Von Beginn an nahm die Partie nur zähflüssig Fahrt auf. Und gleich der erste Aufreger führte zur TuRU-Führung. Fabian zur Linden, der erneut mit Sascha Dum das Innenverteidigerduo bildete, wollte aus der eigenen Abwehr heraus das Spiel eröffnen, doch Fabio Fahrian blockte den Pass ab, eilte mit dem Ball auf und davon und zirkelte die Kugel von der linken Strafraumgrenze an Bastian Sube vorbei ins Netz (20.). Ob der fatalen Folgen schlug zur Linden erschrocken die Hände vors Gesicht. Zur Beruhigung trug der Rückstand sicher nicht bei, aber auch von Aufbäumen war in der Folge nicht viel zu sehen. Statt dessen hatten die Hildener Mühe, mit dem frühen Düsseldorfer Pressing klar zu kommen. "Was ist denn da los, Jungs", rief Marcel Bastians entgeistert angesichts der schwachen Vorstellung seiner Mannschaft in dieser Phase. Als Ferati nach Vorarbeit von Jacob Ballah den nächsten Schuss abfeuerte, war Keeper Sube auf dem Posten und lenkte den Ball zur Ecke (32.). Fünf Minuten später erhöhte die TuRU jedoch auf 2:0. Erneut passte Ballah von der rechten Seite auf Ferati. Diesmal konnte der Düsseldorfer den Ball in aller Seelenruhe stoppen und zirkelte den Ball dann von der linken Seite um Sube herum ins rechte untere Eck. Der Kommentar von Bastians war nicht druckreif. In der Hildener Kabine haben die Wände aber wohl kräftig gewackelt.
Der Coach veränderte jedenfalls die Formation. In der zweiten Halbzeit übernahmen Justin Härtel und Dominik Donath den Part in der Innenverteidigung und die eingewechselten Sven Höltke und Simon Metz belegten nun die Außenpositionen. Fabian zur Linden hingegen agierte wieder als Sechser, während Sascha Dum nun eine wesentlich offensivere Rolle spielte. Zwar übten die Hildener jetzt mehr Druck aus, doch wirklich in Bedrängnis brachten sie die TuRU nicht, zumal Torwart Björn Nowicki die wenigen Möglichkeiten klärte. Einzig beim Vorstoß von Pascal Weber war er machtlos. Der VfB-Stürmer, der kurz zuvor schon wegen Krämpfen behandelt wurde, bündelte noch einmal seine Kräfte, ließ gleich zwei TuRU-Verteidiger stehen und verkürzte auf 1:2 (87.). Zu mehr langte es nicht, auch weil der ein oder andere Hildener zu behäbig spielte.