Steinle entscheidet Spitzenspiel

FC Hilchenbach II - TuS Diedenshausen 1:5
Diedenshausen kann nicht nur auf seiner gefürchteten Asche gewinnen! Mit dem deutlichen Triumph beim „Schlusslicht“ feierte der TuS seinen zweiten Erfolg in der Fremde. Verantwortlich dafür waren die Torschützen Philipp Dienst (8./87.), Sebastian Born (37.), Michael Bender (61.) und Tim Manfred Kuhn (73.). Für Hilchenbach golfte lediglich Onur Cetin (65.) ein. Überschattet wurde die Begegnung von einer Gelb-Roten Karte für Hilchenbachs Nijas Tika (78.) und „knallrot“ für Diedenshausens Jens Biegler (83.).

SV Feudingen - SV Grün-Weiß Eschenbach 3:4
Schönreden wollte Carsten Brodbeck gar nichts. „Wir spielen jetzt gegen den Abstieg, das müssen wir in die Birne bekommen“, forderte der Coach des SV Feudingen. Der Fußball-B-Kreisligist kassierte gestern abermals eine 3:4 (2:1)-Niederlage gegen den SV Grün-Weiß Eschenbach und gab dabei eine Führung aus der Hand. „Unser Problem ist: Wenn wir ein Gegentor kassieren, gehen die Köpfe sofort runter. Wir kommen dann nicht mehr ins Spiel und lassen den Gegner spielen – der Rhythmus geht uns vollkommen verloren“, haderte Brodbek nach der verregneten Partie im Tannenwaldstadion in Feudingen.

Durchaus verheißungsvoll hatte das Duell für die Wittgensteiner begonnen, Benjamin Pfeiffer (19., 38.) sorgte für die vermeintlich komfortable Führung der Hausherren. Noch vor der Pause verkürzte Toni Schäfer (45.) jedoch für die Gäste, Eschenbachs Marvin Weber (51.), Denny Gronemeyer (69.) und Robin Stapper (79.) legten nach. Das neuerliche Pfeiffer-Tor (81.) änderte nichts mehr an der Niederlage des SV Feudingen. „Es lag nicht am fehlenden Willen, sondern am fehlenden Selbstvertrauen, dass wir am Ende verlieren. Wir mussten nicht verlieren, sondern wollten mit einem Sieg positiv in die nächsten Wochen gehen. Jetzt geht es darum, bis zum Winter noch so viele Punkte wie möglich zu holen – das ist alles Kopfarbeit. Ich bin aber zuversichtlich, dass uns das gelingt – ich will die Mannschaft wieder dahin bringen, wo sie hingehört. Das Potenzial ist da“, wusste Brodbek.

Sportfreunde Eichen-Krombach - TuS Deuz II 1:2
Eine Überraschung gelang der Deuzer Reserve, für die Andre Klein (31.) und Jan-Maik Liska (88.) erfolgreich waren. Für die Platzherren hatte Rafael Schymitschek (68.) zwischenzeitlich ausgeglichen. Kurz danach gab es für Eichens Jannik Liebs und den Deuzer Eugen Weibert eine Rote Karte (70.). "Wir waren heute einfach schlecht. Die mangelhafte Einstellung der Spieler war der Grund, warum wir das Spiel heute verloren haben"; lautete das knappe Fazit von Sportfreunde-Trainer Thomas Lichtenthäler.

SV Netphen - Sportfreunde Edertal 2:1
Nachdem Johannes Steinle (27./36.) seinen Doppelpack geschnürt hatte, stand bereits nach einer guten halben Stunde das Endresultat fest. Für Edertal traf Timmy Aderhold (25.) zum 1:1. „Edertal hat uns in der zweiten Halbzeit stark unter Druck gesetzt und hätte ein Unentschieden verdient gehabt, wir hatten das Glück des Tüchtigen auf unserer Seite – und einen überragenden Johannes Steinle. Der will wirklich Meister werden, ganz toll, was der für Meter abgerissen hat“, meinte SV-Trainer Stephan Schwarz.

