2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
– Foto: Mario Luge

Dorfeys Freistoß macht den Unterschied

Starke Gäste: SG Guldenbachtal gewinnt 2:1 in Waldböckelheim, Kirner 3:0-Erfolg in Winterbach

REGION. Spiel, Spaß, Spannung. Die erste Runde des Fußball-Verbandspokals entwickelte sich zum Überraschungsei. Dabei zogen auch der VfR Kirn (3:0 in Winterbach) und die SG Guldenbachtal (2:1 in Waldböckelheim) in die nächste Runde ein.

SV Winterbach – VfR Kirn 0:3 (0:3). – Eine keineswegs einseitige Angelegenheit war das Duell zwischen dem Bezirksligisten und den Gästen aus der Landesliga, für die vor 100 Fans Rico Jelacic (8.) sowie Nico Schweig (27./Foulelfmeter, 44., Volleyschuss aus 22 Metern) trafen. Aus Sicht des Winterbacher Spielertrainers Benedikt Bernd gab es am Erfolg des Favoriten nichts zu deuteln. „Der VfR-Sieg ist verdient“, analysierte Bernd. „Die Kirner hatten die bessere Spielanlage – trotzdem sind alle Gegentreffer nach individuellen Fehlern von uns gefallen.“ Der SVW hätte durchaus auch das eine oder andere Netz machen können. „Wir hatten gute Chancen durch Jonas Kunz und außerdem einen Pfostentreffer durch Mirko Schrot beim Stand von 0:2“, so SVW-Vorsitzender Michael Höft. „Gerade in Hälfte zwei haben wir uns gut verkauft mit Blick darauf, dass wir vier Stammspieler ersetzen mussten. Entscheidend waren die ersten 15 Minuten – die haben wir verpennt.“ Bestnoten verdienten sich laut Höft Keeper Christoph Espenschied, sowie die Innenverteidiger Philipp Schlich und Tim Augustin, die die Defensive gut organisierten.
TuS Waldböckelheim – SG Guldenbachtal 1:2 (0:0). – Direkt nach Wiederanpfiff brachte William Brown junior den klassenhöheren Bezirksligisten vor 100 Zuschauern in Führung (46.). Zwar schaffte Felix Dickes nur vier Minuten später den Ausgleich für die TuS (50.), doch Nico Dorfey sicherte den Guldenbachtalern mit einem Freistoß aus 20 Metern Torentfernung den Einzug in die nächste Runde (65.). „Dieser Ball war schon stramm geschossen und schwierig zu halten“, mochte Waldböckelheims Coach Simon Schmidt seinem Keeper Samuel Keßler in dieser Szene keinen Vorwurf machen. Nach Foul an Felix Dickes entschied der Schiri in der Schlussminute auf Strafstoß für die TuS. „Leider haben wir den Elfer verschossen“, sagte Schmidt, der bis auf drei Ausnahmen seine beste Elf stellen konnte. Wer der Unglücksrabe war, der vom Punkt vergab, wollte der Trainer auch auf explizite Nachfrage lieber für sich behalten. „Ansonsten war es ein Spiel auf Augenhöhe“, befand Schmidt. „Es war relativ kampfbetont, da war ordentlich Zug drin. Entscheidend waren letztlich die Standardsituationen – die Gäste haben ihren Freistoß reingemacht, wir unseren Elfmeter nicht, was sehr ärgerlich ist.“ Sein Fazit: „Insgesamt war die Teamleistung schon ordentlich. Aber wenn wir unser Ziel erreichen wollen, in der A-Klasse unter den ersten fünf, sechs Mannschaften mitzumischen, müssen wir die hundertprozentigen Dinger nutzen.“

Aufrufe: 028.7.2019, 20:37 Uhr
Michael HeinzeAutor