2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Das war nicht das Spiel, das sich die Gäste aus Weißtal vorgestellt hatten: Die Männer des TuS Diedenshausen (schwarz-rote Trikots) gaben auf der Asche im Saale-Stadion keinen Zentimeter Boden preis und sicherten sich so einen Zähler.
Das war nicht das Spiel, das sich die Gäste aus Weißtal vorgestellt hatten: Die Männer des TuS Diedenshausen (schwarz-rote Trikots) gaben auf der Asche im Saale-Stadion keinen Zentimeter Boden preis und sicherten sich so einen Zähler. – Foto: vö (1), howe (1)

Diedenshausen ringt dem Spitzenreiter einen Punkt ab

Weißtals Reserve kommt auf Asche nicht über 1:1-Remis hinaus – Bürbachs „Zwote“ bejubelt ersten Sieg – Dautenbach hält die rote Laterne

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Die Reserve vom „Galgenberg“ zieht mit dem ersten Saisonsieg den Kopf ein bisschen aus der Schlinge: Die zweite „Garde“ der SpVg. Bürbach legte den Gästen aus Eschenbach am späten Nachmittag ein halbes Dutzend „Eier“ ins Nest und reichte so die „rote Laterne“ an den 1. FC Dautenbach weiter. „Endlich haben wir die Leistung gezeigt, die wir abrufen können. Der Einsatzwille war stark, wir haben viele zweite Bälle geholt und letztlich die Tore einfach erzwungen. Der Sieg ist auch in der Höhe verdient und sehr wichtig, weil wir jetzt endlich den letzten Tabellenplatz verlassen haben. So kann es weiter gehen“, schilderte ein hörbar zufriedener Jörg Garbe, der die Bürbacher Zweitvertretung trainiert.

Nach dem Führungstor von Tarik Meyer (20.) meldeten sich die Grün-Weißen nochmal zurück: Benedikt Durgut erzielte für Eschenbach den Ausgleich (21.). Doch die Tore von Marcel Weber (30.) und Cedric Reintut (34.) ließen die Gäste verstummen. Nach dem Seitenwechsel hatten die Bürbacher so leichtes Spiel: Nachdem Weber (55.) und Reintut (66.) jeweils ihren zweiten Treffer nachlegten, setzte Leon Böcking mit dem Treffer zum 6:1-Endstand den Schlusspunkt (78.).


Neues „Schlusslicht“ der SI/WI-Liga ist der 1. FC Dautenbach. Die Elf vom „Sender“ kassierte beim FC Ebenau eine deutliche Niederlage und hat damit weiterhin nur einen Punkt auf der Habenseite. Die Kicker vom FCE hingegen untermauerten, dass sie auch ohne den nach wie vor verletzten „Königstransfer“ Manuel Schlapp den richtigen Torriecher beweisen können.

Rene Haustet legte früh die Weichen auf Sieg (9.), ehe Sven Grauel vor und nach der Halbzeit zur Stelle war und mit einem Doppelpack für die Vorentscheidung sorgte (21./49.). Christopher Hill verkürzte zwar für die Dautenbacher (55.), doch die Gäste machten im weiteren Verlauf durch Max Weber alles klar (72.).


Im Fußballkampf der unteren Tabellenregion holten die Sportfreude Birkelbach einen wichtigen Auswärtszähler in Eckmannshausen, der allerdings eine besondere Note dadurch erhält, dass die Reserve der Sportfreunde zweimal eine Führung verspielte.

Jonah Stremmel schockte den SVE nach dem Seitenwechsel (53.). Nicht mal eine Zeigerumdrehung später hatte Jan Christopher Rosin den Rückstand wieder wett gemacht (54.). Die Gäste blieben dran und zogen durch Michael Treude wieder in Front (58.). Kurz vor dem Schluss machte Eckmannshausen den Birkelbachern jedoch einen Strich durch die Rechnung und sammelte durch Julian Koch noch einen Zähler ein (88.).


