2:0 hätte es auch letzte Woche für die Blau-Weißen nach 20 Minuten gegen Heiligenstadt stehen können. Nach der frühen Führung vergab allerdings Peet Schmidt einen Elfmeter gegen Heiligenstadt. Das rächte sich kurz vor der Pause. Mit dem 1:1-Teilerfolg wurde nach dem 0:1 gegen Erfurt Nord und dem 0:8 gegen Sonneberg dennoch der Abwärtstrend gestoppt. Zudem weckt die Last-Minute-Verpflichtung von Chris Griebel unter der Woche (wir berichteten) weiter Hoffnung, dass die Beer-Elf mit mehr Qualität im Kader auch bald wieder einen Dreier verbuchen kann.
Das sagen beide Trainer vor dem Direktduell...
Frank Schäfer (Trainer SG Westvororte/JFC Gera): "In Arnstadt haben wir zwei unterschiedliche Halbzeiten gesehen. Vor der Pause war Arnstadt klar überlegen. Nach der Pause haben wir mitspielen können und auf Augenhöhe agiert. Leider hat es nicht zum Torerfolg gereicht. Aufgrund des gesamten Spiels und der ersten Halbzeit ist der Sieg für Arnstadt völlig in Ordnung. Wir müssen die zweite Halbzeit mitnehmen und darauf aufbauen.
Ich erwarte mit Bad Frankenhausen einen spielstarken Gegner, der Punkte mitnehmen will. Sie haben sich gut verstärkt. Sie werden mit einer erfahrenen Truppe anreisen und haben ja zuletzt nochmal zuschlagen können auf den Transfermarkt. Wir wollen auf alle Fälle zu Hause den Bock mit Wille, Mentalität und Einsatz umstoßen. Das sind die ersten Mittel im Tabellenkeller, um Punkte zu generieren. Das ist unser Ziel.
Uns fehlen immer noch sieben Spieler und zwei, drei angeschlagene Akteure. Das macht es nicht einfacher."
Silvio Beer (Trainer SV Blau-Weiß 91 Bad Frankenhausen): "Wir haben uns gegen Heiligenstadt deutlich anders präsentiert als in Sonneberg. Das Spiel hat am Ende ein lachendes und ein weinendes Auge. Der Punkt war am Ende wichtig für die Moral. Doch wenn wir das 2:0 machen, dann können wir es besser runter spielen. Der verschossene Elfmeter spiegelt dabei ein wenig die Nervosität der Mannschaft wider. Wir sind mit Bad Frankenhausen in der Realität angekommen und die heißt Klassenkampf. Vor uns liegt ein langer Weg und viel Arbeit. Die Einsatzbereitschaft gegen Heiligenstadt hat zuletzt gestimmt und der Punkt war am Ende verdient.
Sicher will Gera-Westvororte den Bock jetzt vor heimischer Kulisse umstoßen und ein gutes Spiel machen. Wir müssen unser Hausaufgaben machen und unsere Leistung auf den Platz bringen. Wenn wir alle an die Leistungsgrenze gehen und 100 Prozent abrufen, können wir Punkt mobsen. Ich bin optimistisch, dass die Mannschaft es umsetzen will und kann. Ich erwarte ein spannendes Spiel auf Augenhöhe
Personell sind wir weiterhin gut aufgestellt. Mit Chris Griebel haben wir einen erfahrenen Spieler gewinnen können, der für uns im Mittelfeld und Verteidigung natürlich Gold wert sein kann. Mit seiner Ruhe und Erfahrung kann er die jungen Spieler an die Hand nehmen und vorweg gehen. Fehlen wird uns definitiv Niklas Henning."