Das Aus im Aufstiegsrennen

Dabei hatte der VfB den besseren Start erwischt, ging früh drauf und kam rasch zur doppelten Führung: Erst schlenzte Antonio Serratore die Kugel an den Innenpfosten (6.), dann nickte Sabian Cooper nach einer Ecke und Dennis Steinbrechers Kopfball-Ablage ein (9.). Maurice Göbig und Cooper ließen die Doppelchance zur Vorentscheidung liegen (21.), doch dann zog sich der VfB zurück, agierte passiv und wurde mehr und mehr auseinandergespielt.

Als Steinbrecher auf Keeper Mareck Dörr köpfen wollte, spritzte Koki Matsumoto dazwischen und nickte ein (38.). Aus 25 Metern nagelte Christoph Böcher die Kugel zum 2:2 in den Knick (42.). Der Wormser Führungstreffer, durchs Zentrum herausgespielt und durch Arian Emerllahu vollendet (69.), wirkte längst überfällig, Steffen Straubs gezielter Abschluss vom äußeren Strafraumeck (71.) sorgte für die Vorentscheidung, Ali Bülbül schloss einen weiteren Konter zum Endstand ab (90.). Der fiel aufgrund von weiteren 5:1 Lattentreffern zugunsten der Wormser, keinesfalls zu hoch aus, auch wenn Wormatia-Keeper Christian Adam noch zwei Foulelfmeter von Antonio Serratore (86.) und Norman Loos (87.) festhielt. In einem äußerst sehenswerten Fußballspektakel gab es, wie VfB-Coach Ludwig Anspach und sein Wormser Kollege Aydin Ay betonten, den ohne Zweifel verdienten Sieger. „Die ersten 20 Minuten haben wir hoch gepresst, danach haben wir zu tief gestanden und den spielstarken Wormsern viel zu viel Raum gegeben“, resümierte Anspach. Norman Loos begann aus disziplinarischen Gründen auf der Bank, als Kapitän Alan Ates mit einer Kopfverletzung vom Feld musste, brachen alle Dämme.

VfB Bodenheim: Dörr – Jennerke, Steinbrecher, Gottwald, Kari-Kari – Pinheiro (58. Loos), Ates (62. Kögler), Porsch, Göbig – Serratore, Cooper.