Wer die meisten Tore schießt, gewinnt. So einfach ist Fußball und da gibt es auch keinen Euro ins Phrasenschwein. Und in Schameder? Da zeigte sich diese Fußballweisheit in aus SVS-Sicht unangenehmen Ausmaß – Denn für Trainer Kevin Knebel spielte die Welt nach der 2:3-Niederlage gegen Kredenbach-Müsen komplett verrückt: „Wir verlieren ein Spiel, wo ich noch nicht weiß, warum wir das verloren haben. Wir führen 2:0 und gucken uns am Ende blöd an. Dabei hätten wir in der ersten Halbzeit locker drei, vier Tore schießen müssen.““

Tobias Müller (13.) und Tim Beuter (24.) hatten einen Zwei-Tore-Vorsprung für Schameder herausgeschossen. Doch für die Gäste, die laut Knebel zweimal in 90 Minuten aufs Tor gekommen sind, netzten Jan Hofius (38.) und Yannick Stahl (38.) vor der Pause ein – und das Spiel war wieder offen. Beim entscheidenden Treffer durch Florian Braun (81.) mussten die Kredenbacher nicht mal in Tornähe auftauchen, so Knebel: „Da hauen die von hinten einen langen Ball raus, der Spieler schießt einfach und das Ding senkt sich hinten ins Tor rein.“ Nützt für Schameder alles nichts. Mittwoch geht es im Pokal gegen den starken A-Ligisten Sportfreunde Edertal.


Die Mannschaft von Trainer Torben Belz kommt nach holprigem Saisonauftakt langsam in Tritt: Gegen Hilchenbach holte der TSV Aue-Wingeshausen den dritten Sieg, um den man allerdings nach scheinbar komfortabler Führung noch zittern musste. Marko Jonjic (16.) und Niklas Dohle (30.) schossen eine 2:0-Führung heraus. Für die Nordsiegerländer verkürzte Tristan Juksaar (34.), doch Louis Kuffner stellte den alten Abstand wieder her (42.).

Nach dem Wechsel kam der TSV zu unkonzentriert aus der Pause und wurde bestraft: Erneut Tristan Juksaar (51.) und Max Baumgärtel (55.) egalisierten für den FC. Doch die Gastgeber fingen sich wieder und bauten Druck auf. Routinier Jens Sonneborn schnürte einen Doppelpack (75. und 86.) zum letztlich verdienten „Dreier“.

„Der Sieg geht in Ordnung, aber nach der Halbzeit machen wir uns das Leben unnötig schwer und bringen den Gegner wieder zurück“, sagte Patrick Schröder, Sportlicher Leiter des TSV.



„Wir sind froh, dass wir die neun Punkte haben“, freute sich Björn Küste, Trainer des FC Benfe, nach dem verdienten „Dreier“ gegen den SVO, der zudem eine starke Reaktion auf die 2:3-Niederlage am Dienstag beim FC Hilchenbach darstellt. Hundertprozentig zufrieden war Küster jedoch nicht: „Wir machen uns das Leben schwer. Wir hätten in der ersten Halbzeit mit 3:0 führen müssen und lassen in der zweiten Halbzeit zwei unnötige Gegentore zu. Da sieht man, dass wir Angst bekommen.“

Banfetals Coach Marco Schiavone gratulierte hingegen seinem Gegenüber fair zum verdienten Sieg und haderte mit fehlenden klaren Abschlüssen: „In der ersten Hälfte waren wir zu weit weg, nur in der zweiten Hälfte haben wir dagegen gehalten. Benfe war schon allein wegen der erste Halbzeit der verdiente Sieger. Ein temporeiches B-Liga-Spiel haben wir gesehen. Sehr lauf-intensiv.“

Das 1:0 durch Benfes Gerrit Blecher entstand aus einer erheblich abseitsverdächtigen Position (28.). Bis dahin hatte sich aber kein Team ein Übergewicht erarbeitet. In der 44. Minute gelang Tom Joshua Oft nach mehreren Benfer Chancen das 2:0. Nach der Pause drückte der Gast aus „Hesselbach“ auf die Tube. Der SVO erhöhte das Tempo und brachte Benfe in die Bredouille. Kevin Hilz schloss einen mustergültigen Konter zum 1:2 ab (49.). Doch statt daran anzuknüpfen, plätscherte der SVO-Fußball nur dahin.

