2024-05-17T14:19:24.476Z

Spielbericht
Sicherer Rückhalt: VfB-Keeper Thomas Doblinger sicherte seiner Mannschaft mit starken Paraden das Weiterkommen gegen Ruhmannsfelden. F: Weiderer
Sicherer Rückhalt: VfB-Keeper Thomas Doblinger sicherte seiner Mannschaft mit starken Paraden das Weiterkommen gegen Ruhmannsfelden. F: Weiderer

Bach macht 0:2 wett und zerstört Ruhmannsfeldens Träume

Relegation zur Landesliga - Gruppe Ost, 1. Runde: VfB Bach - SpVgg Ruhmannsfelden 4:1

Der VfB Bach kommt nach der 0:2-Niederlage im Hinspiel zurück und übersteht doch noch die erste Relegationsrunde um den Klassenerhalt in der Landesliga. 4:1 heißt es am Ende gegen die SpVgg Ruhmannsfelden, die somit zum zweiten Mal in Serie knapp am Aufstieg vorbeischrammt. Vor allem bei Standards zeigen sich die Gäste besonders anfällig und scheitern am Ende am bestens aufgelegten VfB-Keeper Doblinger. Bach bekommt zwei weitere Endspiele gegen die SpVgg Pfreimd, um den Abstieg doch noch zu vermeiden.

Lange mussten die 700 Zuschauer am Sonntagnachmittag nicht warten, bis sich ihnen die ersten Highlights boten: Marco Jordan wurde in letzter Sekunde von Ruhmannsfeldens Martin Kress noch am Abschluss gehindert (7.), traf dann aber eine Minute später nach einem Eckball von Markus Kindler, der auf den langen Pfosten verlängert wurde, ungestört per Kopf (8.). Der VfB hatte in der Folge mehr vom Spiel, während sich Ruhmannsfelden sichtlich schwer tat, in die Partie zu kommen. Erste Halbchancen konnte der Gast durch Michael Wittenzellner (21.), Früchtl (24.) und Kress (30.) verzeichnen, richtig brenzlig wurde es jedoch erst durch Stefan Wittenzellner, der nach einem Fehlpass im Bacher Aufbauspiel schnell den Abschluss suchte und die Kugel an den linken Pfosten wuchtete (30.). Kurz darauf machte es der 26-Jährige besser und köpfte nach einer Ecke von Markus Kraus relativ unbedrängt zum 1:1 ein (34.). Dadurch war klar, dass es keine Verlängerung geben würde und Bach mindestens drei Tore brauchte, um dem Landesliga-Abstieg noch zu entkommen.

Ruhmannsfelden kam besser aus der Kabine, die ersten Großchancen hatten aber die Gastgeber: Christopher Prester (51.) und Dino Mrkic (56.) scheiterten jeweils am klasse parierenden Ruhmannsfeldener Torwart Stefan Wittenzellner, der nach einer Stunde jedoch machtlos war: Kindler verarbeitete einen Diagonalball stark, flankte mit links auf den langen Pfosten und fand Prester, der nur noch einschieben musste (60.). Nur vier Minuten später war Prester erneut zur Stelle und besorgte, erneut nach einem Standard, per Kopf das 3:1 aus Sicht der Hausherren (64.), denen nun noch knapp 25 Minuten für einen weiteren Treffer blieben. Die Mannschaft von Trainer Viktor Stern kam überhaupt nicht mehr hinterher und hatte vor allem bei gegnerischen Standardsituationen große Probleme. So ist es nicht verwunderlich, dass auch das entscheidende Tor nach einem ruhenden Ball fiel. Wieder brachte Kindler den Ball in den Sechzehner und fand am langen Pfosten Nico Ludewig, der das 3:1 vorbereitete und nun selbst erfolgreich war (70.). Nun musste Ruhmannsfelden kommen, um das zweite Scheitern in Folge noch abzuwenden und erarbeitete sich durch Bastian Kilger (84.) und zweimal Ondrej Sima (85./86.) beste Möglichkeiten, um das wichtige zweite Auswärtstor zu erzielen. Bei allen drei Szenen zeigte sich VfB-Keeper Thomas Doblinger hellwach und parierte bärenstark. Eine letzte Chance bot sich der SpVgg allerdings noch: Bereits weit in der Nachspielzeit köpfte Martin Kress gegen die Laufrichtung Doblingers, der ein letztes Mal seine komplette Spannweite einsetzen musste und in perfekter Manier übergriff (90.+4).

Ruhmannsfelden verpasst also, wie schon vergangene Saison, nach einem Heimsieg durch eine Auswärtsniederlage (damals verlor man nach einem 2:1-Sieg im Re-Match 0:2 gegen Roding) die Rückkehr in die Landesliga und muss nächstes Jahr erneut mit der Bezirksliga Vorlieb nehmen. Bach darf weiterhin auf den Klassenerhalt hoffen und trifft am Mittwoch und Samstag auf den Ligakonkurrenten aus Pfreimd, gegen den in der regulären Saison beide Spiele gewonnen werden konnten (6:2 und 4:3).

Aufrufe: 026.5.2019, 19:18 Uhr
Josef DillerAutor