TSV Aue-Wingeshausen - TSV Weißtal II 1:3
„Wir müssen endlich unsere Chancen nutzen. Das schleppen wir schon die gesamte Saison mit uns rum“, sagte Trainer Andreas Schneider. Der TSV Aue-Wingeshausen hatte gerade 1:3 (0:2) in der heimischen Wester-Arena gegen den TSV Weisstal II verloren. Sebastian Deußen sorgte nach 28 Minuten (0:1) für die Gästeführung. In der 37. Minute legte Julius Spork das 0:2 nach und brachte die Gastgeber mächtig unter Zugzwang. „Lang und hoch vorne rein, das ist nicht unser Spiel. Wir spielen Fußball“, so Andreas Schneider. Nach dem Seitenwechsel kamen die Männer in Rot besser ins Spiel und gewannen mehr Spielanteile. Don von der Ahe brachte den TSV Aue-Wingeshausen auf 1:2 (57.) heran.

Die Gastgeber spielten sich immer wieder sehenswert bis an den gegnerischen Strafraum heran, taten sich dann aber schwer gefährliche Situationen zu provozieren. „Wir brauchen nur den letzten Ball, der fehlt uns, den spielen wir nicht konsequent“, machte Schneider deutlich. Genau das sahen auch die Zuschauer in Nieselregen der Wester-Arena, der TSV schaffte es nicht die wirklich gefährlichen Bälle zu spielen. Mit dem Lauf des Spiels rückten die Gastgeber immer weiter auf und wurden anfällig für die agil vorgetragenen Gegenstöße des TSV Weisstal. Torhüter Kevin Schneider musste immer wieder für die Gastgeber retten. In der dritten Minute der Nachspielzeit musste sich die ansonsten stark kämpfende Abwehr des TSV Aue-Wingeshausen einem schnellen Gegenstoß geschlagen geben. Dominik Meiswinkel hatte keine Probleme zum 1:3-Endstand einzuschieben. Die Gastgeber stecken nach zehn Spielen mit nur sieben Punkten ganz tief im Abstiegskampf.

VfB Banfe - SV Schameder 0:6
Die einen sorgen für Furore, die anderen baden zunehmend in Tristesse. Unter dem Strich war es eine Partie, die einen Klassenunterschied offenbarte – und für Jubel beim SV Schameder sorgte. Der Fußball-B-Kreisligist feierte einen 6:0 (3:0)-Erfolg beim VfB Banfe und festigte damit seinen Platz in der Spitzengruppe der Liga. „Wir haben verdient gewonnen, auch in dieser Höhe. Wenn wir absolut akribisch hätten sein wollen, dann hätten wir sogar noch ein paar Chancen verwandeln müssen“, erklärte Kevin Knebel.

Es war Kritik auf hohem Niveau, der SVS-Spielertrainer war letztlich absolut zufrieden mit der Leistung seines Teams. Denn: Mit dem halben Dutzend Tore revanchierte sich der SV Schameder auch für die Niederlage in der ersten Runde des Kreispokals als der VfB Banfe ein gänzlich anderes Gesicht gezeigt hatte. Nach zähem Start platzte der Knoten bei den Gästen durch einen „Doppelpack“ von Spielertrainer Kai Jimenez Härtel (17., 22.), Julian Bald (32./Foulelfmeter, 70.), Timo Saft (52.) und Tim Beuter (82.) schraubten das Ergebnis weiter in die Höhe. „Für uns ist das Ergebnis bitter. Wir haben unsere Chancen in der ersten Hälfte nicht verwandelt und nach der Pause kaum noch ins Spiel gefunden. Am Ende geht die Niederlage auch in dieser Höhe in Ordnung“, erklärte Rene Röthig.

Der Spielertrainer des VfB Banfe war durchaus bedient, resignierte aber keinesfalls. „Wir sind weiter in einem Lernprozess, da gehört auch eine Klatsche wie diese Mal dazu. Wir dürfen aber nicht das Selbstvertrauen verlieren und müssen unsere Punkte gegen andere Mannschaften holen – derart hoch dürfen wir aber auch gegen den SV Schameder nicht verlieren. Ich glaube allerdings weiterhin, dass wir am Ende der Saison einen einstelligen Tabellenplatz belegen können“, konstatierte Röthig.

Schiedsrichter: Jürgen Fick
Tore: 0:1 Kai Jiménez-Härtel (17.), 0:2 Kai Jiménez-Härtel (22.), 0:3 Julian Bald (32. Foulelfmeter), 0:4 Timo Saft (52.), 0:5 Julian Bald (70.), 0:6 Tim Beuter (82.)