2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Viel Grund zum Jubel hatte Roger Fritzsch als Trainer des FSV Schleiz in der bisherigen Saison.
Viel Grund zum Jubel hatte Roger Fritzsch als Trainer des FSV Schleiz in der bisherigen Saison. – Foto: Brennpunkt Orange

Heimserie und Revanchegelüste

Sieben Tage nach dem Pokalspiel feiern der FSV Schleiz und die BSG WIsmut Gera ein Wiedersehen in der Liga.

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Dabei dürfte das Gefühl bei den Schleizern deutlich besser sein als bei den Gästen, obwohl diese als Tabellenführer die erneute Reise an den Fasanengarten auf sich nehmen.

Die Schleizer konnten der BSG Wismut am letzten Wochenende die erste Saisonniederlage in einem Pflichtspiel nach der Corona-Pause zufügen (3:1). Der Aufsteiger mischt im Konzert der etablierten der Thüringenliga seit nunmehr acht Spieltagen mit - das kann kein Zufall mehr sein. Und mit etwas Glück könnte die Fritzsch-Elf mit einem Sieg gegen Wismut und Schützenhilfe sogar als Tabellenführer in die mindestens einmonatige Ligapause gehen. Und die Bilanz auf heimischen Rasen lässt bei vier Siegen und 18:3 Toren auf einen weiteren Erfolg hoffen.

Doch die Gäste aus Gera reisen sicher auch mit einigen Revanchegelüsten in die Kreisstadt des Saale-Orla-Kreises. In der Liga ist die Dörfer-Elf noch ohne eine Niederlage und will es sicher auch nach dem Wochenende sein. Und auch die Wismut-Elf weiß, dass Pokal und Liga immer zwei verschiedene Paar Schuhe sind.

Das sagen beide Trainer vor dem Wiedersehen...

Roger Fritzsch (Trainer FSV Schleiz): "Ich denke auf Grund der ersten Halbzeit geht der Sieg in Ordnung. Wismut hat ihre enorme individuelle Qualität Mitte der zweiten Halbzeit unter Beweis gestellt und uns in dieser Phase regelrecht vorgeführt. Mit weniger Egoismus in unseren Abschlusshandlungen hätten wir uns diese Vorführung aber ersparen können. Aber so hat die Mannschaft gleich mal gesehen wie stark Wismut sein kann und was passieren wird, wenn wir von unserer Linie abkommen.

Ich denke es wird ein ganz anderes Spiel. Sie werden neben ihren individuellen Fähigkeiten und ihrer enormen Ballsicherheit jetzt mit Zielspieler Heuschkel nochmal eine ganz anderer Qualität aufweisen. Auch Zerrenner und Keller erwarte ich in der Anfangsformation. Für uns geht es im Gegensatz zum Pokalspiel darum diesmal unsere Leistungsgrenze zu erreichen und sie über 90. Minuten auf den Rasen zu bringen. Nur wenn uns dies gelingt, werden wir auch Paroli bieten können.

Mit Hoyer und Picker kehren zwei Spieler zur Mannschaft zurück. Bei Lange und Woitzik wird sich ein Einsatz erst kurzfristig entscheiden. Göller (verletzt) steht nicht zur Verfügung."

Marcus Dörfer (Trainer BSG Wismut Gera): "Es war eine unnötige Pokal-Niederlage in Schleiz. Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit verloren. Uns fehlte es in den ersten 45 Minuten an Körpersprache und Wille. Einen 0:2 hinterherzurennen war schwer, auch wenn wir gute Torchancen vor allen nach Ecken vor uns hatte. Schleiz lebt von Fehlern. Wir müssen immer mit Fehlern untereinander rechnen und hellwach sein, vor allem in der Kommunikation. Dass sie dann offensiv richtig gut sind, haben wir gesehen.

Die zweite Halbzeit macht uns aber Mut. Dann haben wir auf einen schwer bespielbaren Platz gut Fußball gespielt, haben das Spiel kontrolliert und hatten viele Situationen. Dann war es ein offenes Spiel. Wir hatten da auch Möglichkeiten zum 2:2 und bekommen dann in letzter Minute das 1:3. Wir wissen jetzt noch mehr worauf es in Schleiz ankommt. Auf ihren kleinen tiefen Platz sind sie schon gut. Ich denke es ist ein unglaublich wichtiges Spiel, weil ja jetzt bald alles wieder brach liegt. Umso wichtiger ist es, dass wir jetzt als Erster in die Pause gehen. Das ist unser absolutes Ziel.

Rico Heuschkel steht wieder zur Verfügung. Benjamin Keller fängt wieder mit lockeren Training an und kehrt wie Max Zerenner in den Kader zurück. Auch Chris Söllner wird dabei sein. Auch Marcel Hartmann wird wieder zurückkommen. Alle sind aber noch nicht bei 100 Prozent."

Aufrufe: 030.10.2020, 07:00 Uhr
André HofmannAutor