2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
– Foto: 1. SC 1911 Heiligenstadt

Remiskönige nach zwei Spieltagen

Das neue Spieljahr läuft für die Spielvereinigung holprig an.

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Auch im ersten Heimspiel konnte nicht der erhoffte Dreier eingefahren werden, aber auch in diesem Spiel geht das Unentschieden in Ordnung. Für beide Teams ist es bereits die zweite Punkteteilung in der jungen Spielzeit.

BERICHT von Frank Morgenstern // SpVgg Geratal



Die Gastgeber fanden nicht die Mittel, um die schnellen, technisch versierten und als Team eingespielten Gäste zu überlisten. Diese standen sehr hoch und unterbanden dadurch das Aufbauspiel ihres Gegners. Denen fiel nichts anderes ein, als mit langen Abschlägen vom Torwart Nils Bradsch oder kompromißlosen Abwehrschlägen ihren Zielspieler David Thorwarth zu suchen in der Hoffnung, der würde schon etwas Konstruktives folgen lassen. Diese Spielweise erwies sich als suboptimal, zumal die "zweiten Bälle" häufig wieder beim Gegner landeten.

Die Gäste waren in der ersten Viertelstunde die überlegene Mannschaft. Schon bald musste Nils Bradsch im Tor sein ganzes Können zeigen, um einen herzhaften Schuss von Sebastian Möhlhenrich aus 12 Metern aus dem Winkel zu kratzen (4.). Auch der Kopfball David Thorwarths nach schöner Hereingabe Christopher Thuraus als direkte Antwort brachte nichts ein (6.). Danach ließen die Nordthüringen einige Chancen liegen. Nach Martin Kellners Fehlpass erlief sich Sebastian Möhlhenrich die Kugel, sein flacher Abschluss war aber kein Problem für den Torwart (8.) und auch Ivan Peric per Kopf fand das Ziel nicht (13.). Als endlich mal von hinten heraus schnell kombiniert wurde, sah es für Geratal gleich besser aus. Andreas Linke stieß außen durch, nahm Christopher Thurau mit, der David Thorwarth bediente, doch eine Vielzahl von Abwehrspieler-Beinen versperrte dem Ball den Weg (15.). In der Folgezeit kam Geratal besser ins Spiel, deren Abläufe sahen jedoch behäbig aus. Nils Bradsch hielt den Ball lange, bevor er ihn wieder ins Spiel brachte. Schnelles Weiterspielen nach vorn wurde von den agilen Gegenspielern sofort unterbunden, so daß sich der Ball mühsam erst wieder erkämpft werden musste. Christoph Sternadel im Heiligenstädter Tor hatte nicht viel zu tun. Erst ein Freistoß von Kurt Kitzig aus 35 Metern sorgte wieder für etwas Erregung, durchlief er doch alle versammelten Spielerbeine im Strafraum ehe ganz hinten der überraschte Andreas Linke nur das Außennetz traf (35.). Die Gäste fingen alle Angriffsversuche ab und schalteten dann sofort um, wodurch Geratal immer wieder in der Defensive gedrückt wurde.

Erst in der zweiten Halbzeit fielen Tore. Robin Marx schloß beherzt ab, doch Manuel Dörings Fuß war zur Stelle - Außennetz (52.). Nach einem der seltenen Fehler Bastian Bischofs sprintete Ivan Peric auf das Tor zu. Manuel Döring jagte hinterher und klärte gerade noch so zur Ecke (52.). Das Führungstor folgte. Maximilian Henkel flankte zielgenau und Ivan Peric nickte freistehend am langen Pfosten ein (0:1, 60.). Das Gegentor wirkte auf die Heimmannschaft wie ein Weckruf. Jetzt wurden sie wacher, gewannen mehr Zweikämpfe und erhöhten den Offensivdruck. Prompt war der Erfolg da. Einen Freistoß veredelte Fabian Heyer mustergültig mit einem Aufsetzer-Kopfball, der in die obere Torecke einschlug. Torwart Christoph Sterndadel war zwar noch dran, konnte aber den Treffer nicht verhindern (1:1, 63.). Andreas Linke zeigte mehrfach seine Dribbelkünste, aber meist war dann beim dritten Gegenspieler Endstation. Heiligenstadt war in der Folgezeit mit dem Unentschieden zufrieden und Geratals nicht abzusprechende Bemühungen trugen auch keine Früchte mehr. Ein schneller Gegenzug im Drei gegen Drei wurde nicht sauber zu Ende gespielt und der folgende Kopfball durch David Thorwarth ging übers Tor (81.). Schiedsrichter Wolfgang Gäbler vermutete wohl, daß sich in dem Spiel nichts Nennenswertes mehr ergibt so dass er überpünktlich abpfiff.

Aufrufe: 013.9.2020, 11:30 Uhr
Frank Morgenstern / SpVgg GeratalAutor