Die Zwischenbilanz vor dem Nachbarschaftsduell am Sonntag spricht, ausgeklammert das Eller-Spiel, mit drei Siegen und einem Remis tatsächlich für den SSV. Die Hildener wiederum warten seit dem 27. August auf einen Dreier. "Natürlich läuft bei uns nicht alles rund. Die Resultate stimmen nicht. Wir haben zwar defensiv eine solide Grundordnung, schießen aber zu wenig Tore. Weil uns die Erfolgserlebnisse fehlen, spielt unsere Mannschaft auch nicht befreit auf", analysiert Peter Köppen. Und der VfBTrainer fährt fort: "Das Vertrauen in die eigene Leistungsstärke ist viel ausgeprägter, wenn Spiele gewonnen werden. Das ist dann auch ein mentales Problem. Aus diesem Loch müssen wir uns wieder herausarbeiten." Das 1:1 zuletzt in Lohausen könnte Auftrieb geben. Weil sich die Mannschaft nach einer schwachen ersten Halbzeit, als die Düsseldorfer bereits für die Vorentscheidung hätten sorgen können, aber einige Male am überragenden Torhüter Michael Miler scheiterten, in den zweiten 45 Minuten kämpferisch steigerte.
"Das waren keine zwei verlorenen Punkte, sondern ein Punktgewinn. Das müssen wir positiv sehen, weiter an uns glauben und daraus unsere Motivation für die Partie gegen Berghausen schöpfen", betont der 57-jährige Hildener Übungsleiter und sieht dabei den SSV offensiv gut aufgestellt. Beste Torschütze sind Angreifer Andre Ogon (9 Treffer) Mittelfeldspieler Malik Demba (7) und Timo Kruse (3).
Von daher einmal mehr eine Herausforderung für die VfB-Defensivabteilung, in der Joshua Schneider wegen einer Sprunggelenkverletzung fehlt. Hinter Schlussmann Michael Miler steht aus beruflichen Gründen ein Fragezeichen. Sollte der 24-Jährige ausfallen, könnte, so vermutet Trainer Köppen, der Zweittorhüter des anschließend an gleicher Stätte gegen VfB Homberg spielenden Oberligateams, Sebastian Herweg, sein Debüt in der Bezirksligaelf feiern.