2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
– Foto: Thomas Gorlt

Gespenstiger Ausgang im Geisterspiel

Die Weidaer wussten, dass man gegen den starken Aufsteiger FSV Schleiz 90 Minuten voll dagegenhalten musste, um Erfolg zu haben.

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Das gelang aber nur in den ersten 25 Minuten, danach ging Schleiz auf Torejagd.

BERICHT von Volker Georgius // FC Thüringen Weida

Aufgrund der Coronaregeln verfolgten das Spiel nur 34 Zuschauer und einige Zaungäste. Weidaer Fans waren nicht zugelassen, sie hätten aber auch keine Freude an der Partie gehabt. Bei Dauerregen und äußerst grenzwertigen Bodenverhältnissen hatte der Gast schon in der 2. Minute die erste gute Chance. Nach mehreren Schussversuchen zog Ronny Kolnisko ab, aber Hebenstreit im Schleizer Tor entschärfte den Schuss aufs kurze Eck. Als Haase zu kurz abfaustete, traf Nukovic für den Gastgeber die Querlatte. Dann war der Weidaer Torwart beim Schuss von Gerisch auf dem Posten und wehrte ab. Noch einmal hatte der FC Thüringen eine sehr gute Möglichkeit zur Führung, aber Enevs Schuss aus sehr guter Lage war zu unplatziert, um Hebenstreit zu bezwingen.In der 26. Minute wurde die Weidaer Abwehr per Steilpass ausgehebelt. Gerisch lief allein aufs Tor zu und wurde durch den herauslaufenden Haase gefoult. Den Elfmeter verwandelte der Ex- Weidaer Markus Porst (Stankowski) mit viel Glück durch die Beine des Weidaer Keepers. Die Führung spielte Schleiz voll in die Karten. Torjäger Gerisch traf mit Flachschuss in die lange Ecke und wenig später per Kopf zum 3:0- Pausenstand. Die Schleizer mit aggressiver und kampfstarker Spielweise kauften Weida den Schneid ab, zumal sich Grabs schon in der Anfangsphase im Zweikampf erneut die Nase brach, aber noch bis zur 57. Minute weiterspielte, gute Besserung Julius.

Nach Wiederbeginn gelangen den Schleizern innerhalb von 10 Minuten drei weitere Treffer. Eine Flanke von rechts köpfte Albert Pohl am langen Pfosten aus Nahdistanz ein. Dann klärte Haase im Herauslaufen, Porst schaltete schnell und traf aus 35 Metern ins leere Weidaer Tor. Wenig später war es wiederum Porst, der einen Schritt eher am Ball war als Haase und per Lupfer das 6:0 erzielte. Weida gab nicht auf. Aber bei Pohlands Kopfblall, den Schüssen von Grabs und Oxenfart fehlte das Glück. Als nach einem klaren Foul an Max Wetzel der Pfiff ausblieb, monierte das David Oxenfart und sah Gelb. Nur eine Minute später ein klares Foul des Weidaers und die Gelb- Rote Karte. Zu allem Überfluss musste der Gast nun in Unterzahl agieren, was die starken Schleizer zu zwei weiteren Toren nutzten. Der eingewechselte Beyer traf allein auf das Tor zulaufend und Frank Gerisch erhöhte zum 8:0- Endstand. Der 12. Treffer des derzeitigen Torschützenkönigs der Landesliga.

Fazit: Ein schwarzer Tag für Weida gegen wie entfesselt stürmende Schleizer. Diese Niederlage gilt es, schnell abzuhaken, zumal man in der Tabelle nur um einen Platz zurückfiel. Am kommenden Sonnabend beim Pokalspiel in Weimar haben die Weidaer die hohe Punktspielniederlage gutzumachen und in zwei Wochen muss beim Heimspiel gegen Heiligenstadt das Punktekonto aufgebessert werden.

Aufrufe: 021.10.2020, 22:00 Uhr
Volker Georgius // FC Thüringen WeidaAutor