Kaum zu glauben

Bereits in der 3. Minute nutzte Behr eine Kopfballchance, nachdem zuvor schon Thurau am guten Ohrdrufer Tormann scheiterte. Was danach folgte, waren wunderschön herausgespielte Tore von Bischof (7./37.), Thorwarth (25./45.) sowie Thurau (42.). Auch wenn es die Ohrdrufer der Heim-Mannschaft phasenweise einfach machten, muss man diese Tore erst einmal schießen. Vergessen waren an diesem Septemberabend die nicht überzeugenden Leistungen der letzten Wochen. Von der ersten Minute an hat die Mannschaft gekämpft und ihr Potential abgerufen.

Die zweite Halbzeit ist schnell erzählt. Nach einem erneuten Treffer des gut aufgelegten Thurau und in Anbetracht des bereits am Sonntag stattfindenden nächsten Spiels in Ehrenhain nahm man etwas das Gas runter um Kräfte zu sparen. Die erfolgten Auswechselungen von Bischof, Thorwarth und Thurau waren in Hinblick auf das nächste Spiel die logische Folge. So kamen noch Barchewitz, Heydt und Mohamad zu Einsätzen, denn auch sie werden in dieser langen Saison mit Sicherheit noch gebraucht. Dass Ohrdruf noch zu zwei Treffern kam, war dann nur noch Ergebniskosmetik. Warum der nicht immer überzeugende Schiedsrichter allerdings in der Schlussminute noch einen Elfmeter für die Ohrdrufer pfiff, bleibt wohl sein alleiniges Geheimnis.

Mit diesem Sieg hat sich die SpVgg Geratal bei den Anhängern viele Sympathien zurückerkämpft und fährt mit dem festen Willen nach Ehrenhain um etwas zu holen. Allerdings sollte man diesen Sieg richtig einordnen, denn die Ohrdufer waren an diesem Tag durch das verletzungsbedingte Fehlen einiger wichtiger Stammspieler stark ersatzgeschwächt. Trotzdem sind sie sicher nicht ins Geratal gekommen um zu verlieren. Fakt ist jedoch, dass diese 1. Halbzeit noch lange in Erinnerung bleibt.