Gerrit Blecher nutzte das – und baute die Benfer Führung aus (64.). Hoffnung keimte bei Banfetal jedoch wieder auf, als Patrick Stöcker in der 75. Minute den Ball vom eigenen Mann ins Gesicht geköpft bekam und das Leder im eigenen Netz landete. Guiseppe Marino erlöste die Hausherren letztlich mit seinem Tor zum 4:2 in der 86. Minute.


Beim Aufeinandertreffen des SV Dreis-Tiefenbach und des VfB Banfe wäre ein Unentschieden sicher ein gerechtes Ergebnis gewesen, doch der Gastgeber erzielte den Siegtreffer durch Jan-Niklas Fritzsche in allerletzter Minute!

Dreis-Tiefenbach ging durch Fritzsche bereits nach einer Viertelstunde in Führung. Banfe kam nach dem Seitenwechsel besser aus der Kabine und schlug zurück. Tim Schmidt gelang der 1:1-Ausgleich (47.). Doch prompt stellte Edward Aslani den alten Abstand wieder her (53.). VfB-Spielertrainer René Röthig zeigte aber, dass er es immer noch drauf hat: Er wechselte sich ein und sorgte in der 76. Minute für den viel umjubelten Ausgleich. Denkste: Dreis-Tiefenbach schlug zurück – durch Fritzsche zum 3:2-Siegtreffer in der Neunzigsten.


Das war kein Zuckerschlecken für den bislang punktverlustfreien Spitzenreiter vom Gernsdorfer „Henneberg“: Die Weißtaler Reserve musste sich im „Saale-Stadion“ mit einem Unentschieden begnügen. TuS-Trainer Björn Kleinwächter stufte das Spiel so ein, dass Diedenshausen näher am Sieg war: „Natürlich muss man froh sein, wenn man nach dem 0:1 noch zurück kommt und zumindest einen Punkt holt. Wenn ich aber die gesamten 90 Minuten betrachte, waren wir die Mannschaft mit den klareren Torchancen. Weißtal hatte zwar ein oder zwei Fernschüsse, mehr aber nicht. Das Gegentor fiel wie aus dem Nichts.“

Dem widersprach TSV-Trainer Bernard Krasniqi deutlich: „Diedenshausen hatte in der ersten Halbzeit nicht einen Schuss aufs Tor und erst durch den Ausgleich eine zweite Luft bekommen. Gerade in der ersten Halbzeit waren wir daher mehr am Drücker. Allerdings hatte das Spiel nichts mit Fußball zu tun. Da ging es nur darum, wer den nächsten Zweikampf gewinnt. Wir haben uns am Ende darauf fokussiert, auf dem schwierigen Untergrund den Punkt zu retten. In der Phase rettete unser Torwart einmal stark. Letztlich war daher das 1:1 ein gerechtes Ergebnis in einem ausgeglichenen Spiel, in dem aber keine Mannschaft wirklich besser war.“

Beim Führungstreffer der Gäste durch Jan Christopher Patt (61.) sah der ansonsten aufmerksame TuS-Keeper Lukas Feckler nicht gut aus. Doch die Schwarz-Roten steckten nie auf und wurden durch den Ausgleich von Philipp Dienst belohnt, der einen Freistoß mustergültig unter die Latte einnickte (74.). In der Schlussphase war Diedenshausen bei besagter Parade des TSV-Keepers nah dran, doch noch das glücklichere Ende für sich zu verbuchen. Die Gäste ließen aber auch nicht allzu viele Chancen zu und stehen auch nach dem 1:1 weiterhin an der Spitze der Liga.

Aufrufe: 011.10.2020, 22:00 Uhr
howe/klug/vöAutor