2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Nicht oft genug überwand die Reserve der Sportfreunde aus Birkelbach den Keeper des SV Schameder, Daniel Höse (rechts). Am Ende steht ein 1:1-Remis im Derby zu Buche.
Nicht oft genug überwand die Reserve der Sportfreunde aus Birkelbach den Keeper des SV Schameder, Daniel Höse (rechts). Am Ende steht ein 1:1-Remis im Derby zu Buche. – Foto: bw (2), howe (1)

„Taktikfuchs“ Röthig bringt Banfe auf Kurs

Diedenshausen kassiert drei „Blitztreffern“ des VfB – Birkelbachs „Zwote“ punktet im Derby – Schmorantzer rettet Eschenbach in letzter Minute

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Sieben Tore hatte der SV Oberes Banfetal in den ersten beiden Partien erzielt, aber nur zwei Punkte geholt. Im dritten Spiel erzielte der SVO auch sieben Tore – und die reichten natürlich locker zum ersten Saisonsieg. Entsprechend zufrieden war Trainer Marco Schiavone im FuPa-Gespräch: „Das Schönste ist, dass die Null steht.“

Grundsätzlich wollte er den Kantersieg über den SV Dreis-Tiefenbach etwas relativieren, denn gerade die erste Halbzeit sei recht ausgeglichen gewesen. Die Tore erzielten allerdings nur die Gastgeber durch Tim Schäfer (3.) und Lukas Lang (22.). Nach dem Seitenwechsel erhöhten Philipp Schäfer (55.), Tim Schäfer mit zwei weiteren Toren (66./81.) sowie Dominik Wick mit einem weiteren Doppelpack (69./88.). „Nach dem 4:0 ist Dreis-Tiefenbach zusammengebrochen“, so Schiavone, der die konzentrierte Abwehrleistung seines Teams lobte.


Der FC Ebenau sammelt weiter fleißig Punkte, im Heimspiel gegen den SV Eckmannshausen blieb es jedoch bei einem Zähler für das Team von Trainer Boris Jonjic. In der ersten Halbzeit verlief die Partie ohne große Höhepunkte, da beide Teams hauptsächlich mit langen Bällen agierten, die größtenteils aber zu ungenau waren.

Auf beiden Seiten waren lediglich Halbchancen zu verzeichnen. Kurz nach dem Seitenwechsel brachte Julian Koch die Gäste dann in Front (48.). Die Gastgeber sicherten sich ihren Punkt durch einen Elfmeter, den Daniel Spies in der 63. Minute verwandelte.



Ein Derby mit zwei Gesichtern erlebten die Zuschauer am Sportplatz in Birkelbach: Die erste Halbzeit plätscherte eher vor sich hin, in der zweiten Hälfte war dann aber richtig Feuer drin in der Partie der beiden bisher sieglosen Mannschaften aus Birkelbach und Schameder – inklusive einer kleineren Rudelbildung. Kurz nach dem Seitenwechsel traf Thomas Ludwig zur Führung der Gäste (48.). Allerdings gab das Tor dem SV Schameder nur für zehn Minuten etwas mehr Sicherheit – zu wenig für einen zweiten Treffer. Denn nach etwa einer Stunde drehten die Gastgeber so richtig auf: Mit enormer Lauf- und Zweikampfstärke gaben sie nun den Ton an und erzielten durch Samuel Madsak folgerichtig den Ausgleich (63.). Die Birkelbacher Reserve blieb am Drücker, erarbeitete sich immer wieder dicke Chancen – doch sie belohnte sich nicht.

„Von den beiden Eins-gegen-Eins-Szenen kurz vor Schluss muss auch mal ein Ball drin sein“, meinte Christof Hoffmann, der mit Markus Büdenbender das Team nach dem Rücktritt von Christian Nusch betreut. Dass es nicht zum „Dreier“ reichte, wurmte Christof Hoffmann ebenso wie „die verschlafene erste Halbzeit“. Da befand er sich mit Schameders Coach Kevin Knebel in guter Gesellschaft, denn auch Knebel fand es „schade, dass wir uns in der ersten Halbzeit noch nicht die Gelegenheiten herausgespielt haben“. Auch er erkannte das Chancenplus der Birkelbacher an, gleichwohl hatte auch der SV Schameder kurz vor dem Abpfiff noch die Chance zum „Lucky Punch“ nach einer Ecke. „Hinten raus haben uns die Kräfte etwas verlassen“, sagte Knebel und war daher mit dem Punkt zufrieden.


