2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
– Foto: Mazen Khalifa

Nach dem Spiel geht der Blick nach Schleiz

Im frühen Samstag-Nachmittagspiel reist der Tabellenzweite Arnstadt zum SV SCHOTT Jena. Wenn die Hauswald-Schützlinge ihre Hausaufgaben machen, können sie nach dem Spiel hoffnungsvoll zum Schleizer Fasanengarten blicken.

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Denn bei einem Sieg der Nullneuner und Schützenhilfe des starken Neulings aus Schleiz könnten die Bachstädter als Tabellenführer in die Corona-Pause gehen.

Natürlich aber gibt es da einen Gegner, der dies verhindern kann. Und auf die leichte Schulter wird Arnstadt den SV SCHOTT Jena mit Sicherheit nicht nehmen. Die Hausherren von Dr. Falk Werner und Florian Schmolke brennen nach dem Pokalaus gegen Stadtrivale und Kreisoberligist Thüringen Jena (0:2) auf Wiedergutmachung. So will sich kein Akteur der Hausherren in die angeordnete Zwangspause verabschieden. Mit zehn Punkten liegt die Mannschaft aktuell zwischen Gut und Böse. Ein Sieg würde einen einstelligen Tabellenplatz während der kommenden Unterbrechung sichern.

Die Gäste aus der Bachstadt waren allerdings zuletzt blendend unterwegs. In der Liga gab es in den letzten fünf Spielen vier Siege, ein Unentschieden und dabei nur ein Gegentor. Auch die Pokalhürde beim FC Eisenach wurde souverän mit 6:0 letzte Woche übersprungen. Ein Selbstverständnis des Gewinnens wächst bei der Elf von Martin Hauswald. Immer souveräner bringen die Arnstädter ihre Spiele nach Hause. Mit einem Punkt Rückstand auf Wismut Gera winkt zudem die mögliche Tabellenführung als Zusatzmotivation.

Einzig die FuPa-Direktbilanz spricht nicht gerade für Arnstadt. Denn in 15 Spielen gab es erst zwei Siege der Nullneuner, wohingegen SCHOTT sieben Mal als Gewinner das Feld verließ. In Jena gab es noch einzig 2000/01 als SV Arnstadt Rudisleben mal einen Sieg (4:2). Nun fast 20 Jahre später könnte der zweite Erfolg in Jena diese Durststrecke beenden.

Das sagen beide Trainer vor dem Spiel...

Dr. Falk Werner (Trainer SV SCHOTT Jena): "Wir sind über die Niederlage gegen Thüringen Jena - vor allem aber über die Art und Weise - sehr enttäuscht. Das Auftreten der Mannschaft war indiskutabel und hatte in keiner Phase des Spiels Verbandsliganiveau.

Am Wochenende wollen wir es als Team definitiv besser machen und ein anderes Gesicht zeigen. Wir erwarten einen starken Gegner mit individuell starken Spielern. Nach vielen Gesprächen in dieser Woche werden wir alles daran setzen, zu zeigen, dass dieses Spiel eine absolute Ausnahme gewesen ist. Wir sind guter Dinge, dass wir punkten können.

Personell müssen wir auf M. Gehrmann, J. Körber, M. Schönfeld, N. Fischer, Y. Mohamedi, F. Schillbach verzichten."

Martin Hauswald (Trainer SV 09 Arnstadt): "Die letzten zwei Spiele haben wir vom Ergebnis beide deutlich gewonnen. Gegen Ehrenhain vor zwei Wochen war es aber sehr unangenehm. Da hatten wir auch vor der Pause Glück, was man wohl hat, wenn es bei einem Team läuft und bei den anderen nicht. Da hätte sich die Partie auch anders gestalten können und wir hatten da unsere Probleme. Aber nach der Pause haben wir uns gesteigert und verdient gewonnen. Die Leistung in Eisenach war sehr ordentlich. Wir haben die Aufgabe sehr gut gelöst, klar und professionell. Der Sieg war zu keiner Zeit in Gefahr.

Wir wollen das letzte Spiel vor der Pause jetzt vor allem genießen. Keiner weiß genau, wann er wieder auf dem Platz stehen darf. Wir sollten froh und glücklich sein, dass wir noch mal spielen dürfen. Wir wollen das Maximale am Ende rausholen. Jena hat eine junge Truppe, die Gas geben will und sicher die drei Punkte zu Hause behalten will. Wir können im Vergleich mit Wismut Gera vorlegen. Wenn wir gewinnen ist die Möglichkeit da auf Platz Eins in die Pause gehen.

Hinter Kevin Reinemann und Kilian Otto stehen beruflich bedingt noch Fragezeichen. Sonst sind alle dabei. Auch Lukas Normann wird nach langer Zeit wieder zum Kader gehören."

Aufrufe: 030.10.2020, 15:00 Uhr
André HofmannAutor