Die Hildener erwischten einen Auftakt nach Maß. Marco Tassone stand nach dem Freistoß von Manuel Mirek goldrichtig am zweiten Pfosten - 0:1 in der dritten Minute. Mit der Führung im Rücken wuchs das Selbstvertrauen. Im Mittelfeld sorgten der auch in der Defensive starke Joshua Schneider und Manuel Mirek für Impulse. Schneider bot sich auch die zweite VfB-Chance, doch nach Mireks Freistoß verfehlte sein Kopfball knapp das Tor (31.). Nach einer halben Stunde fanden die Gastgeber besser in die Partie, erarbeiteten sich Vorteile im Mittelfeld und tauchten einige Male gefährlich im Hildener Strafraum auf. Ein Tor fiel indes auf der Gegenseite (44.), doch Nick Hellenkamp stand nach der Mirek-Vorlage im Abseits.
Nach Wiederbeginn hielt der Solinger Druck zunächst an. Die von Kapitän Lukas Schmetz gut organisierte Abwehr hatte alle Füße voll zu tun. Vor allen Dingen der auch in der Offensive starke Robin Weyrather auf der linken Außenbahn. Der Ausgleich durch Mensur Pjetrovic war allerdings nicht zu verhindern (50.). Kurz danach wechselten die Einheimischen ihren zuletzt fehlenden Sturmführer Nikola Aleksic ein. Der Torjäger sollte es richten, vermochte nach einer Pause (Verletzung und Urlaub) aber nur selten Akzente zu setzen.
Nach der gegnerischen Drangperiode kämpfte sich die VfB-Reserve zurück. Die ein oder andere Gelegenheit schien vielversprechend. In erster Linie der Freistoß von Manuel Mirek, den Theodoros Tserekpasopoulos klasse parierte (74.). Kurz vor Schluss (87.) sah Solingens Torhüter nach einer Notbremse gegen Dennis Lichtenwimmer aber die rote Karte. Wenig später war die bis zum Abpfiff umkämpfte Partie beendet und beide Teams mit dem Remis einverstanden.
VfB 03 Hilden: Miler - Stotko, Stanzick, Schmetz, Weyrather, Hellenkamp (77. Strunz), Schneider, Mirek, Bell, Tassone (87. Ziegler), Tiefenthal (46. Lichtenwimmer)