Nicht in letzter, sondern in allerletzter Sekunde wendete der SV Grün-Weiß Eschenbach am Sonntag eine drohende Heimniederlage gegen den 1. FC Dautenbach ab und verhinderte somit, dass die Elf vom „Sender“ ihren ersten Saisonsieg einfahren konnte. Nachdem die Dautenbacher durch ein Eigentor von Benedikt Durgut (45.) und einen Treffer von Henk Seyoum (71.) einen Zwei-Tore-Vorsprung herausgeschossen hatten, wurde es dem Eschenbacher Trainer Michael Schmoranzer zu viel.

Nur eine Minute nach dem zweiten Gegentor wechselte sich der Coach selbst ein und half mit, ein Eigentor der Dautenbacher durch Mert Mutlu zu erzwingen (73.). Vogelwild war dann die Schlussphase, in der vier gelbe und eine rote Karte (90./gegen einen Dautenbacher) verteilt wurden. Schmorantzer wurde seiner Selbsteinwechslung in der dritten Minute der Nachspielzeit gerecht – und netzte zum 2:2-Endstand ein.


Weil der FC Benfe sein Spiel gegen den FC Hilchenbach erst am Dienstag austragen wird, steht die Weißtaler Zweitvertretung vorerst alleine an der Tabellenspitze. Die Elf vom „Henneberg“ sicherte sich gegen die nach wie vor sieglose Bürbacher Reserve den dritten Sieg im dritten Spiel. So ganz zufrieden war TSV-Trainer Bernard Krasniqi nach dem 4:0-Sieg seiner Truppe aber nicht: „Besonders die zweite Halbzeit war von beiden Seiten unterirdisch, das war an allen Ecken und Kanten zu wenig. Der Spielstand spiegelt nicht das Spiel wieder, denn das war gegen einen aggressiven und leidenschaftlichen Gegner zerfahren und von wenigen Chancen gezeichnet.“

Am Ende zahlte sich aber die fleißige Vorarbeit der „Schneeweißen“ aus, die in der ersten Halbzeit nach anfänglichen Startschwierigkeiten durch Martin Harazim den Bann brachen (24.) und anschließend durch Julius Spork (27.) und erneut Harazim (41.) zwei weitere Treffer nachlegten. In der Schlussphase besiegelte Rafael Berndt mit der vierten „Bude“ des Tages die zweite Bürbacher Niederlage der noch jungen Saison (81.).



TuS-Trainer Björn Kleinwächter schob nach den drei Blitztreffern in nur wenigen Minuten einen XXL-Hals: „Hier hat die glücklichere Mannschaft gewonnen. Sechs riesige Chancen vergeben wir. Am Ende schlagen wir uns selbst. Hier musst du mindestens einen Punkt mitnehmen“, haderte der Diedenshäuser Coach mit der Niederlage. TuS-Stürmer Marc Gaß brachte es so auf den Punkt: „Wir brechen innerhalb von ein paar Minuten auseinander. Das kann nicht sein.“

VfB-Trainer René Röthig war der „Fuchs“ des Tages. Er wechselte sich ins Mittelfeld ein, tauschte die Spitzen, zog Marvin Vahland auf die linke Außenbahn und den ebenfalls eingewechselten David Benscheidt auf die rechte Seite. Damit kam Schwung ins Banfer Spiel. Überfallartig fielen die Treffer durch David Benscheidt (80.), Marvin Vahland (82.) und Alexander Klaus (84.). René Röthig war nach dem Spiel dementsprechend happy: „Wir hatten viel Gepöhle, daher hatte ich gesagt, wir müssen bis zum Schluss ruhig weiterspielen. In der ersten Viertelstunde hätten wir schon zuschlagen müssen.“ Wichtig sei dann gewesen, kurz vor Schluss die Außen neu zu besetzen. „Das passte und war genau richtig.“


Länger zittern als nötig musste der TSV Aue-Wingeshausen, denn nach der Führung durch Niklas Dohle (19.) verpassten es die Gäste, frühzeitig weitere Tore nachzulegen. Dabei war der TSV drückend überlegen, wie Trainer Torben Belz feststellte: „Der Sieg war nie wirklich gefährdet. Aber wir waren in einigen Momenten zu ungenau. Wir hätten das Spiel noch deutlicher gestalten können.“

Die weiteren Tore erzielte der TSV erst in der Schlussphase durch Lukas Brachmann (75.), Michael Spies (83.) sowie Marc Koch (88.). Ein Wehrmutstropfen: Lukas Brachmann sah kurz vor Schluss wegen Beleidigung eines Gegenspielers eine recht überflüssige Rote Karte (88.).

Aufrufe: 04.10.2020, 22:15 Uhr
klug/bw/howeAutor