2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Der SV Schameder (in rot) rang dem FC Benfe (in grün) einen Punkt ab, gewann aber auch im sechsten Saisonspiel nicht.
Der SV Schameder (in rot) rang dem FC Benfe (in grün) einen Punkt ab, gewann aber auch im sechsten Saisonspiel nicht. – Foto: howe (1), aka (1)

Aue-Wingeshausen übernimmt die Tabellenspitze

Weißtals Reserve gewinnt auch in Banfe nicht – Ebenau beweist bei „Schlammschlacht“ Moral – Eschenbach kassiert späten Ausgleich

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In einer guten und ausgeglichenen Partie unterlag die zweite „Welle“ der Sportfreunde aus Birkelbach bei der Reserve der SpVg. Bürbach am Ende mit 4:2. Dabei gingen die Gäste aus Birkelbach mit einer 2:1-Führung in die Pause, Michael Treude (11.) und Max Afflerbach (31.) erzielten die beiden Treffer. Jan Niklas Kunze (37.), Thorben Dietrich (70.), Cedric Reindt (78.) und erneut Kunze (90.) stellten die Partie in der Folge aber auf den Kopf.

„In der zweiten Hälfte haben wir dann die große Möglichkeit, das 3:1 zu machen, kassieren stattdessen aber den Ausgleich“, erklärte Christof Hoffmann, der zusammen mit Markus Büdenbender die Wittgensteiner trainiert. Für ihn ging der Sieg der Elf vom „Galgenberg“ aber auch in Ordnung: „Wir hätten gewinnen können. Ein Unentschieden wäre auch gerecht gewesen. Dass Bürbach gewonnen hat, ist aber auch in Ordnung.“


Der 1. FC Dautenbach ziert weiter sieglos das Tabellenende der B-Liga. Gegen die SpVg. Kredenbach/Müsen setzte es eine 0:2-Pleite. Gästetrainer Sören Münker freut sich jedoch über den Sprung auf den 6. Tabellenplatz: „Der Sieg ist verdient. Wir waren spielerisch zwar nicht überlegen, haben das aber am Ende überlegter gemacht. In der ersten Halbzeit hatten wir die besseren Chancen und gehen verdient in Führung. Nach der Pause machte Dautenbach mehr Druck, allerdings war es da ein hitziges Spiel mit vielen Unterbrechungen. Mehr aus dem Zufall heraus haben wir dann das zweite Tor nachgelegt und bis zum Abpfiff dann clever verwaltet.“

Florian Braun brach in der ersten Halbzeit den Bann (20.), ehe Nils Mattusch nach dem Seitenwechsel die Entscheidung nachlegte und die fünfte Niederlage der Dautenbacher im sechsten Spiel besiegelte.


Nach dem 1:1-Remis gegen den FC Hilchenbach übte sich Eckmannshausen Trainer Matthias Friedrich in Galgenhumor: „Das Positive ist, dass wir seit fünf Spielen ungeschlagen sind.“ Nach der 1:6-Auftaktniederlage in Weißtal steht aber auch zum fünften Mal in Folge kein Sieg zu Buche. Auch gegen Hilchenbach war der erste Saisonsieg aber durchaus in Reichweite – auch wenn am Ende die frühe Führung durch Julian Koch verspielt worden ist (3.), als Alexander Vendel für den FCH zum Ausgleich einnetzte (70.).

„Unser Tor war ein Kann-, aber kein Muss-Elfmeter. Danach hatten wir aber drei, vier Hundertprozentige, um den Sack zuzuschnüren. Bis zur 60. Minute waren wir die bessere Mannschaft“, schilderte Friedrich und fügte an: „Das Ergebnis ist aber letztlich verdient, weil Hilchenbach zum Schluss nochmal richtig Fahrt aufgenommen hat und weil nach dem 1:1 auf beiden Seiten die Konsequenz vor dem Tor fehlte. Wir sind eine junge Mannschaft und befinden uns noch in der Entwicklung, das hat man heute wieder gesehen.“


Auf dem grünen Naturrasen in Schameder lief am Sonntagnachmittag nicht alles glatt. Oder doch? Die Akteure rutschten auf dem regennassen Geläuf und hatten ihre liebe Müh’, den festen Stand zu halten. „Für mich waren das zwei verschenkte Punkte“, haderte Benfes Trainer Björn Küste nach der Partie mit der mangelnden Chancenauswertung seiner Truppe. „Das 1:1 ist aus meiner Sicht zu wenig, denn schon in den ersten drei Minuten hatten wir drei klare Chancen.“

In der Anfangsphase hatte der Gast aus Benfe mit drei Alleingängen vor das Gehäuse des SV Schameder die Chance, einen Vorsprung herauszuarbeiten, doch daraus wurde nix. So blieb es lange Zeit für die Benfer bei der 1:0-Führung durch Angreifer Tom Joshua Oft (25.). Als Schameder Mitte der zweiten Hälfte etwas auf die Tube drückte und durch Tim Beuter einen der vielen Standards verwertete (71.), war das Unentschieden perfekt. „Die ersten Minuten waren wir nicht auf dem Feld“, gestand SVS-Coach Kevin Knebel. „Und immer wieder betreiben wir einen hohen Aufwand, belohnen uns aber nicht dafür.“ In der zweiten Halbzeit sei jede Standardsituation eine Chance gewesen, so Kevin Knebel. „Einem B-Liga-Team reichen eigentlich fünf Chancen zu zwei Toren. Nur uns im Moment nicht.



