Gegen Gerisch & Co. defensiv stabil bleiben

Acht Tore hat Frank Gerisch bereits für dem Konto und führt damit die Torschützenliste an. Der erfahrene Angreifer erzielte damit über die Hälfte aller Schleizer Treffer, die zudem die zweitbeste Thüringenliga-Offensive haben. Dies zeigte sich zuletzt auch gegen Weimar, wo der Neuling allerdings nach 3:0-Pausenführung noch leichtsinnig wurde, am Ende aber 5:3 gewann. Nach der ersten Niederlage in Bad Langensalza in der Woche zuvor feierte die Fritzsch-Elf damit den fünften Sieg im sechsten Spiel und ist als Tabellendritter im Konzert der Topteams dabei.

Positiv ist durchaus die Entwicklung in Sondershausen - noch nicht was die Punktausbeute angeht, aber die Tendenzen. Während offensiv mit nur sieben Toren (zweischwächster Angriff) noch der Wurm drin ist, wirkt die Defensive sehr stabil. Mit nur acht Gegentoren kassierte Sondershausen neben Heiligenstadt die wenigsten Treffer in der unteren Tabellenhälfte. Zuletzt blieb die Mannschaft drei Spiele ungeschlagen, kassierte dabei nur zwei Gegentore und möchte diese Serie nun gegen den FSV Schleiz im ersten Direktduell nach FuPa-Bilanz ausbauen.

Das sagen die beiden Trainer vor dem Spiel...

Riccardo Nieke (Co-Trainer BSV Eintracht Sondershausen): "Gegen Weida war es zuletzt am Ende eine gerecht Punkteteilung. Nach einer schwachen ersten Halbzeit konnten wir uns nach der Pause steigern. Mit etwas Glück wäre sogar in der letzten Minute für uns noch der Sieg möglich gewesen.

Mit Schleiz erwartet uns ein starker, nie aufgebender Aufsteiger. Sie haben nicht rein zufällig schon 15 Punkte geholt und wirken insgesamt sehr stabil. Wir müssen unbedingt 90 Minuten hoch konzentriert spielen und die Zweikämpfe für uns entscheiden. Wir müssen Flüchtigkeitsfehler abstellen und mutig eigene Chancen herausspielen.

Definitiv fehlen uns Kapell, Treuse und Hornschuh. Zudem sind Ludwig, Rothe und Rießland angeschlagen. Hier werden wir erst am Samstag entscheiden, ob sie spielen können."

Roger Fritzsch (Trainer FSV Schleiz): "Wir können und dürfen trotz des Sieges gegen Weimar mit unserer Leistung nicht zufrieden sein. Mir steht es nicht zu, die Leistung des Gegners zu beurteilen, das würde ich mir auch niemals anmassen. Aber Fakt ist, dass wir bis zum Pausenpfiff diese Partie hätten entscheiden müssen! Wir lassen drei Großchancen fahrlässig und teils egoistisch liegen. Diese Nachlässigkeiten wurden dann in einer von uns völlig desolaten zweiten Halbzeit fast noch bestraft. Die Gelb-Rote Karte für Kapitän Horn in der Nachspielzeit gegen nur noch zehn Gäste Akteure setzte dem Ganzen noch die Krone auf.

Ich kann mich zu Sondershausen nicht weiter äußern. Ich habe sie noch nie spielen sehen. Aber sie sind ein etablierter Verbandsligist und deshalb werden wir demütig und mit dem notwenigen Respekt in diese Partie gehen.

Horn und Nietsch sind gesperrt. Jung weilt noch im Urlaub und Göller ist weiterhin verletzt."