2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielvorbericht
– Foto: 1. SC 1911 Heiligenstadt

Die Erlebnisse der Nachspielzeit verarbeitet?

Zwei Teams, die mit einem Remis in die Saison gestartet sind, stehen sich am Samstag im Geratal gegenüber.

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Dabei erlebten die SpVgg Geratal und der 1. SC 1911 Heiligenstadt allerdings unterschiedliche Spielverläufe mit späten Treffern bzw. Gegentoren. Wer kann den Auftakt-Punkt im direkten Duell nun vergolden?



Für die SpVgg Geratal war der Last-Minute-Ausgleich in Sonneberg am Ende bitter. Denn mit dem Abpfiff kassierte die Elf von Hannes Wollenschläger und Robin Keiner noch den Ausgleich. Während das Trainerteam vor dem Spiel wohl diesen Zähler unterschrieben hätte, blieb so die Erkenntnis, dass auch ein Dreier möglich gewesen wäre. Den umgekehrten Fall gab es beim Spiel des 1. SC 1911 Heiligenstadt. Die Löwentraut-Schützlinge konnten nach einem 0:2-Rückstand gegen Wismut Gera durch einen Treffer in der Nachspielzeit punkten und dürften so das Unentschieden moralisch wie einen Sieg verstanden haben.

Am Wochenende könnte der Sieger des Direktduells einen 4-Punkte-Start in die Saison verbuchen und damit beruhigt in die nächsten Aufgaben gehen. Die FuPa-Direktbilanz sieht dabei die SpVgg mit sechs Siegen gegenüber drei Erfolge der Eichsfelder vorne. Bei den letzten zwei Vergleichen in Geraberg gab es allerdings ein 1:1 (2018/19) und einen 3:0-Gästesieg (2017/18).

Das sagen die Trainer vor dem Spiel am Samstag...

Robin Keiner (Trainer SpVgg Geratal):
"Mit dem einen Punkt in Sonneberg müssen wir aufgrund der zweiten Halbzeit Leben. Drei Punkte hatten wir in dem Spiel einfach nicht verdient. Wir haben aber gezeigt, dass wir mehr als konkurrenzfähig sind und das der Einsatz und die Leidenschaft stimmt. Jetzt heißt es einfach, dass was wir gegen Sonneberg eine Stunde gut gemacht haben, eben auch über 90 Minuten zu machen.

Heiligenstadt ist eine zweikampfstarke Mannschaft, die gut eingespielt ist. Sie haben ihre Zielspieler, die bei ihnen das Spiel lenken und den Unterschied machen können. Das heißt es zu unterbinden. Zusätzlich haben sie ein neues System einstudiert und versuchen somit die Spiele jetzt anders anzugehen.

Heydt und Hofmann sind beide muskulär noch angeschlagen. Da werden wir bis zum Schluss warten und dann eine Entscheidung treffen. Felix Behr fehlt beruflich. Ansonsten sind alle einsatzfähig."

Ronny Löwentraut (Trainer 1. SC 1911 Heiligenstadt): "Der Auftakt gegen Wismut Gera, war genauso wie wir es vorab in der Teambesprechung besprochen hatten. Gera präsentierte sich als Spitzenteam. Spielerisch sehr dominant mit sehr viel Qualität im Offensivbereich. Defensiv haben wir bis zum 0:1 (53.) sehr gut verteidigt, danach fiel zu schnell das 0:2 (56.). Das es am Ende 2:2 stand, war auf Grund des Ausgleichstreffers in der Nachspielzeit glücklich, aber nicht unverdient, denn meine Mannschaft kämpfte sich im wahrsten Sinne des Wortes zurück, glaubte fest an ein positives Spielende und zeigte unbändigen Willen, das Spiel nicht herzuschenken. Das war mental sehr stark!

In Geratal wird es definitiv nicht einfacher, denn die Spielvereinigung ist seit Jahren im Spitzenfeld der Thüringenliga etabliert. Geratal hat eine enorm spielstarke Mannschaft, mit viel Qualität im Offensivbereich. In der vergangenen Serie haben sie uns gerade übers Zentrum das Leben sehr schwer gemacht und am Ende hoch und verdient mit 4:1 im Gesundbrunnen die drei Punkten entführt.

Leider ist unsere personellen Situation weiterhin sehr angespannt. Die Reise nach Geratal werden Hanusch (privat), Hausner (verletzt), Stellmann (Mittelfußbruch), Lamczyk (krank), Dragicevic (krank) und Rohner (Leisten OP) leider nicht mit antreten können."


Aufrufe: 010.9.2020, 12:30 Uhr
André HofmannAutor