2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
– Foto: Thomas Gorlt

Last-Minute-Sieg für Weida

Für die beiden Tabellennachbarn Weida und Heiligenstadt war das letzte Spiel vor der Corona- Zwangspause ein ganz Wichtiges, konnte man sich doch mit einem Sieg ins Mittelfeld absetzen.

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Schon vor dem Abbruch der letzten Saison gastierte Heiligenstadt als letzter Gegner auf dem Roten Hügel und entführte mit einem 2:1- Sieg die drei Punkte ins Eichsfeld. Nach dem Führungstor der 1911er sah es auch diesmal so aus, aber mit toller Moral konnte Weida die Partie noch drehen.

BERICHT von Volker Georgius // FC Thüringen Weida

Die 1. Halbzeit verlief ereignisarm, beide Teams waren sich der Bedeutung des Spiels bewusst. Wetzel kam bei Knolls scharfer Eingabe einen Schritt zu spät. Dann war es erneut der Weidaer Angreifer, der schon den Torwart ausgespielt hatte, aber zu weit nach außen abgetrieben wurde. Die größte Tormöglichkeit der 1. Halbzeit hatte aber Heiligenstadt in der 39. Minute. Nach einem Flankenlauf über die linke Seite mit anschließendem Rückpass schoss Merfert freistehend über das Tor.

Mit Wiederbeginn wurde die Partie spannend und die Zuschauer kamen auf ihre Kosten. In der 47. Minute hatte Max Wetzel den Keeper erneut ausgespielt und wurde von diesem von den Beinen geholt. Den fälligen Elfmeter schoss Julius Grabs, aber der erst 18- jährige Bennet Fröhlich im Gästetor wehrte stark ab. Die Chance zur Führung war dahin. Die gelang 5 Minuten später den Gästen. Einen wiederholten Angriff über die rechte Seite konnte Ivan Peric in der Mitte zum 0:1 verwandeln. Die Eichsfelder hatten nun gute Gelegenheiten, die Vorentscheidung zu erzwingen. Kränzels Direktschuss ging knapp vobei, Grabs rettete im letzten Moment gegen den einschussbereiten Henkel. Nach einer Stunde die Großchance für Weida zum Ausgleich, aber erneut war es Fröhlich, der gegen Nick Pohland abwehrte. In Minute 70 dann doch der Ausgleich nach einem schönen Angriff. Der eingewechselte Enev legte gekonnt zurück. Knoll spielte nach links ab, die anschließende präzise Flanke drückte Maximilian Wetzel über die Linie. Beide Mannschaften wollten nun gewinnen. Haase hielt Rhöses Schuss, der Schrägschuss von Knoll rauschte über den Balken. Es dauerte bis in die Nachspielzeit, ehe Weida das Spiel entscheiden konnte. Wieder wurde Wetzel im Strafraum gefoult. Es gab den zweiten Elfmeter für Weida. Diesmal übernahm Patrick Leutloff die Verantwortung, aber erneut war Fröhlich in der richtigen Ecke. Gegen den harten und platzierten Elfmeter des Weidaer Kapitäns hatte er aber das Nachsehen. Die Partie wurde nicht wieder angepfiffen. Der Schlusspfiff ging im Weidaer Jubelsturm unter.

Fazit: Vor der erneuten Corona-Zwangspause hat sich der FC Thüringen mit dem dritten Heimsieg in Folge auf Rang 11 verbessert und liegt oberhalb der Abstiegsplätze. Am Montag werden sich die Tore des Sportgeländes Roter Hügel für alle Mannschaften für vier Wochen schließen, hoffentlich nicht länger, auch im Namen der vielen Nachwuchsspieler.

Aufrufe: 02.11.2020, 19:30 Uhr
André HofmannAutor