Ein intensives Derby mit vielen hart geführten Zweikämpfen bekamen die über 200 Zuschauer auf dem Ascheplatz in Diedenshausen zu sehen. Obwohl der heimische TuS bereits früh durch Nils Homrighausen in Führung ging (8.), hatten die Gastgeber zuvor etwas Glück, wie Trainer Björn Kleinwächter erklärte: „Wir hätten am Anfang einen Handelfmeter gegen uns bekommen können.“ Die Führung der Heimmanschaft hielt aber nicht lange, denn in der 12. Spielminute war es Sven Grauel, der für den FC Ebenau ausglich. Kurz danach brachte Marc Gass den TuS erneut in Führung (22.), doch nur zwei Minuten später schlugen die Gäste in Person von Max Weber zurück (24.). Kurz vor der Halbzeit war es dann Philipp Dienst, der die Hausherren zur Pausenführung schoss (40.). In der zweiten Hälfte zeigte der FC Ebenau jedoch Moral und glich durch den Treffer von Dennis Müller ein drittes Mal aus (62.).

Weil danach starker Regen einsetzte, stand der Ascheplatz „An der Saale“ in kürzester Zeit unter Wasser. Die letzte halbe Stunde der Partie glich deshalb einer Schlammschlacht. „Am Ende ist es ein gerechtes Unentschieden. Ebenau hat gut dagegen gehalten“, resümierte Björn Kleinwächter das Spiel. Sein Gegenüber, Boris Jonjic, war mit der Punkteteilung ebenfalls zufrieden, beklagte aber den Ausfall wichtiger Leistungsträger. Denn mit Daniel Spies und Jan Philipp Kiel – beide Spieler zogen sich bei Zweikämpfen Kopfverletzungen zu und wurden in eine Klinik gebracht – verlor der FC Ebenau bereits früh in der Partie zwei Stammspieler.


Der TSV Aue-Wingeshausen grüßt von der Tabellenspitze: Die Mannschaft von Torben Belz fuhr gegen den SV Oberes Banfetal einen deutlichen und verdienten Heimsieg ein. „Wir sind sehr gut reingekommen und haben uns von Anfang an gegen einen tiefstehenden Gegner sehr viele Chancen erarbeitet“, konstatiere der Trainer. Nach einem Angriff über die rechte Außenbahn war es dann Marko Jonjic, der in der 15. Spielminute das 1:0 für die Hausherren erzielte. Danach hatte der TSV gegen die defensiv eingestellten Gäste weitere „gute“ Möglichkeiten – die „wir aber leider nicht genutzt haben“, erklärte Torben Belz.

Nach dem Seitenwechsel machte der SVO dann mehr fürs Spiel nach vorne, die Tore schossen aber die Hausherren. So waren es Niklas Willi Dohle (64.) und Marc Koch (70./81.), die für den TSV die weiteren Treffer erzielten. „Fußballerisch waren wir in der ersten Halbzeit besser, aber in der zweiten waren wir effektiver“, erklärte Torben Belz, der seine Mannschaft vor allem „in der Breite“ sehr gut aufgestellt sieht: „Wir hatten über die Wochen viele Ausfälle. Aber jeder einzelne Spieler hat die Qualität, uns zu helfen.“


„Es ist ein gerechtes Unentschieden“, sagte VfB-Coach René Röthig nach dem Spiel. Dabei hatte die Reserve des TSV Weißtal in der ersten Halbzeit mehr Ballbesitz und auch die besseren Chancen, die Andre Becker im Kasten des Gastgebers aber gut parieren konnte. Kurz nach der Pause musste der VfB-Keeper aber einen Gegentreffer hinnehmen: Andre Seither erzielte die Führung für die Elf vom „Henneberg“ (51.). Doch die Hausherren gaben sich nicht auf und schossen durch Alexander Klaus in der 70. Minute den Ausgleichstreffer zum 1:1 – was dann auch der Endstand war.

Mit dem dritten Remis in Folge verspielte die hochgehandelte zweite „Garde“ des Landesligisten nun endgültig die Tabellenführung, die nun der TSV Aue-Wingeshausen übernimmt. Die Röthig-Elf lauert weiterhin einen Punkt hinter den „Schneeweißen“.


Im Nachbarschaftsduell zwischen Dreis-Tiefenbach und Eschenbach sicherte sich der SVD in der dritten Minute der Nachspielzeit noch einen Zähler und wahrte damit in der Tabelle den Zwei-Punkte-Vorsprung auf die Grün-Weißen. GWE-Spielertrainer Michael Schmorantzer kann trotz des späten Ausgleichstreffers mit dem Punkt gut leben: „Das war ein Spiel auf überschaubarem Niveau auf beiden Seiten und daher auch ein gerechtes Ergebnis. Da hat man in der ersten Halbzeit neben den beiden Toren nur eine weitere Chance gesehen. Nach der Pause kamen wir mit Schwung aus der Kabine, haben aber die Führung zunächst zweimal liegen lassen. Nach einer taktischen Umstellung konnten wir dann aber doch das 2:1 verbuchen, mussten dann aber nach einem Standard das 2:2 hinnehmen.“

Schmorantzer selbst brachte die Gäste mit einem direkt verwandelten Freistoß in Führung (25.). Doch Dreis-Tiefenbach meldete sich nach einer Ecke durch den Ausgleichstreffer von Marcel Rode zurück (32.). Marvin Weber stellte für die Grün-Weißen zwar den alten Abstand wieder her (70.), aber die Hausherren nahmen letztlich doch noch einen Punkt mit, weil Elbin Halilovic zum 2:2-Endstand einnickte (93.).

Aufrufe: 025.10.2020, 22:30 Uhr
ako/howe/klugAutor