war völlig euphorisch. „Das war unser bisheriges Meisterstück“, sagte er. Einen Klassenunterschied hatte er in den 90 Minuten zuvor gesehen, allerdings anders als vorher gedacht. Denn die eine Liga tiefer agierende TuS dominierte die Partie und gewann, wie es auch RWO-Trainer Tino Häuser bewertete, völlig verdient. Marius Weiner brachte die Gastgeber bereits in der siebten Minute in Führung. Kurz vor der Pause erhöhte Andreas Klapper auf 2:0 (44.), und als dann Weiner in der 55. Minute ein weiteres Mal traf, war die Überraschung fast schon vollendet. Zumal die TuS auf den RWO-Treffer von Markus Moh Amar (57.) schon bald antwortete. Frank Berninger erzielte das 4:1 (66.) und legte auch zum Endstand nach (85.). „Wir hatten vorher gesagt: Jeder bringt seine Qualitäten ein. Und das haben sie gemacht. Wir hatten heute elf Spezialisten auf dem Feld, die sich zu einem Team geformt hatte. Das Niveau von heute war die Krönung von allem, was wir bisher in Marienborn hatten“, sagte Ali Cakici.

VfB Bodenheim Hassia Bingen 2:1 (1:1). – Schiedsrichterin Fabienne Michael hatte in dieser Begegnung viel zu tun. Ruppig ging es zur Sache. Die Hassia beklagte sich nach der Partie auch über eine zu harte Gangart der Gastgeber, die in der ersten Halbzeit zu wenig geahndet worden sei. Negativer Höhepunkt der Partie war ein Gerangel in der 59. Minute zwischen dem Bodenheimer Manuel Wein und dem Binger Philipp Schrimb, das für beide Spieler mit einer Roten Karte endete. Deutlich positiver fiel Wein in der 24. Minute auf, als er die Gastgeber in Führung brachte. Die nahm der VfB allerdings nicht in die Pause mit, weil Espen Lautermann kurz vor Ende der ersten Halbzeit (44.) für den favorisierten Verbandsligisten ausglich. Das entscheidende Tor für den Bodenheimer Einzug in die vierte Runde erzielte schließlich Michael Widera in der 68. Minute. Diesen knappen Vorsprung brachte der Landesligist über die Zeit und jubelte nach dem Abpfiff kräftig.



FC Livingroom wehrt sich gegen Marienborner Vorwürfe

Fußball-C-Klassen-Klub FC livingroom Mainz fühlt sich von TuS-Marienborn-Trainer Ali Cakici zu Unrecht angegriffen- Der hatte sich beschwert, weil livingroom einer Verlegung des TuS-Verbandspokalspiels gegen RWO Alzey auf diesen Mittwoch nicht zugestimmt hatte. Zu diesem Zeitpunkt hat der C-Klassen-Verein Training. livingroom-Vorstandsmitglied Johannes Weigmann sagt nun: „Wir gehen selbstverständlich auf vernünftige Anfragen ein. Aber in diesem Fall kam bei uns von TuS-Seite aus an: Ihr müsst das verlegen. Und diktieren lassen wollen wir uns das nicht.“

Zumal livingroom ohnehin nur mittwochs der komplette Platz an der Kirschhecke für das Training zur Verfügung steht und diese Einheit deshalb für den Spielbetrieb wichtig ist. Montags darf der Klub zudem noch den halben Platz nutzen. „Das ist vom Sportamt der Stadt so festgelegt“, betont Weigmann.

Auch Cakicis Vorwurf, der Verein nenne sich christlich, handele aber nicht so, ließ Weigmann nicht stehen. „Wir sind tatsächlich ein christlicher Sportverein, aber wir wollen uns nicht alles gefallen lassen“, sagt das Vorstandsmitglied.

Insgesamt sei dem FC viel an einem guten Miteinander auf dem gemeinsam genutzten Sportplatz gelegen. Mit Anfragen „auf vernünftiger Ebene“, wie es Weigmann berschreibt, gehe man positiv um. So habe der Verein beispielsweise zugestimmt, dass die TuS-A-Junioren am Mittwoch, 13. September, ein Pokalspiel zur livingroom-Trainingszeit absolvieren dürfen. Im Falle des Verbandspokalspiels stimmte aber nach FC-Ansicht die Tonlage nicht. „Das war dann insgesamt unglücklich gelaufen“, war Weigmanns Fazit.

Aufrufe: 06.9.2017, 10:30 Uhr
Bardo RudolfAutor