Sicher schlug der Ausfall von Emil Vincazovic (Kreuzbandriss) ins Kontor, eine wirklich feste Größe war der 19-Jährige, der aus der zweiten Mannschaft hochrückte, aber noch nicht. In puncto Spielkunst galt Gianluca de Meo als Hoffnungsträger. Die Knieprobleme des Mittelfeldakteurs sind jedoch nicht neu. Vor einem Jahr heuerte er in Hilden an, wollte sich hier nach einer langen Zwangspause wieder an seine alte Form heranarbeiten. Jetzt aber stellt sich heraus, dass er die alte Verletzung noch immer nicht überwunden hat - und sich als Folge einer zweiten Operation unterziehen muss. Der Ausfall von Manuel Schulz dagegen gehört zu den Unwägbarkeiten, die es in jeder Saison zu verkraften gilt. Gemeinhin gelingt das, wenn der Kader in allen Belangen gut gefüllt ist.
Das Hildener Lazarett hat also viel Qualität. Doch es ist abzusehen, dass die Rekonvaleszenten vielleicht erst in der Rückrunde wieder ins Geschehen eingreifen können. Bis dahin können die Fußballer des VfB 03 aber noch viel Boden verlieren. Es sei denn, die aktuelle Mannschaft besinnt sich auf ihre Teamqualitäten und überzeugt als Kollektiv. Da muss aber jeder Einzelne zu 100 Prozent mitziehen.